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Veröffentlichung Annoyance and sleep disturbance due to noise from air-source heat pumps and air conditioners(German Environment Agency, 2024)This report presents the results of a research project that investigated the influence of noise from air source heat pumps and air conditioners on sleep quality, daytime functioning and mood in two laboratory studies. It was found that typical noises from air-source heat pumps and air conditioners can affect sleep, concentration and mood in more than 40 test subjects. These results make it clear that these sounds are perceived as noise and should therefore urgently be the subject of further research.Veröffentlichung Aufklärungskonzept zu Infraschall und dessen Wirkungen(Umweltbundesamt, 2024)In der Öffentlichkeit wird Infraschall häufig als Gefahr für die menschliche Gesundheit diskutiert. Dieses Forschungsprojekt analysierte, was die Menschen über Infraschall wissen. Es wurde ein Kommunikationskonzept für verschiedene Zielgruppen entwickelt, das auf den wissenschaftlichen Erkenntnissen zur Risikokommunikation basiert. Ziel war es, geeignete Informationen über Infraschall und seine möglichen gesundheitlichen Auswirkungen zu vermitteln. Die Projektergebnisse sind dieser Abschlussbericht und eine Informationsbroschüre.Veröffentlichung Bewertungen für die TA Luft Nr. 5.2.7.1.1. Krebserzeugende Stoffe(2015) Hassauer, Martin; Kalberlah, Fritz; Voß, Jens-Uwe; FoBiG - Forschungs- und Beratungsinstitut Gefahrstoffe; Deutschland. Umweltbundesamt; Remus, Rainer; Malitz, Anika; Konietzka, RainerFür die Aktualisierung der Ersten Allgemeinen Verwaltungsvorschrift zum Bundes-Immissionsschutzgesetz (Technische Anleitung zur Reinhaltung der Luft – TA Luft) vom 24. Juli 2002 wurde unter anderem geprüft, in wie weit hinsichtlich der krebserzeugenden Stoffe (Nr. 5.2.7.1.1, TA Luft) Anpassungen aufgrund der Europäischen Chemikaliengesetzgebung nach der Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 über die Einstufung, Kennzeichnung und Verpackung von Stoffen und Gemischen und nach der Verordnung (EG) Nr. 1907/2006 (REACH) erforderlich sind. Dafür wurde für 35 emmissionsrelevante Stoffe nach einer Standardmethode deren krebserzeugende Wirkstärke bei einer theoretischen Exposition gegenüber 1 μg/m³ abgeleitet. 20 dieser Stoffe stammen aus in der TA Luft von 2002 bestehenden Klassierungen, vier Stoffe sind von der Bund/Länder-Arbeitsgemeinschaft für Immissionsschutz (LAI) bewertete Stoffe und 11 Stoffe oder Stoffgruppen wurden zusätzlich neu bewertet. Entsprechend den Ergebnissen wurden sie dann, bis auf Formaldehyd, einer von drei Wirkungsklassen (WK) mit maximal zulässigen Emissionenwerten zugeordnet.Veröffentlichung Carcinogenity and Mutagenicity of Nanoparticles - Assessment of Current Knowledge as Basis for Regulation(2014) Fraunhofer-Institut für Toxikologie und Experimentelle Medizin (Hannover); Deutschland. UmweltbundesamtCarcinogenicity studies with several types of respirable particles and fibres indicate a carcinogenic potential from inhalation and there is concern that the carcinogenic potency of nanomaterials is higher than for the corresponding micromaterials. In this research project, longtermstudies with nanomaterials were used to identify relevant indicators of toxicity of nanomaterials including possible precursors of carcinogenicity
