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Veröffentlichung Zeit für Nachhaltigkeit - Zeiten der Transformation: Elemente einer Zeitpolitik für die gesellschaftliche Transformation zu nachhaltigeren Lebensstilen(2014) Bietz, Sabind; Forschungszentrum Verbraucher, Markt und Politik; Öko-Institut; Deutschland. UmweltbundesamtEingebettet in die übergeordneten Fragestellungen des Projekts "Transformationsstrategien und Models of Change für nachhaltigen gesellschaftlichen Wandel" (FKZ 371211103) vertieft das vorliegende Arbeitspapier 4.2 speziell die Rolle temporaler Elemente für eine Transformation zu einer Kultur derNachhaltigkeit, insbesondere der Rolle von Zeit bei Veränderungsprozessen in Richtung nachhaltigerer Lebensstile. Aus der Perspektive der Zeit und Zeitpolitik werden zum einen die Inhaltsdimension, zum anderen die Prozessdimension von Transformationsprozessen betrachtet. Neben einer umfassenden Literaturauswertung werden aktuelle zeitpolitische Debatten und Themen abgebildet und versucht, handlungsrelevantes Wissen zu destillieren.
Quelle: www.umweltbundesamt.deVeröffentlichung Metaanalyse von Visionen einer nachhaltigen Gesellschaft(2015) Jacob, Klaus; Bär, Holger; Graaf, Lisa; Forschungszentrum für Umweltpolitik; Deutschland. UmweltbundesamtDie untersuchten Studien beschreiben inhaltlich sehr unterschiedliche Zukünfte und stellen dabei jeweils unterschiedliche Handlungsfelder für ein Nachhaltiges Deutschland 2030 bis 2050 in den Vordergrund. Diesen Perspektiven und Prioritäten liegen unterschiedliche Transformationstheorien zugrunde. Dabei lassen sich in verschiedenen Bereichen Spannungsfelder und teilweise gegenläufige Ansätze identifizieren. Im Handlungsfeld Wirtschaft sind dies zunächst einmal unterschiedliche Perspektiven auf die Notwendigkeit von Wirtschaftswachstum (Wachstum als Lösung oder Wachstum als Teil des Problems), hinsichtlich der geographischen Dimension (Nachhaltige Wirtschaft zwischen Globalisierung und Regionalisierung) sowie Abwägungen zwischen einem Leitbild des utilitaristischen Liberalismus und (ggf. freiwilligem) Konsumverzicht. Ein weiteres Handlungsfeld betrifft das Verhältnis von umweltpolitischen und sozialpolitischen Zielen bzw. Entwicklungszielen; ein drittes Feld, in dem unterschiedliche Ansätze in den Zukunftsvisionen deutlich werden, ist die Frage der Steuerung/Governance (starke Rolle des Staates vs. Dezentrale Emergenz, hierarchisch-zentrale Steuerung vs. Partizipation der Bürger, Inputlegitimität vs. Outputlegitimität). Auf Basis der Unterschiede und Konfliktfelder, die sich aus den Studien ergeben, lassen sich empirisch vier idealtypische Kernvisionen identifizieren: 1) Green Economy Visionen, 2) Postwachstumsvisionen, 3) Regionalisierungsvisionen und 4) Visionen einer veränderten Staatlichkeit. Diese Transformationsperspektiven können herangezogen werden, um Spannungsfelder zwischen den verschiedenen Visionstypen zu identifizieren und Argumente der Akteure in der Transformationsdebatte zu verorten.
