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    Nachhaltigkeit im Tourismus: Entwicklungen, Ansätze und Begriffsklärung
    (Umweltbundesamt, 2019) Balaš , Martin; Strasdas, Wolfgang; Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde - Zentrum für nachhaltigen Tourismus (ZENAT); Deutschland. Umweltbundesamt; Wachotsch, Ulrike
    Nachhaltigkeit gilt als ein ethisch begründetes und sich im ständigen Abwägungsprozess befindendes Leitprinzip für eine zukunftsorientierte gesellschaftliche Entwicklung. Der Tourismus wird dabei als Bündnispartner einer nachhaltigen Entwicklung und Mitverursacher von unerwünschten ökologischen und soziokulturellen Auswirkungen gleichermaßen eingeordnet. Nach unterschiedlichen alternativen Nischenansätzen hat sich ein integratives Verständnis von Nachhaltigkeit, bezogen auf Tourismus, als gesamte Branche herausgebildet, wobei sich eine tourismusspezifische Nachhaltigkeitsdefinition aufgrund der vielseitigen Wechselwirkungen mit unterschiedlichen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Prozessen nicht durchsetzen konnte. Daher wird für die Bezeichnung "Nachhaltigkeit im Tourismus" plädiert, die Tourismus als Bestandteil einer weiter gefassten nachhaltigen Entwicklung beschreibt und für die eine systemische Betrachtungsweise herangezogen werden kann, in der ein Wechselspiel von verschiedenen sich gegenseitig beeinflussenden Wirtschaftsbereichen und Akteursebenen stattfindet und in der die Prinzipien der Nachhaltigkeit durchgehend eingeordnet werden können. Quelle: Forschungsbericht
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    Fachkräftemangel im Kontext des nachhaltigen Tourismus
    (Umweltbundesamt, 2020) Kirchhoff-Feil, Martina; Pinnow, Diana; Dwif-Consulting GmbH; Deutschland. Umweltbundesamt; Wachotsch, Ulrike
    Fachkräftemangel ist mittlerweile ein allgegenwärtiges Problem in vielen Branchen in Deutschland, darunter auch im Tourismus. Prognosen gehen davon aus, dass durch den Mangel an qualifiziertem Personal erhebliche wirtschaftliche Schäden entstehen. Eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) Köln zeigt auf, dass durch das Fehlen von etwa 440.000 Fachkräften das gesamtwirtschaftliche Wachstum um etwa 0,9 Prozent gebremst wird. Dabei resultiert der Mangel nicht nur aus der allgemeinen demografischen Entwicklung mit einer rückläufigen Zahl an Erwerbstätigen, sondern auch aus den zum Teil wenig attraktiven Arbeitsbedingungen und einer unausgewogenen Work-Life-Balance in der Tourismusbranche. Das Themenpapier beschäftigt sich damit, welche Chancen und Perspektiven eine nachhaltige Ausrichtung mit ihrem Dreiklang aus ökologischen, ökonomischen und sozialen Aspekten eröffnet, um dem Fachkräftemangel im Tourismus aktiv zu entgegnen. Einzelne Untersuchungen kommen zu dem Schluss, dass im Vergleich zu einer rein ökonomischen Ausrichtung die nachhaltige Aufstellung eines Unternehmens Vorteile hat und dazu führt, dass Arbeitskräfte im Tourismus gewonnen werden können. Denn sowohl Mitarbeitende als auch Gäste sind zunehmend kritischer. Im Hinblick auf das Engagement für Umwelt und Gesellschaft, soziales Verantwortungsbewusstsein, Qualität der Arbeit und den Umgang mit Mitarbeitenden müssen sich nachhaltig ausgerichtete Unternehmen deutlich von anderen abgrenzen. Die Unternehmen und Destinationen müssen sich darauf einstellen, indem sie neue Wege gehen und eine nachhaltige Unternehmenspolitik implementieren, die diese Werte lebt, nach außen transportiert und damit anziehend wirkt. Die Branche steht vor zahlreichen Herausforderungen, die im Rahmen des Themenpapiers benannt werden. Es zeigt Ansätze und Initiativen zur Minimierung des Fachkräftemangels in verschiedenen Ebenen auf und gibt politikrelevante Empfehlungen. Sowohl bundesweit als auch auf regionaler und betrieblicher Ebene sind die Herausforderungen und die Aufgaben bekannt, die der Fachkräftemangel mit sich bringt und reagiert mit innovativen Ideen und Aktivitäten. Weitere gute Beispiele und Umsetzungsstrategien folgen müssen, um für das Problem schrittweise Lösungen zu finden. Quelle: Forschungsbericht