Quelle: www.umweltbundesamt.deVeröffentlichung Chemische Umwandlungen in der anlagenbezogenen Ausbreitungsrechnung nach TA Luft(Umweltbundesamt, 2024)Das Regelwerk des Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) stellt Anforderungen an die Genehmigung von Anlagen. Unter anderem fordert es eine Immissionsprognose zum Nachweis, dass in der Umgebung der Anlage die Immissionsgrenzwerte eingehalten werden. Die TA Luft legt als Verwaltungsvorschrift zum BImSchG fest, wie bei dieser Prognose die Umwandlung von Stickstoffmonoxid nach Stickstoffdioxid in der Atmosphäre berücksichtigt wird, bisher nach Untersuchungen aus den 1970er Jahren.Im Rahmen des Projekts wurde der aktuelle Stand von Wissenschaft und Technik zur Berücksichtigung dieser chemischen Umwandlung ermittelt. Das Ergebnis kann in die TA Luft übernommen werden.Veröffentlichung Environmentally harmful subsidies in Germany(Umweltbundesamt, 2022) Bretschneider, Wolfgang; Burger, Andreas; Deutschland. UmweltbundesamtThe report provides an overview of environmentally harmful subsidies in Germany and makes proposals for their reform or reduction. It focuses on subsidies that have a negative impact on the environmental goods climate, air, soil, water, biodiversity and landscape, as well as on health and the consumption of raw materials. The report analyzes subsidies and their environmental impacts in the areas of energy supply and use, transport, housing, as well as agriculture, forestry and fisheries. It focuses on the most important federal subsidies and only marginally considers subsidy programs at the state and municipal level. Quelle: www.umweltbundesamt.deVeröffentlichung Erfassung der Zahl feiner und ultrafeiner Partikel aus Bürogeräten während der Druckphase zur Entwicklung eines Prüfverfahrens für das Umweltzeichen Blauer Engel für Bürogeräte mit Druckfunktion(2013) Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung; Deutschland. UmweltbundesamtVor dem Hintergrund der anhaltenden öffentlichen Diskussion um mögliche gesundheitliche Risiken von Ultrafein- und Feinstaubemissionen aus Bürogeräten mit Laserdruckfunktion wurde vom Umweltbundesamt ein Forschungsvorhaben zur Entwicklung einer Testprozedur für die Quantifizierung der emittierten Partikel durch Zählung unter Standardbedingungen in Emissionsmesskammern, sowie zur physikalischen und chemischen Charakterisierung dieser Aerosole initiiert. Als Ergebnis konnte die Partikelzählung in das bestehende Emissions-Prüfverfahren des Umweltzeichens Blauer Engel nach RAL-UZ-122, Annex S-M, sowie in die Prüfstandards ECMA-328 und ISO/IEC 28360 integriert werden. Die Methode wurde in einem internationalen Ringversuch erfolgreich getestet. Auf dieser Basis können Prüfwerte für die Emission von Fein- und Ultrafeinpartikeln im Rahmen der Vergabe des Umweltzeichens Blauer Engel vereinbart und Produktprüfungen vorgenommen werden. Im zweiten Themenschwerpunkt wurden an einem Bürogerätepool die Partikelemissionen chemisch analysiert. Durch eine Kombination von Aerosolbeprobungsmethoden und Analyseverfahren konnten Partikelemissionsquellen identifiziert werden. Die ermittelten Quantitäten, Größenverteilungen, chemischen Zusammensetzungen und Quellen liefern einen Beitrag zur detaillierten Beschreibung der Aerosolemissionen und schaffen eine Grundlage für die Risikobewertung im Vergleich mit anderen Aerosolemissionsquellen.Veröffentlichung Ermittlung der Relation zwischen Belästigung und Belastung durch Lärm von Luftwärmepumpen und Klimageräten(Umweltbundesamt, 2024)Dieser Bericht präsentiert die Ergebnisse eines Forschungsprojekts, das den Einfluss der Geräusche von Luftwärmepumpen und Klimageräte auf Schlafqualität, Tagesfunktionen und Stimmung in zwei Laborstudien untersuchte. Es zeigte sich, dass typische Geräusche von Luftwärmepumpen und Klimageräten bei mehr als 40 Versuchspersonen den Schlaf, die Konzentration und die Stimmung beeinflussen können. Diese Ergebnisse verdeutlichen, dass diese Geräusche als Lärm wahrgenommen