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Veröffentlichung 30 Jahre SRU-Sondergutachten "Umweltprobleme in der Landwirtschaft" - eine Bilanz(2015) Heißenhuber, Alois; Haber, Wolfgang; Krämer, Christine; Institut für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften (Weihenstephan). Lehrstuhl für Wirtschaftslehre des Landbaues; Deutschland. UmweltbundesamtDas hiermit vorgelegte Gutachten zeigt fast 30 Jahre nach der Veröffentlichung des ersten Sondergutachtens des SRU, wie sich die Belastungs- und Gefährdungssituation der Schutzgüter heute darstellt und wie sich die landwirtschaftlichen Aktivitäten, die sich negativ auf die Situation der Schutzgüter auswirken, seitdem entwickelt haben. Des Weiteren werden die 1985 vom SRU formulierten Empfehlungen hinsichtlich ihres Umsetzungsstandes betrachtet: welche Empfehlungen wurden aufgegriffen und umgesetzt, welche nicht. Abschließend wird aufgezeigt, in welchen Bereichen heute weiterer Handlungsbedarf existiert. Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass sich die Situation der Umwelt- und NaturschutzgüterBiodiversität, Landschaftsbild, Boden undKlimaseit 1985 tendenziell negativ entwickelt hat. Der Belastungs- und Gefährdungszustand der Schutzgüter Luft und Wasser ebenso wie die Schadstoffbelastung von Lebensmitteln hat sich- auch durch Maßnahmen z.B. der Luftreinhaltung - hingegen günstig entwickelt. In Bezug auf die landwirtschaftlichen Wirkfaktoren lässt sich jedoch festhalten, dass die Landwirtschaft weiterhin maßgeblichen Einfluss auf den Zustand und auf die Situation der Schutzgüter hat und der Anteil der landwirtschaftlichen Belastungen an den Gesamtbelastungen teilweise zugenommen hat.
Quelle: www.umweltbundesamt.deVeröffentlichung Aktualisierung der Landnutzungs- und Landbedeckungsdaten CLC für das Jahr 2012 - "Backdating" des DLM-DE vom Referenzjahr 2009 zurück auf das Jahr 2006(2015) Deutsches Fernerkundungs-Datenzentrum; Deutschland. UmweltbundesamtFür die Aktualisierung der Landbedeckung / Landnutzung gemäß den CORINE Land Cover Klassen ist in Deutschland ein spezieller nationaler Weg eingeschlagen worden. Dabei sollen die wesentlich genauere Geometrie des Amtlichen Topographisch - Kartographischen Informationssystem (ATKIS) der Landesvermessungsverwaltungen und das daraus erstellte Digitale Landbedeckungsmodell für Deutschland DLM-DE als Grundlage für die Ableitung der CLC-Klassen genutzt werden. In der Verantwortung des Bundesamtes für Kartographie und Geodäsie (BKG) wurde hierzu im nationalen Kontext für das Referenzjahr 2009 die Datenbasis DLM-DE 2009 mit einer 1 ha Mindestkartierfläche (MKF) aufgebaut. Zurzeit wird eine aktualisierte Datenbasis des DLM-DE 2012 vom BKG erstellt; mittels Generalisierungsmethoden soll dieser in den Datensatz CLC2012 (CORINE Land Cover 2012 mit 25 ha MKF laut den EU-Spezifikationen) überführt werden.
Quelle: https://www.umweltbundesamt.de/Veröffentlichung Aktuelle Entwicklung Kosten-Nutzenanalyse und Vollzugsempfehlungen für den Einsatz von Abluftreinigungsanlagen in der Tierhaltung(2016) Hahne, Jochen; Arends, Friedrich; Beverborg, Ruth; Landwirtschaftskammer Niedersachsen; Johann Heinrich von Thünen-Institut; Deutschland. Umweltbundesamt; Wechsung, GabrieleHohe Ammoniakemissionen aus der Tierhaltung sind schädlich für die Umwelt und die menschliche Gesundheit. Daneben haben vor allem Geruchsbelästigungen in der Nachbarschaft die Tierhaltung in den Fokus gesellschaftlicher Diskussionen gestellt. Nach derzeitigem Stand kann Deutschland die gemäß internationaler Verträge geltenden Emissionshöchstmengen für Ammoniak (550 Kilotonnen pro Jahr) mit den in der Vergangenheit beschlossenen Maßnahmen nicht einhalten; zusätzliche Maßnahmen sind erforderlich.In diesem im Auftrag des UBA erstellten Gutachten wird die Entwicklung von Abluftreinigungsanlagen (ARA) in Deutschland aufgezeigt. Verfahrenstechniken, Reinigungsleistungen, Zertifizierungskriterien und Anlagenüberwachung werden beleuchtet. Danach gibt es aktuell elf von der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft zertifizierte Abluftreinigungssysteme für Schweinemast und fünf für Masthähnchen, mit denen sich außer Ammoniak auch Gerüche und Stäube wirksam mindern