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    Tagesreisen im Kontext der Nachhaltigkeit
    (Umweltbundesamt, 2020) Zeiner, Manfred; Pinnow, Diana; Dwif-Consulting GmbH; Deutschland. Umweltbundesamt; Wachotsch, Ulrike
    Rund 3 Milliarden Tagesreisen wurden 2012 in Deutschland unternommen. Inzwischen ist diese Zahl vermutlich sogar noch deutlich angestiegen. Damit sind Tagesreisen das mit großem Abstand größte touristische Nachfragesegment. Wenn es um die Verbesserung der Nachhaltigkeitsbilanz des Tourismus geht, sind dementsprechend alle Maßnahmen wichtig, die in diesem Segment wirken. Da eine Festlegung von Höchstgrenzen für Tagesreisen zur Limitierung der negativen Begleiterscheinungen des Tagestourismus gesellschaftspolitisch nicht opportun ist, stellen qualitative Veränderungen die erfolgversprechendsten Ansatzpunkte dar, um das Ziel der Verbesserung der Nachhaltigkeit im ökonomischen, ökologischen und sozialen Sinne zu erreichen. Ziel dieses Beitrags ist, den Ablauf einer typischen Tagesreise aus Sicht der Nachfragenden darzustellen und dabei wo immer möglich auf Bezugspunkte mit Nachhaltigkeitsaspekten (und konkret den Indikatoren des Projekts) einzugehen. Um zielgerichtete Maßnahmen zur Steigerung der Nachhaltigkeit zu begründen und initiieren zu können, bedarf es dringend eines kontinuierlichen und umfassenden Monitorings (Volumen, Ausgaben und weitere Sachverhalte) aller Tagesreisen ohne Entfernungseinschränkungen. Darüber hinaus sind Anreize an einschlägige Freizeit- und Kultureinrichtungen zu setzen, die sowohl über Förderprogramme als auch über Restriktionen gesteuert werden können. Die An- und Abreise gilt als größter Einflussfaktor im Rahmen integrierter Mobilitätskonzepte. Trotzdem sind Maßnahmen zur Beeinflussung des Modal Split von Tagesreisen vor allem in den Phasen Inspiration, Information und Buchung bislang kaum anzutreffen. Anreize zu Einsparungsmaßnahmen bei Energie, Wasser, Müll sind konsequent weiter zu entwickeln und umzusetzen. Quelle: Forschungsbericht
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    Sustainability in tourism: developments, approaches and clarification of terms
    (Umweltbundesamt, 2019) Balaš , Martin; Strasdas, Wolfgang; Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde - Zentrum für nachhaltigen Tourismus (ZENAT); Deutschland. Umweltbundesamt; Wachotsch, Ulrike
    Sustainability is understood as an ethically motivated guiding principle for future-oriented social development, which is constantly subject to trade-offs between different interests. In this process, tourism is seen both as an ally of sustainable development and as a cause of undesired ecological and socio-cultural effects. First applied to tourism in connection with a number of alternative niche markets, an integrated view of sustainability relating to the entire tourism industry has since emerged. Nevertheless, the multi-faceted interactions with a range of social and economic processes has precluded the formulation of a tourism-specific definition of sustainability. For this reason, the authors advocate the term "sustainability in tourism", which describes tourism as a component of a wider sustainable development. This interpretation permits a systemic approach within which different, mutually influencing economic sectors and levels of action interact and under which all principles of sustainability can be classified. Quelle: Foschungsbericht
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    Klimawirksame Emissionen des deutschen Reiseverkehrs
    (Umweltbundesamt, 2020) Schulz, Angelika; Kuhnimhof, Tobias; Nobis, Claudia; Institut für Verkehrsforschung (Berlin); Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Institut für Verkehrswesen; Institut für Energie- und Umweltforschung; Deutschland. Umweltbundesamt; Wachotsch, Ulrike