werden und deshalb dringend Gegenstand weiterer Untersuchungen sein sollten.Veröffentlichung Establishment of human biomonitoring at EU level within the framework of the EHBMI (European Human Biomonitoring Initiative, HBM4EU)(Umweltbundesamt, 2020) Polcher, Alexandra; Schöpel, Miriam; Ramboll Deutschland GmbH; Deutschland. Umweltbundesamt; Reiber, LenaDer Schutz der menschlichen Gesundheit und der Umwelt ist eines der Hauptziele der europäischen Politik. In den letzten Jahrzehnten ist viel erreicht worden, aber es fehlen nach wie vor viele substanzbezogene Daten, die politischen Entscheidungsträgern eine Grundlage für Entscheidungen und die Ableitung geeigneter Maßnahmen bieten. Vor allem Daten zur Exposition des Menschen sind notwendig, um die in Risikobewertungen vorgenommenen Schätzungen zu verifizieren sowie die Verbreitung von verschiedenen Substanzen im Menschen und folglich auch in der Umwelt zu beobachten. Um solche Daten zur Exposition des Menschen zu erhalten, haben sich nationale Behörden und Forschungsorganisationen in Europa in den letzten Jahren zusammengeschlossen und arbeiten an einem nachhaltigen und harmonisierten Human-Biomonitoring-Netzwerk in Europa. Da es sich um einen schrittweisen Prozess handelt, ist es wichtig, dass die Ergebnisse von nachfolgenden bzw. parallel laufenden Projekten untereinander ausgetauscht und aufgegriffen werden. Das vorliegende Projekt zielte darauf ab, das Wissen und die Erfahrungen aus dem BRIDGE HEALTH-Projekt im HBM4EU-Projekt (Teilaufgabe 1) zu nutzen und weiterzuentwickeln. Die Erfahrungen und Ergebnisse von BRIDGE HEALTH wurden bewertet und Empfehlungen für relevante HBM4EU-Arbeitspakete erarbeitet. Neben dieser Aufgabe wurden die jährlichen HBM4EU-Konsortialtreffen aller Partner sowie des obersten Entscheidungsgremiums (Governing Board, bestehend aus den staatlichen Akteuren, die die nationalen Monitoringprogramme steuern), organisatorisch unterstützt. Für das Managementteam von HBM4EU wurde ein strategischer Workshop organisiert. Des Weiteren wurden erste Vorbereitungen getroffen für eine hochrangige HBM-Konferenz unter der Schirmherrschaft der deutschen EU-Ratspräsidentschaft, die am 2. Oktober 2020 stattfinden wird. Quelle: ForschungsberichtVeröffentlichung Informational concept on infrasound and its effects(German Environment Agency, 2024)The public often discusses infrasound as a threat to human health. This research project analysed, what the people know about infrasound. It developed a communication concept for different target groups, based on the scientific knowledge on risk communication. The goal was to provide appropriate information about infrasound and its possible health effects. The project results in this final report.Veröffentlichung Innenraumluftqualität nach Einbau von Bauprodukten in energieeffizienten Gebäuden(2016) Müller, Birgit; Mertes, Alexander; Scutaru, Ana Maria; Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin; Deutschland. UmweltbundesamtZiel des Vorhabens war es, eine Bestandsaufnahme in größerem Umfang zu erhalten, ob die beim Einbau verwendeten Bauprodukte, die die Prüfkriterien des Ausschusses zur gesundheitlichen Bewertung von Bauprodukten (AgBB) erfüllen oder nach vergleichbaren Standards ausgewählt wurden, in der Praxis nach Einbau, tatsächlich zu Innenräumen frei von Geruchs- und Reizstoffen führen können. Hierfür sollte die Innenraumluftqualität nach Einbau von Bauprodukten in energetisch sanierten Gebäuden am Beispiel des Dienstgebäudes Bismarckplatz des Umweltbundesamtes (UBABP) in Berlin untersucht werden. Das Gebäude sollte zwischen 2011 und 2014 umfassend saniert werden. Hauptgegenstand des Untersuchungsauftrags an Dritte