lassen. Laut Herstellerangaben (2014) wurden seit 1997 über 1.000 ARA für Geflügel und Schweine installiert.Darüber hinaus widmet sich das Gutachten wirtschaftlichen Aspekten. Es beschreibt den Trend in der Schweinefleischerzeugung in Deutschland hin zu einer geringeren Anzahl von Betrieben mit steigenden Betriebsgrößen und insgesamt steigender Produktion mit geringeren Gewinnmargen pro kg verkauftem Schweinefleisch. Die Gutachter kommen zu dem Schluss, dass die unter starkem Kostendruck arbeitenden Schweinemastanlagen auch ohne ARA erst ab 1.500 Mastplätzen mit Gewinn arbeiten. Die Kosten für die ARA verschärfen den Kostendruck geringfügig.Anhand der dargelegten Untersuchung zum Stand der Technik und im Hinblick auf die Tatsache der seit Jahren erfolgreich betriebenen großen Anlagenzahl an Abluftreinigungsanlagen in der Praxis wird untermauert, dass Abluftreinigung in diesem Sektor zu den fortschrittlichsten Verfahren zur Minderung luftgetragener Emissionen gehört und den Stand der Technik markiert.Veröffentlichung Analyse von Transformationspfaden für eine globale, nachhaltige Entwicklung(Umweltbundesamt, 2024)Im Rahmen des Vorhabens wurden Transformationspfade in fünf Handlungsfeldern analysiert: Nahrungsmittelproduktion, Energieversorgung, Städte, Konsum und Produktion sowie Boden- und Flächennutzung.Transformationspfade d.h., die integrierte Beschreibung von Zielen bzw. Zielbildern, sowie von Strategien und Maßnahmen zur Umsetzung, können die Erreichung der SDGs konkretisieren, operationalisieren und gestalten.Fragestellungen des Literaturscreenings: Welche Transformationspfade und welche Handlungsbedarfe werden beschrieben? Welche Forschungs- und Implementierungslücken bestehen?Darüber hinaus wurden Ideenskizzen zur Weiterentwicklung der Transformationspfade ausgearbeitet.Veröffentlichung Arzneimittelabgabe - Inpflichtnahme des Arzneimittelsektors für Maßnahmen zur Reduktion von Mikroschadstoffen in Gewässern(2017) Gawel, Erik; Köck, Wolfgang; Fischer, Henrik; Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung; Deutschland. UmweltbundesamtGewässer sind immer stärker vom Eintrag zahlreicher Mikroverunreinigungen betroffen. Eine Quelle davon sind Arzneimittel. Schon 2013 hatte die Umweltministerkonferenz daher den Beschluss gefasst, Vorschläge zu erarbeiten, mit welchen Regelungen die Hersteller von Arzneimitteln angemessen an den Kosten von Maßnahmen zur Reduzierung von Mikroschadstoffen in den Gewässern beteiligt werden können.Das vorliegende Gutachten greift diesen Beschluss auf. Es prüft das Instrument einer Arzneimittelabgabe und identifiziert mögliche Ansatzpunkte für eine arzneimittelbezogene Abgabe einschließlich ihrer ökonomischen Wirkungen und der jeweiligen rechtlichen Zulässigkeit. Es zeigt auch die jeweiligen Restriktionen auf.Veröffentlichung Arzneimittelrückstände in Rezyklaten der Phosphorrückgewinnung aus Klärschlämmen(2019) Stenzel, Fabian; Jung, Rolf; Wiesgickl, Sonja; Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT; Wessling GmbH; Deutschland. Umweltbundesamt; Vogel, Ines; Konradi, SabineDerzeit bestehen Datenlücken zu Arzneimittelrückständen in Klärschlämmen und daraus erzeugten Phosphor-Recyclingprodukten (P-Rezyklate). Ziel des Projektes war es, Phosphorrückgewinnungs- und Karbonisierungsanlagen in Deutschland hinsichtlich folgender Arzneimittel Ciprofloxacin, Levofloxacin, Clarithromycin, Carbamazepin, 17-α-Ethinylestradiol, Diclofenac, Cefuroxim, Sulfamethoxazol, 17-β-Estradiol, Metoprolol und Bezafibrat zu untersuchen. Die Studie zeigt klar, dass Phosphor-Rückgewinnungsverfahren die Arzneimittelbelastung in P-Rezyklaten im Vergleich zu den Ausgangsmaterialien wie Klärschlamm signifikant reduzieren. Die Ergebnisse wurden auf einem technischen Workshop diskutiert.Veröffentlichung Aufklärung der Ursachen von Tierarzneimittelfunden im Grundwasser - Untersuchung eintragsgefährdeter Standorte in Norddeutschland(2016) Hannappel, Stephan; Köpp, Claudia; Zühlke, Sebastian; HYDOR Consult (Berlin); Institut für Umweltforschung; Deutschland. UmweltbundesamtUm die Ursachen der Funde von Antibiotika-Wirkstoffen (Sulfonamide) im oberflächennahen Grundwasser aufzuklären, wurden an elf Standorten mit deutlich erhöhten Viehbesatzdichten