    Das Vorhaben hat ein konsistentes und grundsätzlich fortschreibbares Gesamtbild der Reiseverkehrsnachfrage und der klimawirksamen Emissionen des Reiseverkehrs in Deutschland geschaffen. Dabei stellen die Ergebnisse der jüngsten deutschlandweiten Befragung zur Alltagsmobilität "Mobilität in Deutschland 2017" den Kern des Mengengerüstes dar, ergänzt insbesondere mit der Personenverkehrsrechnung aus "Verkehr in Zahlen". Daneben ist eine auf den Reiseverkehr der Inländer abzielende Befragung im Dezember 2018 durchgeführt worden. Die Zusammenführung der verschiedenen Datenquellen zu einem konsistenten Verkehrsmengengerüst erfolgt im Rahmen eines Fusionsmodells. Auf dieses ist die Anwendung einer auf der UNWTO-Tourismus-Definition (alle Ortsveränderungen von Personen zu privaten oder beruflichen Zwecken, deren Ziele außerhalb des gewöhnlichen Umfeldes liegen) basierenden und im Rahmen des Vorhabens entwickelte Heuristik erfolgt, mittels der eine eindeutige Abgrenzung der Verkehrsmengen des Reiseverkehrs vom Nicht-Reiseverkehr möglich ist. Im Vorhaben sind zudem über verschiedene Modellierungsansätze Datenlücken bei den spezifischen Emissionen von reiseverkehrsspezifischen Verkehrsmitteln (z.B. Kreuzfahrtschiffe, Pkw mit Dachboxen) geschlossen worden. Im Ergebnis liegen Emissionsfaktoren von im Reiseverkehr gebräuchlichen Verkehrsmitteln in der Logik vom Handbuch für Emissionsfaktoren (HBEFA) und dem Transport Emission Model (TREMOD) vor. Die Verknüpfung der Emissionsfaktoren mit dem Verkehrsmengengerüst erlaubt die Berechnung der klimawirksamen Emissionen des Reiseverkehres der Inländer (Verursacherprinzip) und des Inlands (Territorialprinzip). Quelle: Forschungsbericht
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    Treibhausgas-Emissionen im Deutschland-Tourismus
    (Umeltbundesamt, 2020) Neumann, Franziska; Helms, Lea; DIW Econ; Deutschland. Umweltbundesamt; Wachotsch, Ulrike
    Der Anteil der Treibhausgas-Emissionen, die durch den weltweiten Tourismus verursacht werden, wird derzeit auf 8 % geschätzt - mit steigender Tendenz. Dieses Themenpapier im Rahmen des Projektes "Weiterentwicklung des nachhaltigen Tourismus: Identifizierung von Synergieeffekten zur Stärkung der Kooperation mit und zwischen wichtigen Akteuren" bietet eine detaillierte Untersuchung des möglichen Vorgehens bei der Ermittlung der Treibhausgas-Emissionen durch den Tourismus in Deutschland. Es wird ein Vorschlag für ein System zur Erfassung der durch Tourismus verursachten Emissionen unterbreitet, das bislang fehlt. Dieses System baut auf eine Verknüpfung bestehender Tourismus-, Wirtschafts- und Umweltstatistiken auf Basis international anerkannter Definitionen und Abgrenzungen. Es werden zwei Arten der Berechnung beleuchtet. Im Rahmen einer entstehungsseitigen Berechnung werden alle Emissionen berücksichtigt, die durch die Tourismuswirtschaft im Inland entstehen. Im Rahmen einer verbrauchsseitigen Berechnung werden die Emissionen entlang der gesamten Wertschöpfungskette der durch Touristen in Deutschland konsumierten Güter erfasst. Um die nachhaltige Entwicklung des Tourismus in Deutschland bezüglich des Klimaschutzes bewerten zu können, sind beide Betrachtungen sinnvoll. Quelle: Forschungsbericht
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    Erfassung von Auswirkungen des deutschen Outbound-Tourismus auf die Nachhaltigkeit in bereisten Ländern
    (Umweltbundesamt, 2020) Balaš, Martin; Strasdas, Wolfgang; Hochschule für Nachhaltige Entwicklung Eberswalde (FH); Deutschland. Umweltbundesamt; Wachotsch, Ulrike