war die Erfassung der Geruchsemissionen aus Bauprodukten und der geruchlichen Situation in Innenräumen nach Einbau der Materialien (Bestimmung der Geruchsintensität und der Hedonik). In Ergänzung zu den Geruchsmessungen erfolgten im Rahmen der UBA-Eigenforschung Messungen des Raumluftgehaltes an flüchtigen organischen Verbindungen (VOC und Aldehyde). Weiterhin wurden olfaktorische und analytische Untersuchungen von verschiedenen Wand- sowie Fußbodenaufbauten in den Prüfräumen des eco-INSTITUTs in Köln durchgeführt. Aufgrund der Verschiebung des Beginns der Sanierungsarbeiten am Dienstgebäude Bismarckplatz wurde, in Abstimmung mit dem UBA undBMUB, eine Änderung der Leistungsbeschreibung vorgenommen. Als Untersuchungsobjekte wurden der Neubau des UBA "Haus 2019" und eine zu sanierende Etage in einem Bürogebäude ausgesucht.Quelle: https://www.umweltbundesamt.deVeröffentlichung Literature review and assessment of available toxicological data for PFAS(Umweltbundesamt, 2023) Polcher, Alexandra; Krause, Maren; Prichystalova, Radka; Ramboll Deutschland GmbH; Deutschland. Umweltbundesamt; Kuckelkorn, Jochen; Eckhardt, AlexanderPer- und Polyfluoralkylsubstanzen (PFAS) sind eine große Gruppe von Substanzen, die aufgrund ihrer einzigartigen Eigenschaften seit vielen Jahren weit verbreitet in Produkten eingesetzt werden. PFAS sind nicht leicht abbaubar und können jahrzehntelang in der Umwelt verbleiben. Sie wurden in der Umwelt und bei Menschen in ganz Europa gefunden. Die Exposition von PFAS durch das Trinkwasser ist aufgrund möglicher gesundheitsschädlicher Auswirkungen von besonderer Bedeutung. Im Jahre 2020 wurde die Richtlinie (EU) 2020/2184 des Europäischen Parlaments und des Rates über die Qualität von Wasser für den menschlichen Gebrauch verabschiedet. Unter anderem wurde der neue Parameter "Summe PFAS" als Summe von 20 perfluorierten Carbon- und Sulfonsäuren mit einer Kettenlänge von 4 bis 13 Kohlenstoffatomen mit einem Parameterwert von 0,1 mikrog/l definiert. Bereits 2020 hat die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) für vier einzelne PFAS-Stoffe eine tolerierbare wöchentliche Aufnahme (TWI) von 4,4 ng/kg Körpergewicht abgeleitet. Dieser Wert würde zu einer Trinkwasserkonzentration führen, die deutlich unter dem oben genannten Parameterwert der Trinkwasserrichtlinie und den bisher in Deutschland gültigen Werten liegt. Ziel dieses Projektes war es, die verbleibenden 16 PFAS durch Literaturrecherchen zu toxikologischen und epidemiologischen Daten zu bewerten, indem Grundlagen für die Ableitung von Trinkwasserleitwerten identifiziert wurden. Für die vier von der EFSA bewerteten PFAS wurde ein Literaturscreening auf potenziell neue toxikologische und epidemiologische Daten durchgeführt, die der EFSA-Bewertung widersprechen könnten. Außerdem wurde eine mögliche Gruppierung und Bewertung von PFAS nach dem Konzept der relativen Potenzfaktoren untersucht sowie toxikologische und epidemiologische Daten zu vier alternativen PFAS, die nicht unter den Parameter "Summe PFAS" entsprechend der Richtlinie (EU) 2020/2184 fallen. Quelle: ForschungsberichtVeröffentlichung Measurement of Fine and Ultrafine Particles from Office Devices during Printing in order to Develop a Test Method for the Blue Angel Ecolabel for Office-Based Printing Devices(2013) Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung; Deutschland. UmweltbundesamtVor dem Hintergrund der anhaltenden öffentlichen Diskussion um mögliche gesundheitliche Risiken von Ultrafein- und Feinstaubemissionen aus Bürogeräten mit Laserdruckfunktion wurde vom Umweltbundesamt ein Forschungsvorhaben zur Entwicklung einer Testprozedur für die Quantifizierung der emittierten Partikel