in Nordwestdeutschland räumlich und zeitlich hochaufgelöste Untersuchungen durchgeführt. Die Auswahl der Standorte resultierte aus einem worst-case-Ansatz, bei dem unter ungünstigen Standortbedingungen der Eintrag von Antibiotika in das Grundwasser begünstigt wird. Es erfolgten Recherchen zum möglichen Stoffeintrag über organische Wirtschaftsdünger. An fast allen Standorten konnte eine weitgehende Kooperation der Landwirte unter Mithilfe der Landwirtschaftsverbände erreicht werden. Die Landwirte wurden befragt, welche und wie viele organische Wirtschaftsdünger in den letzten fünf Jahren auf die Schläge im Zustrom der Messstellen aufgebracht und welche Arzneimittel im Betrieb eingesetzt worden waren. Flankierend wurden die von Ihnen zur Verfügung gestellten Dünger beprobt und analysiert. Im Gelände wurden temporäre Grundwassermessstellen errichtet, die wiederholt beprobt und mit denen der Grundwasserzustrom zu den stationären Messstellen hochaufgelöst und zuverlässig ermittelt werden konnte. Dabei zeigten sich lokal große räumliche Unterschiede der Antibiotika-Funde in niedrigen Konzentrationen. Bei neun der elf Messstellen mit Funden waren die Konzentrationen zeitlich betrachtet über drei Jahre konstant. Bei allen elf Standorten wird davon ausgegangen, dass der Stoffeintrag der Antibiotika-Wirkstoffe durch die Düngung mit organischen Wirtschaftsdüngern verursacht worden war, auch wenn die Eintragspfade nicht überall komplett nachvollzogen werden konnten. Die an allen elf Standorten gefundenen Wirkstoffe Sulfadiazin und Sulfadimidin werden in Deutschland fast ausschließlich zur Behandlung von Tieren eingesetzt. Außerdem wurde an zwei Standorten wiederholt der Wirkstoff Sulfamethoxazol im Grundwasser in hohen Konzentrationen zwischen 100 und 300 ng/l gefunden. Dieser Stoff wird in Deutschland in der Humanmedizin in deutlich größeren Mengen als in der Tiermedizin eingesetzt. Dort wurden auch begleitende Wirkstoffe, Transformationsprodukte und Süßstoffe sowohl in Grundwasser- als auch in Abwasserproben lokal benachbarter Kleinkläranlagen gefunden, die direkt in den Boden emittieren. Daher wird hier von einem zusätzlichen Stoffeintrag über das Abwasser ausgegangen, der durch Modellrechnungen zum Verbleib der Wirkstoffe im Untergrund bestätigt werden konnte.Quelle: https://www.umweltbundesamt.deVeröffentlichung Berechnung von Phosphor-Überschüssen der deutschen Landwirtschaft auf der Basis von regionalisierten P-Flächenbilanzen(Umweltbundesamt, 2024)Regionalisierte Phosphor-Flächenbilanzen mit der räumlichen Auflösung auf Kreisebene wurden für die Zeitreihe 1995 bis 2017 anhand älterer N-, P- und K-Bilanzierung und aktueller regionalisierter N-Flächenbilanz berechnet. Hohe bis sehr hohe P-Flächenbilanzüberschüsse finden sich in den Hotspotregionen der Tierhaltung im Nordwesten Deutschlands (bis zu 48,5 kg P/ha LF im Landkreis Vechta), in den Gemüseanbauregionen in Rheinland-Pfalz, in Südostbayern sowie im Allgäu. Berechnungen von regional überschüssigen Mengen an Wirtschaftsdüngern (WSD) und Phosphor in den Tierhaltungs-Hotspotregionen zeigen Überschüsse von 28.359 t P und 19,97 Mio. t WSD (im Szenario 1) sowie 41.684 t P und 29,83 Mio. t WSD (im Szenario 2).Veröffentlichung Bewertung der Biologischen Vielfalt mittels DNA-Extraktion aus Bodenproben von Dauerbeobachtungsflächen (BDF)(Umweltbundesamt, 2023) Jänsch, Stephan; Scheffczyk, Adam; Römbke, Jörg; ECT Oekotoxikologie GmbH (Flörsheim am Main); Deutschland. Umweltbundesamt; Glante, FrankIn Deutschland fehlt eine flächendeckende und standardisierte Erfassung der Bodenorganismen, obwohl mit den ca. 800 Boden-Dauerbeobachtungsflächen (BDF) eine umfassende Infrastruktur dafür zur Verfügung steht. Allerdings führen bisher nicht alle Bundesländer eigene bodenbiologische Untersuchungen auf ihren BDF durch. Wichtigster Grund dafür dürfte die aufwändige und teure Bestimmung der Bodeninvertebraten sein. Zur Lösung dieses Problems sollte das vorliegende Vorhaben beitragen. An 25 Standorten wurden Regenwürmer, Enchytraeiden und Collembolen erfasst, die Tiere morphologisch und per DNA-Metabarcoding bestimmt und die Ergebnisse miteinander verglichen. Das Ziel war, Empfehlungen für ein effizientes und