Quelle: http://www.umweltbundesamt.de/Veröffentlichung Transformative Umweltpolitik - Der Beitrag der Umweltpolitik zu Prozessen gesellschaftlichen Wandels(2015) Jacob, Klaus; Bär, Holger; Graaf, Lisa; Forschungszentrum für Umweltpolitik; Deutschland. UmweltbundesamtTransformative Umweltpolitik orientiert sich an stattfindenden sozialen Wandlungsprozessen und macht sich diese zu Nutze, um diese in RichtungNachhaltigkeitzu lenken. Transformative Umweltpolitik ersetzt dabei nicht die bestehende Umweltpolitik - den Schutz natürlicher Ressourcen, die Reduktion von Emissi-onen oder die Integration von Umweltbelangen in andere Politikbereiche - sondern ist als Ergänzung zu verstehen. Das Konzept einer transformativen Umweltpolitik basiert auf der Annahme, dass die Steuerungs- und Planungskapazitäten der Regierung hinsichtlich sozialer Veränderungsprozesse begrenzt sind. Vor diesem Hintergrund beinhaltet das Konzept drei Elemente zur Governance von transformativem Wandel: 1) die systematische Beobachtung und Analyse der sozialen Wandlungsprozesse, 2) die Ab-grenzung von Handlungsbereichen in denen soziale Wandlungsprozesse stattfinden und 3) die Entwicklung, Unterstützung und Bewertung von Experimenten, die das Potenzial haben soziale Trends in Richtung Nachhaltigkeit zu lenken.
Quelle: www.umweltbundesamt.deVeröffentlichung Zentrale Handlungsfelder für eine transformative Umweltpolitik(2015) Jacob, Klaus; Bär, Holger; Graaf, Lisa; Forschungszentrum für Umweltpolitik; Deutschland. UmweltbundesamtDer vierte Teilbericht des Projekts beschreibt die für eine Weiterentwicklung von Nachhaltigkeitspolitik als besonders zentral identifizierten Handlungsfelder. Wir beschreiben solche Handlungsfelder, denen in verschiedenen Zukunftsvisionen eine zentrale Bedeutung zugemessen wird, die aber bisher noch nicht oder nur teilweise in der deutschen Nachhaltigkeitspolitik adressiert werden. Die Rahmung der Themen wurde im Sinne der Notwendigkeit einer umfassenden Transformation bewusst breit ausgestaltet, dass verschiedene gesellschaftliche Subsysteme erfasst werden können. Dies impliziert, dass verschiedene Politikfelder und die damit verbundenen Akteure einbe-zogen werden. Die vorgestellten Handlungsfelder der Nachhaltigkeitspolitik wurden im Verlauf des Projekts mit Stakeholdern konkretisiert und transformative Handlungsansätze gesucht. Diese wurden insbesondere auch auf ihre Implikationen für die Umweltpolitik beleuchtet. Auf der Grundlage dieser Erfahrungen werden in diesem Bericht Überlegungen und Empfehlungen für die prozessuale Gestaltung von transformativen Ansätzen und Zukunftsvorstellungen entwickelt.
Quelle: www.umweltbundesamt.deVeröffentlichung Gesellschaftlicher Wandel als Mehrebenenansatz(2015) Bauknecht, Dierk; Brohmann, Bettina; Grießhammer, Rainer; Öko-Institut; Deutschland. Umweltbundesamt; Schülke, AlexanderEingebettet in die übergeordneten Fragestellungen des Projekts „Transformationsstrategien und Models of Change für nachhaltigen gesellschaftlichen Wandel“ vertieft der vorliegende Bericht (AP 2) die Bedeutung von Mehrebenen-Ansätzen bei der Analyse und Gestaltung von gesellschaftlichen Transformationsprozessen. Die Darstellung basiert auf einem Literaturreview. Dabei geht es zum einen vor allem um die evolutorische Mehrebenenperspektive oder Multi-Level-Perspective. Diese unterscheidet zwischen Nische, Regime und Landschaft und analysiert explizit gesellschaftliche Transformation als Interaktion dieser Ebenen. Diese Betrachtung wird durch die politikwissenschaftliche