durch Zählung unter Standardbedingungen in Emissionsmesskammern, sowie zur physikalischen und chemischen Charakterisierung dieser Aerosole initiiert. Als Ergebnis konnte die Partikelzählung in das bestehende Emissions-Prüfverfahren des Umweltzeichens Blauer Engel nach RAL-UZ-122, Annex S-M, sowie in die Prüfstandards ECMA-328 und ISO/IEC 28360 integriert werden. Die Methode wurde in einem internationalen Ringversuch erfolgreich getestet. Auf dieser Basis können Prüfwerte für die Emission von Fein- und Ultrafeinpartikeln im Rahmen der Vergabe des Umweltzeichens Blauer Engel vereinbart und Produktprüfungen vorgenommen werden. Im zweiten Themenschwerpunkt wurden an einem Bürogerätepool die Partikelemissionen chemisch analysiert. Durch eine Kombination von Aerosolbeprobungsmethoden und Analyseverfahren konnten Partikelemissionsquellen identifiziert werden. Die ermittelten Quantitäten, Größenverteilungen, chemischen Zusammensetzungen und Quellen liefern einen Beitrag zur detaillierten Beschreibung der Aerosolemissionen und schaffen eine Grundlage für die Risikobewertung im Vergleich mit anderen Aerosolemissionsquellen.Veröffentlichung Nanocarrier - Part I: Overview and categorization of nanocarriers(German Environment Agency, 2024)This report summarizes the current state of knowledge on nanocarriers based on a literature review of existing nanocarriers and those under development. Nanocarriers are considered as innovative materials ("advanced materials") which enable transport, protection and (targeted) release of active ingredients. The report presents a characterisation of the field of nanocarriers by identifying, describing and classifying types of nanocarriers currently on the market and the technologies under development based on a working definition. In addition, the report provides an overview of (possible) fields of application of nanocarriers and their state of development.Veröffentlichung Pilotphase GerES V: Feldarbeit(Umweltbundesamt, 2017)Ziel des Forschungs- und Entwicklungsvorhabens „Pilotphase des 5. Umwelt-Surveys – Teilvorhaben 1:Vorbereitung, Durchführung und Auswertung der Feldarbeit“ war es, zur Vorbereitung des 5. Umwelt-Surveys einen Pretest durchzuführen, um die Einsetzbarkeit der Untersuchungsinstrumente, die zeitlichen Abläufe, die gesamte Logistik sowie die Zumutbarkeit und die Belastung für die Probandinnen und Probanden zu testen. Der vorliegende Schlussbericht verbindet seinen positiven Generalbefund mit Empfehlungen seitens der Forschungsgemeinschaft für die Haupterhebung des 5. Umwelt-Surveys. Diese Empfehlungen richten sich auf Überarbeitungsbedarfe bei einzelnen Erhebungsinstrumenten und erhebungsbegleitenden Dokumenten sowie auf eine für die Haupterhebung aus Sicht der ausführenden Forschungsgemeinschaft prozessadäquate Datenverarbeitungsregelung.Veröffentlichung Research and Monitoring Activities on Litter in Groundwater, Rivers, Lakes, Transitional Waters and Soil(German Environment Agency, 2024)The report is based on the results of a questionnaire on current and planned research and monitoring activities on waste in various environmental compartments, which was distributed to European countries via the Federal Environment Agency (UBA). It analyses current and planned research and monitoring activities as well as reduction strategies in relation to waste in water and soil. The report highlights the urgent need for comprehensive, standardised monitoring, intensive research and coordinated efforts to better understand and consequently more effectively mitigate the wide-ranging impacts of waste pollution. The annex to the report contains a list and summary of key reports from Member States.Veröffentlichung