routinemäßig umsetzbares Monitoring der Bodenfauna im Rahmen des deutschen BDF-Programms zu entwickeln. Die Ergebnisse zeigten, dass die genetischen Bestimmungsmethoden hierfür grundsätzlich geeignet sind. Vor einer Einführung in die behördliche Praxis müssen noch einige Voraussetzungen erfüllt werden. Die DNA-Referenzdatenbanken müssen umfassend, gut kuratiert und qualitätskontrolliert sein. DNA-basierte Methoden müssen standardisiert werden. Es müssen belastbare Indizes für die Bodengesundheit, basierend auf Daten zu Bodenorganismen entwickelt werden. Es wird empfohlen, dass die Erhebungen bezüglich der Bodenfauna in allen Bundesländern im gleichen Umfang und mit gleichen Methoden erfolgen. Bodenorganismen sollten zunächst mit klassisch morphologischen Methoden regelmäßig erfasst werden, mindestens Regenwürmer, Enchytraeiden und Collembolen. Die Aufnahme weiterer Gruppen sollte geprüft werden. Die Einführung genetischer Methoden sollte, beginnend mit den Regenwürmern, schrittweise erfolgen. Die erhobenen Daten sollten zentral zusammengeführt und der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden. Langfristig sollte Umwelt-DNA-Metabarcoding standardmäßig zur Untersuchung und Bewertung der biologischen Vielfalt des Bodens eingesetzt werden. Quelle: ForschungsberichtVeröffentlichung Bewertung von Maßnahmen zur Verminderung von Nitrateinträgen in die Gewässer auf Basis regionalisierter Stickstoff-Überschüsse(2016) Bach, Martin; Klement, Laura; Häußermann, Uwe; Institut für Landschaftsökologie und Ressourcenmanagement (Gießen); Deutschland. Umweltbundesamt; Ullrich, AntjeBei vielen Maßnahmen zum Klimaschutz in der Landwirtschaft tritt Zielkonkurrenz zwischen Atmosphärenschutz und Grundwasserschutz in Erscheinung: eine Verminderung der NH3- bzw. N2O-Emission aus Wirtschafts- und Mineraldünger in die Atmosphäre hat eine erhöhte N-Zufuhr zur Landwirtschaftsfläche zur Folge. Wenn die höhere Zufuhr nicht durch eine äquivalente Verminderung der NZufuhr mit anderen Nährstoffträgern ausgeglichen wird, erhöht sich zwangsläufig der N-Überschuss der Flächenbilanz. Für die Zukunft wird weiterhin vorgeschlagen, die Begriffe Flächenbilanz- bzw. Stallbilanz-Überschuss abzulösen durch die Termini „hydrosphärischen N-Überschuss“ und „atmosphärischen N-Überschuss“, womit die Aussagerichtung dieser Größen klarer benannt wird. Geht man von einem Schutzgut-bezogenen Ansatz aus, dann ist als Indikator nicht länger der (nationale) N-Überschuss relevant, sondern in Bezug auf Grundwasser der Anteil der Analysegebiete, deren NO3-Konz. im Sickerwasser den WRRLGrenzwert unter-/überschreitet, und in Bezug auf NH3- und N2O-Emissionen der Anteil der Flächen, deren Critical Load für Stickstoff unter-/überschritten wird.Veröffentlichung Biodiversitätsflächen zur Minderung der Umweltauswirkungen von Pflanzenschutzmitteln(2018) Hötker, Hermann; Brühl, Carsten A.; Buhk, Constanze; Michael-Otto-Institut im NABU; ecocoGBR (Bad Bergzabern); Deutschland. Umweltbundesamt; Matezki, Steffen; Swarowsky, KlausDie Biodiversität im Agrarbereich ist in den vergangenen Jahrzehnten stark zurückgegangen. Unerwünschte Nahrungsnetzeffekte von Pflanzenschutzmitteln (PSM) tragen dazu bei. Eine Verringerung dieser Auswirkungen ist möglich, indem der Einsatz biodiversitätsschädigender PSM mit der Zulassung unter den Vorbehalt gestellt wird, dass ein ausreichender Anteil an unbehandelten Biodiversitätsflächen (im Gutachten als Kompensationsflächen bezeichnet) vorhanden ist. Das Gutachten bewertet den Bedarf an solchen Flächen, die ökologische Wertigkeit verschiedener Flächentypen und deren Einbettung in Agrarumweltprogramme. Die Autoren schlagen ein flexibles Punktesystem für die Ermittlung und Anerkennung der vorhandenen Biodiversitätsflächen vor.Veröffentlichung Bodendaten in Deutschland(2020) Kaufmann-Boll, Carolin; Kern, Maike; Niederschmidt, Stefanie; ahu AG Wasser, Boden, Geomatik (Aachen); Deutschland. Umweltbundesamt; Mathews, JeanetteBodendaten werden für Zwecke des Umweltschutzes und zur Beantwortung von Fragen zum Klimawandel, Klimafolgen und Anpassung benötigt. Es sind Aussagen über den aktuellen Boden-zustand, seine langfristigen Veränderungen und Eingangsdaten für Modellrechnungen zur