Mehrebenenperspektive der Multi-Level-Governance (MLG) ergänzt. Es wird jeweils dargestellt, was die Grundelemente der Ansätze sind, welche Diskussionen besonders prominent sind und was die Ansätze für die Governance gesellschaftlicher Transformation bedeuten. Zwar sind die dargestellten Mehrebenenbetrachtungen selbst kein Governance-Instrument, sondern zunächst ein Analysewerkzeug. Dennoch können sie dazu beitragen, bestehende Instrumente zu optimieren oder effektiver zu verknüpfen. Kernpunkte sind dabei die Entwicklung von Innovationen in Nischen und die Verknüpfung dieser Nischeninnovationen mit den bestehenden Strukturen, die transformiert werden sollen.Veröffentlichung Tipping Point Konzeptionen im Kontext eines nachhaltigen gesellschaftlichen Wandels(2015) Brohmann, Bettina; David, Martin; Öko-Institut; Deutschland. Umweltbundesamt; Schülke, AlexanderEingebettet in die übergeordneten Fragestellungen des Projekts „Transformationsstrategien und Models of Change für nachhaltigen gesellschaftlichen Wandel“ vertieft der vorliegende Bericht (AP 3) die Aspekte und die Bedeutung von Tipping Points wenn gesellschaftlicher Wandel in Richtung Nachhaltigkeit ausgelöst oder gestaltet werden soll. Zur Analyse und Bewertung der verschiedenen angewandten Konzepte und Elemente von Tipping Points werden – nach einer umfassenden Literaturanalyse - empirisch fundierte Ansätze aus neun verschiedenen disziplinären und interdisziplinären Zusammenhängen, wie Soziologie, Epidemiologie, Erdsystemwissenschaften oder Klinische Forschung diskutiert. Um die verschiedenen Phasen des Tipping in diesen unterschiedlichen Feldern vergleichen zu können, wurde eine eigene Typologie entwickelt. Aufbauend auf dieser Typologie und einem weitergehenden Kriterienset (mit den Kategorien Kausalität, Zeit, Wirkmechanismen, Stabilität und Instabilität sowie Prozesssteuerung) wird geprüft, ob Hinweise auf die Gestaltbarkeit des Tipping Prozesses (im Gesamtsystem oder in Teilsystemen) gegeben werden. Die Diskussion der hier entwickelten Typologie - der die relevanten Forschungsdiskurse zugeordnet wurden - zeigt ein Gestaltungspotenzial in Teilsystemen. Im Anschluss werden die Übertragbarkeit und Anwendbarkeit für eine Governance (Auslösung, Unterstützung oder Vermeidung von Tipping) zur Nachhaltigkeit diskutiert. Die Übertragbarkeit von Prozessabläufen des Tippings in Teilsystemen auf andere (Gesamt-)Systeme muss jeweils kritisch reflektiert werden – von einer Verallgemeinerbarkeit kann zunächst nicht ausgegangen werden. Abschließend werden Forschungsempfehlungen sowie Schlussfolgerungen für die Politik formuliert.Veröffentlichung Leben in zukunftsfähigen Dörfern(Umweltbundesamt, 2020) Veciana, Stella; Urbain, Helene; Schwab, Anne-Kathrin; GEN Deutschland e.V.; Deutschland. Umweltbundesamt; Gellrich, AngelikaDie Projektstudie untersucht die Chancen und Probleme einer nachhaltigen Dorfentwicklung und ihrer Akteur*innen des Wandels anhand des vom Ökodorfnetzwerk GEN (Global Ecovillage Network) durchgeführten Pilotprojektes "Leben in zukunftsfähigen Dörfern" (2017-2019). Im Projekt wurden anhand von fünf partnerschaftlichen Kooperationen zwischen jeweils einem Ökodorf und einem gewachsenen Dorf Möglichkeiten eines greifbaren zukunftsfähigen Wandels erprobt. Anhand von Nachhaltigkeits-Evaluationen wurden sowohl in Ökodörfern als auch in den gewachsenen Dörfer bestehende gute Beispiele von Lösungsansätzen für die jeweiligen Herausforderungen der Dörfer erhoben und darüber hinaus neue Ideen entwickelt, etwa in Form eines