Risikoanalyse der bodenbezogenen Verwertung kommunaler Klärschlämme unter Hygieneaspekten(2015) Julius Kühn-Institut; Institut für Umwelt- und Tierhygiene sowie Tiermedizin mit Tierklinik (Stuttgart)Die in Deutschland derzeit gültige Fassung der Klärschlammverordnung von 1992 (AbfKlärV, 1992) soll novelliert und dabei hygienischen Belangen mehr Rechnung getragenwerden. Ziel dieses Forschungsvorhabens war es, verschiedene Risikominderungsmaßnahmen im Hinblick auf ihre Eignung zur Verbesserung der Klärschlammhygiene zu prüfen und daraus Empfehlungen für die Ausgestaltung der AbfKlärV abzuleiten. Besonders persistente Schadorganismen und Krankheitserreger wurden in gezielten Untersuchungen auf deren Überlebensfähigkeit während einer thermischen Behandlung bzw. einer Langzeitlagerung von Klärschlamm und/oder anderen Wirtschaftsdüngern untersucht. Des Weiteren wurde das Verfahren der Hochdrucktemperatur-Pelletierung (HTP) geprüft. Untersucht wurde die Tenazität von Escherichia coli (EAHEC) Serovar O104:H4, thermoresistenter Parvoviren (Bovines Parvovirus, BPV) und von Sporen aerober und anaerober Sporenbildner (Bacillus globigii, Clostridium sporogenes) als Vertreter der Seuchenhygiene und Synchytrium endobioticum als Vertreter der Phytohygiene. Das Ergebnis einer Literaturrecherche ergab, dass der überwiegende Teil der vorrangig in Klärschlamm vor-kommenden Schadorganismen der Seuchen- und Phytohygiene durch die in den Entwürfen zur Novellierung der AbfKlärV in Anhang 2 aufgeführten Behandlungsverfahren inaktiviert werden kann. Ausnahmen bilden vor allem Quarantäneschadorganismen der Kartoffel bzw. Schadorganismen, die persistente Überdauerungsorgane bilden oder thermoresistent sind. Dies wurde durch eigene Untersuchungen bestätigt. So verringerte sich die Zeitspanne für eine vollständige Inaktivierung des Erregers EAHEC O104:H4 Serovar von 18 Stunden bei einer thermischen Behandlung von +53 ˚C auf 2 Stunden bei +60 ˚C und 1 Stunde bei +70 ˚C. Das bovine Parvovirus konnte, bei einer einstündigen Erhitzung von Klär-schlamm bzw. Gülle auf max. +80 ˚C, um 1-2 log10-Stufen bzw. 2,4 - 3,4 log10-Stufen verringert werden. Demgegenüber war eine Inaktivierung der untersuchten Sporenbildner erst bei einer Behandlung von +110 ˚C für dreißig Minuten bzw. +133 ˚C für zwanzig Minuten möglich. Die persistenten Dauersori des Kartoffelkrebserregers Synchytrium endobioticum konnten selbst bei 140˚ C über 2 Stunden nicht ausreichend inaktiviert werden, eine Langzeitlagerung im Klärschlamm führte jedoch zu einer deutlichen Reduktion vitaler Dauersori. Aus seuchen- und phytohygienischer Sicht wird eine Pflicht zur weitergehen-den Behandlung von Klärschlämmen empfohlen. Zum Schutz vor einer Verbreitung von Quarantäneschadorganismen der Kartoffel, sollte Klärschlamm nur dann zur landwirtschaftlichen Verwertung zugelassen werden, wenn keine risikoreichen Abwässer aus Industrie und Gewerbe in die Kläranlage eingeleitet worden sind.
Quelle: ForschungsberichtVeröffentlichung Risk governance of advanced materials(Umweltbundesamt, 2021) Schwirn, Kathrin; Völker, Doris; Haase, AndreaNeuartige Materialien haben das Potenzial, technische Lösungen für drängende globale Herausforderungen zu bieten. Derzeit lässt sich aber nur schwer ableiten, welche neuartigen Materialien in Zukunft tatsächlich zum Einsatz kommen werden und inwieweit die bestehenden (rechtlichen) Rahmenbedingungen geeignet sind, ihre Sicherheit sowie andere Aspekte der Nachhaltigkeit zu berücksichtigen. Dieses Dokument fasst die aktuelle Perspektive der Bundesoberbehörden UBA, BfR und BAuA zusammen, die darauf abzielt, eine gute Governance für neuartige Materialien zu etablieren, um ihre