    Bisherige Nachhaltigkeitsbewertungen im Tourismus nehmen vor allem den Incoming-Tourismus in den Blick, sei es aus destinationsspezifischer Sicht oder einer produktionsbasierten Perspektive. Die in der Nachhaltigkeitsdebatte weit verbreitete Anschauungsweise des "Verursacherprinzips" wird hierbei nicht berücksichtigt. Weder in den Konzepten der UNWTO noch in anderen bisherigen nationalen Indikatorensystemen für nachhaltigen Tourismus wird eine solche verursacherseitige Betrachtung vorgenommen. Es wird somit nicht erfasst, welche ökologischen, sozioökonomischen und soziokulturellen Wirkungen durch den tourismusbedingten Konsum von Inländern im Ausland erzeugt werden. Keine der in diesem Papier betrachteten Studien ermöglichen eine Gesamtbeurteilung von Nachhaltigkeitswirkungen des deutschen Ausreiseverkehrs. Entweder erfolgt ein Fokus auf bestimmte Ländergruppen oder es werden einzelne Nachhaltigkeitsaspekte, insbesondere ökologische Faktoren, analysiert. Es wird offensichtlich, dass vor allem der soziale Bereich der Nachhaltigkeit nur ungenügend, wenn überhaupt in bisherige Analysen aufgenommen wird. Darüber hinaus zeigt sich, dass verschiedene methodische Ansätze angewendet werden, die einen Vergleich von Daten unterschiedlicher Studien nicht ermöglichen bzw. auch die Zusammenführung verschiedener Nachhaltigkeitsaspekte aus den jeweiligen Studien nicht zulassen. Es gibt bislang keine standardisierte Methodik zur Erfassung von datengestützten Nachhaltigkeitswirkungen des Tourismus. Es wird daher empfohlen, die Betrachtung des Ausreiseverkehrs in zukünftigen Studien und Analysen mit zu berücksichtigen. Weiterer Forschungsbedarf zu Methoden der Datengenerierung ist hierbei dringend gegeben. Quelle: Forschungsbericht
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    Messung der Nachhaltigkeit des Tourismus in Deutschland - Entwicklung eines Tourismus-Nachhaltigkeits- Satellitenkontos
    (Umweltbundesamt, 2021) Balaš, Martin; Strasdas, Wolfgang; Neumann, Franziska; Hochschule für Nachhaltige Entwicklung Eberswalde (FH); DIW Econ; Adelphi-Consult GmbH (Berlin); Deutschland. Umweltbundesamt; Wachotsch, Ulrike
    Ziel des hier vorgelegten Projektes war die Erarbeitung eines praktikablen Systems zur Messung der Nachhaltigkeit im Deutschlandtourismus. Bezugsraum ist Deutschland als Destination für in- und ausländische Touristen sowie als Standort von Tourismusunternehmen. Zunächst wurden 18 für den Tourismus zentrale Nachhaltigkeitskriterien identifiziert, die in einem zweiten Schritt einer Analyse bzgl. ihrer Messbarkeit mit Hilfe von Indikatoren in einem kohärenten Bilanzierungssystem unter Beachtung internationaler Empfehlungen unterzogen wurden. Ergebnis ist ein erweitertes Tourismus-Satellitenkonto, das Tourism Sustainability Satellite Account (TSSA), ein Kennzahlensystem, welches im Wesentlichen auf den statistischen Rahmenwerken der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen (VGR) und der Umweltökonomischen Gesamtrechnungen (UGR) beruht. Hinzu kommen soziale Indikatoren, die die Nachhaltigkeit der Arbeitsverhältnisse im Tourismus messen. Das TSSA erlaubt somit eine systematische Zuordnung der ökonomischen, ökologischen und sozialen Auswirkungen des Tourismus zu den tourismusrelevanten Wirtschaftszweigen auf nationaler Ebene. Für einige Nachhaltigkeitsindikatoren, vor allem aus dem Management-, z. T. aber auch aus dem ökologischen Bereich, besteht allerdings noch Entwicklungsbedarf. Die TSSA-Indikatoren wurden testweise bereits mit den jeweils aktuell erhältlichen Daten befüllt. Im Ergebnis zeigt sich, dass der Tourismus in Deutschland signifikant zur Wertschöpfung und zur Schaffung von Arbeitsplätzen beiträgt, bei allerdings niedriger Arbeitsproduktivität. Bei den ökologischen Auswirkungen stehen die Klimawirkungen mit einer geringfügig überdurchschnittlichen Treibhausgasintensität im Vergleich zur Gesamtwirtschaft im Vordergrund, die allerdings innerhalb der touristischen Teilbranchen sehr unterschiedlich ausgeprägt ist. Die Arbeitsbedingungen sind im Vergleich zu anderen Branchen generell als weniger nachhaltig einzuschätzen. Lediglich der Verdienstabstand zwischen Männern und Frauen ist deutlich geringer als in anderen Wirtschaftszweigen. Quelle: Forschungsbericht
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    Folgen des Klimawandels für den Tourismus in den deutschen Alpen- und Mittelgebirgsregionen und Küstenregionen sowie auf den Badetourismus und flussbegleitende Tourismusformen