Bio-Dorfladens oder einer Mitfahrbank. Die Studie überprüft auf der Basis von Leitfaden-gestützten Interviews die von GEN partizipativ entwickelten Instrumente und Methoden zur Unterstützung solcher nachhaltiger Dorfentwicklungsprozesse, insbesondere auf ihre Anwendbarkeit und auf ihre Wirkung im Dorf. Schwerpunkte der Analyse sind die parallel gelaufenen Teilprozesse von fünf Dorf-Kooperationen und die Erfolgsfaktoren für die Arbeit von Akteur*innen des Wandels in Dorfentwicklungsprozessen. Dabei zeigte sich, dass in allen Dorfprozessen anschauliche lokale Ansätze einer erfolgreichen Transformationsdynamik erzielt werden konnten. Als wesentlicher Faktor des Gelingens stellte sich auf lokaler Ebene heraus, die spezifische Ausgangslage des Dorfes auf ihre potentiellen Transformationsfenster zu untersuchen. Dazu gehören die Veränderungsbereitschaft der politischen Akteure, die Anerkennung der Legitimität der Dorfaktiven, der Zusammenhalt der Dorfgemeinschaft und ihre nachhaltige Orientierung. Die Wirkungsebenen der Akteur*innen des Wandels wurden auf der Transformations-, Beziehungs-, Prozess- und Machtebene ermittelt. Als Faktoren des Gelingens hinsichtlich der übergeordneten Rahmenbedingungen der Projektstruktur erwiesen sich unter anderem folgende als zentral: die Instrumente der Dorfentwicklung partizipativ entwickeln, Verantwortung teilen, Kommunikation auf Augenhöhe begünstigen sowie eine flexible, prozessorientierte und auf Kontinuität ausgerichtete Dorfentwicklung zu gewährleisten. Auf Basis der Studienergebnisse ist abschließend weiterer Forschungsbedarf identifiziert sowie Empfehlungen für zukünftige nachhaltige Dorfentwicklungsprojekte formuliert worden. Quelle: ForschungsberichtVeröffentlichung Transformative Umweltpolitik(Umweltbundesamt, 2020) Jacob, Klaus; Graaf, Lisa; Wolff, Franziska; Forschungszentrum für Umweltpolitik; Öko-Institut. Büro Berlin; Deutschland. Umweltbundesamt; Lindenthal, AlexandraIm vorliegenden Papier wird ein Konzept einer transformativen Umweltpolitik entwickelt. Zunächst werden auf der Grundlage der akademischen Literatur Charakteristika von Transformationen herausgearbeitet. Dabei werden sowohl die Gegenstände von Transformationen (im Kontext nachhaltiger Entwicklung: soziotechnische bzw. sozioökonomische Systeme) und deren typische Verläufe und Erscheinungen berücksichtigt. Aus diesen Charakteristika werden im nächsten Schritt eine Reihe von Herausforderungen für die Umweltpolitik abgeleitet. Dabei steht staatliche, innerhalb des Bundesumweltministeriums und dessen Behörden entwickelte Umweltpolitik im Vordergrund des Interesses. Um die identifizierten Herausforderungen zu adressieren, werden dann acht Handlungsansätze entwickelt, die den Gegenständen und Dynamiken von Transformationen Rechnung tragen und diese für die Weiterentwicklung von Umweltpolitik nutzen. Dies sind: 1. Transformationsfelder systemisch analysieren 2. Gesellschaftliche Trends erkennen, bewerten & für Umweltpolitik nutzen 3. Entwicklung gesellschaftlicher Leitbilder & Ziele unterstützen 4. Schnittstellen in und zwischen soziotechnischen Systemen gestalten 5. Soziale und institutionelle Innovationen und Experimente fördern 6. Nicht-nachhaltige Strukturen beenden (Exnovation) 7. Neue Akteure und Akteure mit neuen Rollen einbinden 8. Politiken und Prozesse zeitbewusst gestalten Das Papier schließt mit einer Diskussion, wie sich diese Handlungsansätze mit den Steuerungsansätzen bisheriger Umweltpolitik verbinden und wechselseitig ergänzen. Quelle: Forschungsbericht