verantwortungsvolle Entwicklung, Verwendung und Lebensende unter Berücksichtigung der Sicherheit für Mensch und Umwelt sicherzustellen. Quelle: www.umweltbundesamt.deVeröffentlichung Screening study on hazardous substances in marine mammals of the Baltic Sea(Umweltbundesamt, 2022) Slobodnik, Jaroslav; Gkotsis, Georgios; Nika, Maria-Christina; Environmental Institute, s.r.o. (Kos); National and Kapodistrian University of Athens. Department of Chemistry. Laboratory of Analytical Chemistry; Institut für terrestrische und aquatische Wildtierforschung; Deutschland. Umweltbundesamt; Künitzer, AnitaWie die HELCOM-Expertengruppe für Meeressäugetiere (EG MAMA; portal.helcom.fi, 2021) feststellt, liegen nur begrenzte Informationen über das Vorkommen, die (Öko-)Toxizität und die potenziellen gesundheitlichen Auswirkungen von Neuen Schadstoffen bei Meeressäugern vor. Neue Schadstoffe werden durch verschiedene anthropogene Aktivitäten in die Umwelt eingebracht, und einige dieser Stoffe haben das Potenzial, in Meeres-, Süßwasser- und/oder terrestrische Nahrungsnetze zu gelangen, wo sie sich anreichern können. Gegenwärtig fehlen häufig Informationen über die Exposition, und es besteht ein dringender Bedarf an ausreichenden Daten zum Vorkommen und die Auswirkungen, um CEC bewerten und gegebenenfalls Maßnahmen zur Risikominderung einleiten zu können. Ziel des Projekts war das Screening auf potenziell gefährliche Neue Schadstoffe in Meeressäugetieren aus der Ostsee unter Verwendung modernster analytischer Methoden für ein weitreichendes Ziel- und Verdachtsscreening. Zu diesem Zweck wurden 11 gepoolte Leber- und eine nicht gepoolte Muskelprobe von 11 Meeressäugern (Schweinswal (Phocoena phocoena), Gewöhnlicher Delphin (Delphinus delphis), Kegelrobbe (Halichoerus grypus), Seehund (Phoca vitulina)) von HELCOM-Vertragsparteien aus Deutschland, Schweden, Dänemark und Polen zur Verfügung gestellt. Die interessierenden Verunreinigungen wurden aus den gefriergetrockneten Matrizes mit Hilfe allgemeiner Extraktionsmethoden extrahiert, und die endgültigen Extrakte wurden sowohl mit Flüssig- als auch mit Gaschromatographie in Verbindung mit hochauflösender Massenspektrometrie (HRMS; LC-ESI-QToF und GC-APCI-QToF) analysiert. Die Proben wurden quantitativ auf das Vorhandensein von mehr als 2,500 organischen Schadstoffen untersucht, darunter Verbindungen verschiedener Klassen wie Arzneimittel, Kosmetika, Biozide, Pflanzenschutzmittel, illegale Drogen, Stimulanzien, Süßstoffe und Industriechemikalien (z. B. Per- und Polyfluoralkylsubstanzen (PFAS), Flammschutzmittel, Korrosionsinhibitoren, Weichmacher, Tenside) sowie deren Umwandlungsprodukte (TPs). Darüber hinaus wurde eine Methode zur Analyse von 23 Verbindungen entwickelt, die in Sprengstoffen enthalten sind, die in der Vergangenheit in die Ostsee verklappt wurden, wobei ein anderes Verfahren zur Probenvorbereitung verwendet wurde. Eine spezifische Ziel-Screeningmethode, die dieselbe Probenvorbereitung verwendet, wurde auch für 13 neue phosphororganische Flammschutzmittel (OPFR) und zwei Dechloran-plus-Verbindungen angewandt.Das Verdachtsscreening von 65.690 umweltrelevanten Substanzen aus der NORMAN-Stoffdatenbank wurde an allen HRMS-Rohchromatogrammen durchgeführt. Die Chromatogramme wurden auch in die NORMAN Digital Sample Freezing Platform (DSFP) hochgeladen und stehen somit für das retrospektive Screening von noch mehr Verbindungen zur Verfügung, sobald die Informationen für deren Screening verfügbar sind. Insgesamt wurden in den untersuchten Proben 47 Schadstoffe aus verschiedenen chemischen Klassen festgestellt. Bei den meisten der nachgewiesenen Verbindungen handelte es sich um PFAS, gefolgt von