standort- und gebietsbezogenen Prozesssimulation erforderlich. Bodendaten werden in Deutschland von verschiedenen behördlichen und wissenschaftlichen Einrichtungen erhoben und zur Verfügung gestellt. Die Broschüre "Bodendaten in Deutschland" fasst Informationen über Mess- und Erhebungsaktivitäten sowie über bundesweit vorliegende Kartenwerke über-sichtlich zusammen. Sie dient dazu, die Aktivitäten für Anwender in Wissenschaft und Verwal-tung bekannt zu machen und einen Zugang zu den Mess- und Erhebungsdaten herzustellen. Quelle: ForschungsberichtVeröffentlichung Bodendaten in Deutschland(Umweltbundesamt, 2012) Kaufmann-Boll, Carolin; Tischler, Bettina; Siebigsl, Adelheid; ahu AG Wasser, Boden, Geomatik (Aachen); Deutschland. Umweltbundesamt; Mathews, JeannetteBodendaten werden für Zwecke des Umweltschutzes und zur Beantwortung von Fragen zum Klimawandel, Klimafolgen und Anpassung benötigt. Es sind Aussagen über den aktuellen Boden-zustand, seine langfristigen Veränderungen und Eingangsdaten für Modellrechnungen zur standort- und gebietsbezogenen Prozesssimulation erforderlich. Bodendaten werden in Deutschland von verschiedenen behördlichen und wissenschaftlichen Einrichtungen erhoben und zur Verfügung gestellt. Die Broschüre "Bodendaten in Deutschland" fasst Informationen über Mess- und Erhebungsaktivitäten sowie über bundesweit vorliegende Kartenwerke über-sichtlich zusammen. Sie dient dazu, die Aktivitäten für Anwender in Wissenschaft und Verwal-tung bekannt zu machen und einen Zugang zu den Mess- und Erhebungsdaten herzustellen. Quelle: ForschungsberichtVeröffentlichung Bodenschutz in der örtlichen Raumplanung im Alpenraum(Umweltbundesamt, 2020) Sutor, Gertraud; Knoll, Andreas; Voerkelius, Ulrich; LAND-PLAN Büro für landschaftsökologische Gutachten und Planung; Deutschland. Umweltbundesamt; Glante, FrankIm Auftrag des Bundesumweltministeriums (BMU) erarbeitete das Büro LAND-PLAN, Ebersberg bei München in Zusammenarbeit mit REGIOPLAN INGENIEURE Salzburg und dem Planungsbüro LÄNGST & VOERKELIUS, Landshut im Rahmen einer transnationalen Kooperation einfach anwendbare Methoden, mit deren Hilfe Kommunen im Alpenraum in die Lage versetzt werden, den Schutz ihrer Böden im Sinne des Bodenschutzprotokolls (BodP) in der Alpenkonvention in die örtliche Raumplanung fest zu verankern (Projektlaufzeit: Juni 2018 - Oktober 2020). Ausgehend von den Bemühungen des BMU, im Rahmen der deutschen Präsidentschaft in der Alpenkonvention von 2015 bis 2016, die Umsetzung des BodP voranzubringen, wurde als zentrales Projektziel die methodische Umsetzung von knowledge transfer und capacity building im Themenkreis "Vorsorgender Bodenschutz / Erhalt und Wiederherstellung der Bodenfunktionen" in den Kommunen formuliert. Dafür wurden Workshops für Oberösterreich, Tirol und die Stadt Sonthofen (Bayern) mit verschiedenen Formaten konzipiert und durchgeführt und die Bodenfunktionsbewertung als wesentlich identifiziert. Ein abgeleiteter, zusammenfassender Wert und eine Anleitung, wie dieser in die Planung einfließen kann, erwiesen sich als notwendig. Darüber hinaus wurden auf Wunsch der Piloträume konkrete Minderungs- und Vermeidungsmaßnahmen (Maßnahmenkatalog) und Möglichkeiten zu deren Festsetzung im B-Plan (Bebauungsplan) aufgezeigt. Die Publikation berichtet über die durchgeführten Arbeiten in den Piloträumen und stellt die verwendeten bzw. erarbeiteten Methoden sowie die Best Practice-Beispiele zur Verfügung. Quelle: PublikationVeröffentlichung Bürgerbeteiligungsverfahren "Auf dem Weg zu einer nationalen Stickstoffminderung"(Umweltbundesamt, 2022) Bennett, Valérie; Hamacher, Jörn; Fuchs, Jaqueline; Zebralog (Berlin); Adelphi Research gGmbH (Berlin); Deutschland. Umweltbundesamt; Richter, Simone; Schlesinger, Lisa MarieNeben Biodiversitätsverlust, übermäßigem Landnutzungswandel und zu hoher CO2-Konzentrationen stellen Stickstoffbelastungen eine von vier Überschreitungen der von Rockström und Kolleg*innen am Stockholm Resilience Center definierten neun planetaren Grenzen dar (Rockström, Steffen et al. 2009). Der menschliche Einfluss hat in den letzten Jahrzehnten dazu geführt, dass sich die Verfügbarkeit von reaktivem Stickstoff in der Umwelt, global betrachtet, verdoppelt hat. In