    (Umweltbundesamt, 2021) Dworak, Thomas; Lotter, Franziska; Hoffmann, Peter; Fresh Thoughts Consulting; Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung; Deutschland. Umweltbundesamt; Wachotsch, Ulrike
    Der Tourismus hat als Wirtschaftsfaktor in Deutschland eine wichtige Bedeutung. Gleichzeitig ist der Tourismus wie kaum ein zweiter Wirtschaftszweig von den natürlichen Gegebenheiten und damit auch vom Klima abhängig. Der Klimawandel wirkt sich regional sehr unterschiedlich aus und stellt die Tourismuswirtschaft vor große Herausforderungen. Touristische Destinationen können sich an diese Veränderungen anpassen. Grundlage für einen zielgerichteten Anpassungsprozess im Tourismus ist eine fundierte Wissensbasis. Die vorliegende Studie untersucht im Auftrag des Umweltbundesamtes die Folgen des Klimawandels für deutsche Tourismusdestinationen und Anpassungsmöglichkeiten. Zudem werden Förderinstrumente auf EU- und Bundes- bzw. Landesebene analysiert und Empfehlungen für die zukünftige Ausgestaltung der Förderpolitik ausgearbeitet. Zur Vertiefung dient eine Fallstudie, die exemplarisch für den Radwander- und Wassertourismus an der Donau durchgeführt wurde. Um die Projektergebnisse für Tourismusverantwortliche zielgruppengerecht aufzuarbeiten, wurden ein Leitfaden zur Klimaanpassung in Destinationen, ein GIS-basiertes Klimainformationssystem, eine thematische Webseite und zwei Kurzbroschüren entwickelt (siehe https://www.umweltbundesamt.de/klima-anpassung-tourismus). Ein hoher Praxisbezug wird dabei durch die Berücksichtigung der Rückmeldungen von TourismusvertreterInnen, die im Rahmen mehrerer Fachworkshops in das Forschungsprojekt eingebunden waren, sichergestellt. Insgesamt werden die gewonnenen Erkenntnisse zu den Veränderungen durch den Klimawandel und Folgen für den Tourismus, möglichen Anpassungsmaßnahmen und Fördermöglichkeiten dargestellt. Die zentralen Ergebnisse des Forschungsvorhabens sind, dass - sich die Wirkung der Veränderung von Klimaparametern auf die touristische Nachfrage bisher nicht eindeutig feststellen lässt, was sich aber in Zukunft ändern kann, - es bereits jetzt auf Grund von aktuellen Wetterereignissen kurzfristig und regional zu erheblichen Wirkungen auf die Nachfrage kommt, - die Anpassung an den Klimawandel im Tourismus aufgrund seiner engen Verzahnung mit anderen gesellschaftlichen Bereichen nicht allein im Tourismus, sondern immer in enger Abstimmung mit anderen AkteurInnen geplant und umgesetzt werden muss, und - die Veränderungen durch den Klimawandel einen dauerhaften Anpassungsprozess in den Destinationen erfordern, der von den Destinationsmanagementorganisationen sehr gut koordiniert werden könnte. Dafür stellt das Projekt die oben genannten Informations- und Unterstützungsmaterialien zur Verfügung. Quelle: Forschungsbericht
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    Evaluierung der Bundeswettbewerbe Nachhaltige Tourismusdestinationen 2012/13 und 2016/17 (DTV, BMU, BfN) zur Förderung und Weiterentwicklung nachhaltiger Destinationen in Deutschland
    (Umweltbundesamt, 2022) Feil, Thomas; Bojunga, Heike; Handke, Volker; Dwif-Consulting GmbH; Sandstein Kommunikation GmbH; Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung; Deutschland. Umweltbundesamt; Wachotsch, Ulrike
    Der Ergebnisbericht ist eine Zusammenfassung der Gesamtergebnisse aus dem Vorhaben "Evaluierung der Bundeswettbewerbe Nachhaltige Tourismusdestinationen 2012/13 und 2016/17 (DTV, BMU, BfN) zur Förderung und Weiterentwicklung nachhaltiger Destinationen in Deutschland", das von April 2019 bis Februar 2021 durchgeführt wurde. Ziel des Vorhabens war die Evaluation der Zielerreichung und der erzeugten Wirkung der beiden Bundeswettbewerbe sowie ihrer begleitenden Öffentlichkeitsarbeit. Auf der Basis der Evaluationsergebnisse und vergleichbarer Wettbewerbe werden Empfehlungen für die Neuausrichtung und Weiterentwicklung der Bundeswettbewerbe abgeleitet. Quelle: Forschungsbericht