Pflanzenschutzmitteln und deren TP, Industriechemikalien und Arzneimitteln und deren TP. Die am häufigsten vorkommenden Verbindungen waren PCB 101, l-PFOS, Hexachlorbenzol und 4,4-DDE (TP von DDT), die in allen untersuchten Proben nachgewiesen wurden. Die gemessenen Konzentrationen der einzelnen Stoffe wurden mit den PNEC-Werten (Predicted No-Effect Concentration) für Meeresfische aus der NORMAN-Ökotoxikologie-Datenbank verglichen, und 33 Verbindungen überschritten diese ökotoxikologischen Schwellenwerte, was auf mögliche negative Auswirkungen auf die Gesundheit der betroffenen Meeressäuger hinweist. Keiner der untersuchten Sprengstoffe wurde in einer der Proben oberhalb seiner Nachweisgrenze nachgewiesen. Fünf OPFRs wurden in mindestens einer Probe nachgewiesen, wobei Tris(3-chlorpropyl)phosphat in zehn von 12 Proben vorhanden war. Das Verdachtsscreening ergab das Vorhandensein von weiteren 30 Substanzen in den untersuchten Proben und ermöglichte eine halbquantitative Schätzung ihrer Konzentrationen. Diese Verbindungen wurden dann nach demselben Verfahren wie beim breit angelegten Ziel-Screening priorisiert. Das Ergebnis war, dass die Industriechemikalien 12-Aminododecansäure und 1,3-Dimethyl-3-phenylbutylacetat an erster Stelle standen, gefolgt von dem UV-Filter Octinoxat. Die meisten der entdeckten Chemikalien waren in der ECHA-Datenbank registriert, was auf ihre jährliche Produktion in großen Mengen hindeutet. Quelle: ForschungsberichtVeröffentlichung Steroid hormones in the aquatic environment - insights from new analytical methods for corticosteroids and progestogens(Umweltbundesamt, 2022) Dierkes, Georg; Weizel, Alex; Wick, Arne; Bundesanstalt für Gewässerkunde; Deutschland. Umweltbundesamt; Hein, ArneEndokrin aktive Substanzen wie Steroidhormone stehen vermehrt im Interesse der Umweltwissenschaften, da endokrine Effekte in Wasserorganismen bereits bei sehr niedrigen Umweltkonzentrationen beschrieben sind. Allerdings ist die Datenlage über das Vorkommen und das Verhalten von Steroidhormonen in der Umwelt sehr lückenhaft. In dieser Studie wurde das Vorkommen von ca. 60 Steroiden im Kläranlagenablauf und in Oberflächengewässern untersucht. Des Weiteren wurde das Verhalten und die Bioabbaubarkeit von Corticosteroiden und Progestagenen, die beide hohe Verschreibungszahlen und ein hohes endokrines Potential aufweisen, während einer Aktivschlammbehandlung betrachtet. Zu diesem Zweck wurde eine Analysenmethode für die simultane Bestimmung von Mineralcorticoiden, Glukokortikoiden und Progestagenen in wässrigen Proben entwickelt. Mit Hilfe dieser Methode konnten drei Mineralcorticoide, 23 Glukokortikoide und 10 Progestagene in den analysierten Proben nachgewiesen werden. Viele der Substanzen wurden zum ersten Mal in der Umwelt, insbesondere in Deutschland und der EU, nachgewiesen. Die Abbaustudien wurden so konzipiert, dass diese einen strukturabhängigen Vergleich der Abbaubarkeit und der Transformationsprozesse unter standardisierten aeroben Bedingungen ermöglichten. Halbwertzeiten reichten von <0,5 Stunden bis >14 Tagen, was die große Bandbreite in der Stabilität innerhalb der untersuchten Steroide verdeutlicht. Die entstandenen Transformationsprodukte wurden mittels LC-HRMS identifiziert und entsprechende Abbauwege postuliert. Basierend auf diesen Ergebnissen wurden Zusammenhänge zwischen der Stabilität der Substanzen und deren Molekülstruktur ausgearbeitet. Viele der neu identifizierten Transformationsprodukte waren persistent und manche von ihnen konnten im Kläranlagenablauf und in Oberflächengewässern nachgewiesen werden. Daher sollten Transformationsprodukte in zukünftige Umweltstudien mit einbezogen werden. Quelle: Forschungsbericht