Europa hat sich der Eintrag von Stickstoff in diesem Zeitraum sogar verdreifacht (Sutton, Howard et al. 2011). Dies führt zu einer Reihe von Problemen, die dringend gelöst werden müssen. Dazu gehören der Verlust von aquatischer und terrestrischer Biodiversität, eine Beeinträchtigung der Luftqualität, die erhöhte Freisetzung von Klimagasen und eine erschwerte Nutzung des Grundwassers als Trinkwasser (BfN 2004, BfN 2012, BMUB und BMEL 2016, UBA 2017). Die Bundesregierung hat 2017 in ihrem Stickstoffbericht die Notwendigkeit eines integrierten Politikansatzes, bei dem alle Verursachersektoren ganzheitlich betrachtet werden sollen, und einer sektoren- und medienübergreifenden Strategie hinsichtlich der Stickstoffminderung unterstrichen. Sie hat die Entwicklung eines Aktionsprogramms zur konkreten Stickstoffminderung angekündigt. Es soll die Synergien zwischen den verschiedenen Programmen der Bundesregierung identifizieren und stärken (BMUB 2017). Konkrete Maßnahmen und politische Instrumente zur Stickstoffminderung wurden im UBA-Forschungsvorhaben "Maßnahmenvorschläge für ein Aktionsprogramm zur integrierten Stickstoffminderung" (UBA 2021a) entwickelt. Für den Erfolg des Aktionsprogramms ist die Sensibilisierung und Beteiligung der Bürger*innen jedoch ausschlaggebend. Bestehende Informationsdefizite und lokale Unterschiede im Ausmaß und in der Art der Betroffenheit führen dazu, dass in der Bevölkerung die Stickstoffproblematik bisher höchstens in Teilaspekten wahrgenommen wird. Bereits im Rahmen der 2016 vom BMUB durchgeführten Dialogforen wurde seitens der Teilnehmenden die zentrale Rolle der Kommunikation der Stickstoffproblematik und die Einbeziehung der Bevölkerung bei der Entwicklung von Strategien zur Stickstoffminderung betont (BMU 2020b). Das Bürger*innen-Beteiligungsverfahren "Auf dem Weg zu einer nationalen Stickstoffminderung" zielte darauf ab, die Entscheidungsgrundlage der Verantwortlichen um die Außensicht der Bürger*innen zu erweitern. Hierbei sollten lokales Wissen der Bevölkerung zu regionalen Problemschwerpunkten genutzt, zielführende Hinweise eingeholt sowie Maßnahmenvorschläge erarbeitet werden. Dabei stand die Anschlussfähigkeit an aktuelle wissenschaftliche und politische Aktivitäten im Vordergrund. Nicht zuletzt sollte das Verfahren zur Sensibilisierung der beteiligten Bürger*innen beitragen. Quelle: ForschungsberichtVeröffentlichung Der Beitrag von Big Data, KI und digitalen Plattformen auf dem Weg zu einer Green Economy - Einsatzbereiche und Transformationspotenziale(Umweltbudesamt, 2022) Gotsch, Matthias; Martin, Nicholas; Eberling, Elisabeth; Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung; Institut für Ökologische Wirtschaftsforschung (Berlin); Deutschland. Umweltbundesamt; Osiek, DirkIm vorliegenden Bericht werden die Schnittpunkte zwischen der erhofften Entwicklung Deutschlands hin zu einer Green Economy einerseits sowie der zunehmenden Digitalisierung andererseits aufgegriffen und analysiert. Insbesondere die Einsatzbereiche und Transformationspotenziale von Big Data, KI und digitalen Plattformen auf dem Weg zu einer Green Economy werden dabei in den Blick genommen. Zur ausführlichen Analyse werden für die drei verschiedenen digitalen Technologien differenzierte Herangehensweisen und unterschiedliche, jeweils zugeschnittene, methodische Vorgehensweisen gewählt. Die zunächst getrennt erzielten Erkenntnisse zu Big Data, KI und digitalen Plattformen werden daraufhin gemeinsam unter dem Aspekt möglicher Hemmnisse und Risiken beleuchtet, um technologieübergreifend Einschätzungen bezüglich des Einflusses der Digitalisierung auf die Transformation zur Green Economy vornehmen zu können. Anhand der generierten Ergebnisse werden abschließend Handlungsempfehlungen für umwelt-, klimaschutz- und nachhaltigkeitsbezogene Veränderungen der Rahmenbedingungen erarbeitet und vorgestellt. Quelle: ForschungsberichtVeröffentlichung Development of a test protocol to study the transformation of veterinary pharmaceuticals and biocides in liquid manure(2015) Hennecke, Dieter; Atorf, Cornelia; Bickert, Claudia; Fraunhofer-Institut für Molekularbiologie und Angewandte Oekologie; Deutschland. Umweltbundesamt; Berkner, Silvia; Konradi, Sabine; Lehmann, ReneIt was the aim of the project to develop a method to determine the transformation of substances in liquid manure. In a first step, the heterogeneity of manure of different type and origin was tested. Furthermore, a procedure was tested which is capable to take samples homogeneously from a manure storage tank. Obviously, representative sampling is possible in case mixing devices which are routinely applied by the farmers are used prior to sampling. In order to get an overview on the variability of liquid manure of different type and origin (pig-/cattle manure; manure sampled in summer and winter, from different regions and livestock breeding) 30 manures were sampled and characterized. Furthermore, temperature (including a temperature profile) in manure tanks was reported in order to select a realistic test temperature. Six manures were selected to perform transformation studies of two veterinary medicinal products (Salicylic acid, Paracetamol) and a biocide. The experimental methodology which was developed in the project was used in a first inter-laboratory comparison (ring test) with 5 laboratories. Experiences of the participants were presented and discussed on a workshop and based on the results the developed test protocol was adapted.Veröffentlichung Eine zukunftsfähige Landwirtschaft für Alle(Umweltbundesamt, 2021) Weigelt, Jes; Wlucka, Katrin; ThinkTank for Sustainability; Deutschland. Umweltbundesamt; Balzer, FrederikeDie zunehmenden Konflikte innerhalb der deutschen Landwirtschaft unterstreichen die Dringlichkeit der Frage, welche Lösungswege erarbeitet werden können, die die Bedürfnisse der sehr unterschiedlich positionierten Akteursgruppen widerspiegeln. Der Agrarkongress, der gemeinsam vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU), Umweltbundesamt (UBA), Bundesamt für Naturschutz (BfN) und TMG Thinktank for Sustainability (TMG Research) organisiert wird, etablierte im Jahr 2017 die Idee des Gesellschaftsvertrages. Ein Gesellschaftsvertrag hat das Ziel, eine von verschiedenen Akteursgruppen gemeinsam getragene Zukunftsversion zu entwickeln. Im Zuge dessen veranstaltete TMG Research im Oktober 2019 mit Betrieben und Initiativen aus Mecklenburg-Vorpommern und Baden-Württemberg Dialogveranstaltungen (Regionaldialoge), um gemeinsam zu erkunden, wie Gesellschaftsverträge im "Kleinen" bereits umgesetzt werden. Der vorliegende Bericht hebt die Notwendigkeit eines Gesellschaftsvertrages für die inklusive Gestaltung von Anpassungsprozessen hervor und fasst die Erkenntnisse der Regionaldialoge hinsichtlich der Gestaltung eines Gesellschaftsvertrages zusammen. Die Regionaldialoge haben maßgebliche Hinweise für die Prozessgestaltung eines Gesellschaftsvertrages und Einblicke in die für einen Gesellschaftsvertrag notwendigen Themenfelder gegeben. Dazu zählen unter anderem die Stärkung regionaler Wertschöpfungsketten und von Anpassungs- und Innovationsprozessen in Betrieben. Gleichzeitig betont der Bericht, dass auch politische Rahmenbedingungen auf nationaler und europäischer Ebene notwendig sind, damit der Gesellschaftsvertrag Teil eines heuristischen Politikansatzes sein kann, welcher Synergien zwischen relevanten Politikfeldern kreiert. Quelle: ForschungsberichtVeröffentlichung Entwicklung von politischen Handlungsansätzen für die Unterstützung stärker pflanzenbasierter Ernährungsweisen(Umweltbundesamt, 2023) Quack, Dietlinde; Wunder, Stephanie; Jägle, Julia; Ecologic Institut; Deutschland. Umweltbundesamt; Jering, Almut; Klatt, AnneDer vorliegende Bericht wurde im Rahmen des Ressortforschungsprojekts "Nachhaltiges Wirtschaften: Sozialökologische Transformation des Ernährungssystems" (kurz: STErn-Projekt) erarbeitet und fasst wesentliche Ergebnisse und Empfehlungen für eine Strategie zur "Förderung einer stärker pflanzenbasierten Ernährung" zusammen. Diese Strategie ist eine Schlüsselstrategie für eine nachhaltige Transformation der Ernährungssysteme. Bislang fehlen verbindliche politische Ziele für eine nachhaltige Ernährung, an denen sich Maßnahmen ausrichten könnten, und Indikatoren, die ein Monitoring ermöglichen. Der Bericht diskutiert verschiedene Optionen für Ziele und Indikatoren und orientierte sich dabei am Konzept der planetaren Grenzen und der Planetary Health Diet. Mit Hilfe des verhaltensbasierten Ansatzes des COM-BModells wurden insgesamt 17 relevante Einflussfaktoren auf Verhalten im Kontext stärker pflanzenbasierter Ernährungsweisen identifiziert. Auf dieser Basis wurden 12 politische Handlungsansätzen abgleitet, die auf besonders relevante Einflussfaktoren auf Verhalten wirken. Drei dieser politischen Handlungsansätze wurden besonders vertieft: (1) die Institutionalisierung durch ein Bundesprogramm und eine gemeinnützige Organisation, (2) die Stadt- und Raumplanung, (3) die berufliche Aus- und Weiterbildung. Abschließend wurden insgesamt 14 Maßnahmen vorgeschlagen, mit denen stärker pflanzenbasierte Ernährungsweisen unterstützt werden können. Quelle: ForschungsberichtVeröffentlichung Entwicklungsperspektiven der ökologischen Landwirtschaft in Deutschland(Umweltbundesamt, 2020) Haller, Lisa; Simon Moakes; Niggli, Urs; FiBL Projekte GmbH (Frankfurt am Main); Deutschland. Umweltbundesamt; Plambeck, Nils Ole; Ehlers, KnutDie Landwirtschaft steht vor zwei großen Herausforderungen: Einerseits muss eine weiter wachsende Weltbevölkerung mit einer ausreichenden Menge Nahrungsmittel versorgt werden - die Landwirtschaft muss also produktiver werden. Andererseits ist die moderne, intensivierte Landwirtschaft einer der wichtigsten Triebkräfte negativer Umweltveränderungen - die Landwirtschaft muss also ökologischer produzieren. Die Frage, wie die aus diesen beiden Aufgaben resultierenden Zielkonflikte gelöst werden können, ist die zentrale Herausforderung für die Gestaltung nachhaltiger Agrar- und Ernährungssysteme - in Deutschland und weltweit. Es ist offensichtlich, dass in der Praxis der konventionellen Landwirtschaft ein Umdenken stattfinden muss, damit die gravierenden Umweltprobleme der Nahrungsmittelproduktion eingedämmt werden können. Doch auch die ökologische Landwirtschaft muss sich weiterentwickeln, damit ihr Potential für mehr Umwelt-, Natur-, Tier- und Klimaschutz voll ausgeschöpft werden kann. In diesem Gutachten werden die Merkmale der ökologischenLandwirtschaft sowie ihre wesentlichen Unterschiede zur konventionellen Landwirtschaft dargestellt. Basierend auf der Analyse der gefundenen Stärken und Schwächen werden Innovationspotentiale in der ökologischen Landwirtschaft erläutert und Entwicklungsszenarien der Landwirtschaft entworfen und analysiert (Öko-Kontinuität, Öko 4.0, Integrierte Produktion+). Die Modellierung dieser Szenarien zeigt anschaulich, dass eine hohe globale Ökoeffizienz (Betrachtung der Umweltperformance per kg Lebensmittel) nicht in jedem Fall mit einer hohen lokalen Umweltperformance (Betrachtung je Hektar) Hand in Hand geht. Insgesamt zeigen die Ergebnisse, dass mit der Einführung von ökologisch sinnvollen aber produktionsorientierten Innovationen und Praktiken die negativen Umweltauswirkungen der Landwirtschaft sowohl in ökologischen als auch in konventionellen Produktionssystemen verringert werden können. Mit dem Konzept Öko 4.0 schlägt diese Studie einen ergebnis- und wirkungsorientierten Ökolandbau vor: Dieser ersetzt die starke Ausrichtung auf Verbote und macht den Ökolandbau offener für die Nutzung des wissenschaftlich-technischen Fortschrittes (case-by-case Überprüfung von neuen wie auch alten Techniken). Gleichzeitig werden die in den Öko-Richtlinien gegenwärtig noch fehlenden Mindestanforderungen vor allem in den Bereichen Natur- und Bodenschutz verbindlich gemacht und nicht länger nur in Leitbildern formuliert. Die klar definierte und an Vorschriften gebundene Integrierte Produktion (IP+) verbessert die Umweltperformance - im Vergleich zur derzeitigen konventionellen Produktion - deutlich. Auch dieses Konzept sollte daher vorangetrieben werden. Der Ökolandbau leistet einen wichtigen Beitrag für mehr Umweltschutz in der Landwirtschaft, hat aber in vielen Bereichen noch großes Verbesserungspotential. Das Nachhaltigkeitsprofil des Ökolandbaus kann durch ambitionierte Forschungs-, Beratungs- und Fördertätigkeit noch deutlich geschärft werden. Sowohl der ökologische Landbau als auch integrierte Landnutzungssysteme sollten deshalb zukünftig im Rahmen der GAP weiter finanziell gefördert werden. Quelle: Forschungsbericht