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    Veröffentlichung
    Analyse und (Weiter-)Entwicklung von Umsetzungsmechanismen und Politikansätzen zur Stärkung und Aufwertung des Deutschen Ressourceneffizienzprogramms ProgRess
    (Umweltbundesamt, 2024)
    Der Abschlussbericht beschreibt den von den Autoren wissenschaftlich betreuten Strategieprozess zur Implementierung und Fortschreibung des Deutschen Ressourceneffizienzprogramms ProgRess während der Projektlaufzeit. Wesentliche Prozesselemente sind ⁠Monitoring⁠ und Evaluation des Programms, die Einbindung von Stakeholdern aus Forschung, Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft mit Hilfe der NaRess-Plattform und ihrer Arbeitsgruppen sowie die Erstellung zahlreicher Vertiefungsanalysen und Positionspapiere zu aktuellen Themen der Ressourcenpolitik. Die Publikation richtet sich an Entscheidungsträger aus allen Verwaltungsebenen, die ein laufendes Ressourceneffizienzprogramm oder eine vergleichbare rohstoffbezogene Strategie auf den Weg bringen oder begleiten. 
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    Veröffentlichung
    Potentiale und Kernergebnisse der Simulationen von Ressourcenschonung(spolitik)
    (2018) Hirschnitz-Garbers, Martin; Distelkamp, Martin; Koca, Deniz; Ecologic Institut; Gesellschaft für Wirtschaftliche Strukturforschung (Osnabrück); Deutschland. Umweltbundesamt; Golde, Michael; Lorenz, Ullrich
    Im Projekt SimRess wurden die potentiellen Auswirkungen zukünftiger ressourcenpolitisch relevanter Entwicklungen und Strategien auf wichtige Umwelt- und Wirtschaftsindikatoren getestet. Mittels einer Trendanalyse wurden zunächst Entwicklungen identifiziert, die zukünftig positiv wie negativ Einfluss auf die Nutzung natürlich Ressourcen in Deutschland und global nehmen könnten. Diese Entwicklungen wurden dann in unterschiedliche Szenarien eingebettet, die als Rahmen für die Simulation potentieller Auswirkungen im ökonometrischen Modell GINFORS3 und im systemdynamischen Modell WORLD6 sowie in einem soft-link beider Modelle dienten.
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    System analysis for environmental policy - System thinking through system dynamic modelling and policy mixing as used in the SimRess project
    (2018) Hirschnitz-Garbers, Martin; Koca, Deniz; Sverdrup, Harald Ulrik; Ecologic Institut; Lunds Universitet; Deutschland. Umweltbundesamt; Lorenz, Ullrich
    Systems analysis could be an essential approach to shape resource efficiency policy in a sustainable long term perspective. Various actors and stakeholders with partly opposing interests form part of a highly interconnected system. The integration of causal chains, feedback loops and delays within the system are therefore central to identify the right leverage point for resource efficiency policy. In the SimRess project a participatory approach helped designing the simulation model. The present report documents and summarizes the various results of the workshops and the systems analysis.
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    Veröffentlichung
    Langfristszenarien und Potenziale zur Ressourceneffizienz in Deutschland im globalen Kontext - quantitative Abschätzungen mit dem Modell GINFORS
    (2018) Distelkamp, Martin; Meyer, Mark; Gesellschaft für Wirtschaftliche Strukturforschung (Osnabrück); Deutschland. Umweltbundesamt; Golde, Michael
    Im Projekt SimRess wurden die potentiellen Auswirkungen zukünftiger ressourcenpolitisch relevanter Entwicklungen und Strategien auf wichtige Umwelt- und Wirtschaftsindikatoren untersucht. In diesem Bericht werden die Ergebnisse des ökonometrischen Modells GINFORS3 dargestellt. Neben einer Analyse der vergangenen Entwicklung wurden mehrere Szenarien, die sich in ressourcen- und klimarelevanten Parametern unterscheiden simuliert. Dabei zeigt sich, dass ein Erreichen langfristiger Umweltziele ein umfassendes Umsteuern in Politik, Unternehmen und privaten Haushalten erfordert.
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    Evaluation des Deutschen Ressourceneffizienzprogramms ProgRess
    (2019) Bahn-Walkowiak, Bettina; Koop, Carina; Meinel, Ulrike; Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie; Kanthak, Judit
    Deutschland gilt als wegweisend im Bereich der Entwicklung einer nationalen Agenda für Ressourceneffizienz. Mit der Veröffentlichung des Deutschen Ressourceneffizienzprogramms (ProgRess), dem "Programm zur nachhaltigen Nutzung und zum Schutz der natürlichen Ressourcen" in 2012 und seiner Fortschreibung 2016 hat die Bundesregierung einen Meilenstein für die weitere Entwicklung in diesem Bereich gesetzt. Vor dem Hintergrund der geplanten weiteren Fortschreibung von ProgRess im Jahr 2020 wurden in diesem Vorhaben die Umsetzungsmechanismen des Programms und die Wirkungen der Politikprozesse evaluiert. Ziel des Projekts war es, Stärken und Schwächen zu identifizieren und Handlungsoptionen für die institutionelle und strategische Weiterentwicklung des Programms und seiner Prozesse aufzuzeigen. Das Projekt wurde in der folgenden Struktur durchgeführt: In Arbeitspaket 1 wurden sechs ausgewählte Umsetzungsmechanismen (die Allgemeine Steuerung von ProgRess, der Fortschreibungsprozess des Programms, die Nationale Ressourceneffizienzplattform, das Netzwerk Ressourceneffizienz, das VDI Zentrum Ressourceneffizienz sowie der Monitoringmechanismus durch Destatis) mittels leitfadengestützter 20-30minütiger Interviews mit Programmverantwortlichen und Ressourceneffizienzakteuren anhand einer Reihe von Kriterien untersucht. In Arbeitspaket 2 wurden etwa 480 Akteure auf unterschiedlichen Handlungsebenen direkt zu einer Online- Umfrage eingeladen. Weitere Interessengruppen wurden durch Newsletter und Hinweise auf Internet- Websites (UBA, VDI-ZRE) auf die Umfrage aufmerksam gemacht. Mit den durch die Beantwortung von mehr als 200 Fragebögen gewonnenen Informationen über die Akteure, Zielgruppen und ihre Ressourceneffizienzaktivitäten wurde die Relevanz von und der Zielebezug zu ProgRess bewertet. In Arbeitspaket 3 wurden 14 ausgewählte Einzelmaßnahmen aus dem Gesamtportfolio der über 120 Gestaltungsansätze von ProgRess II in den zehn verschiedenen Handlungsbereichen mittels leitfadengestützter 20-30minütiger Interviews mit zuständigen Umsetzungsakteuren im Hinblick auf den erreichten Umsetzungsstand und die erzielten Wirkungen vertiefend (qualitativ) analysiert. Es wurden zudem drei Validierungsinterviews mit Experten und Expertinnen der Ressourcenkommission zur Validierung des Vorgehens und der Ergebnisse in den Arbeitspaketen 1 und 3 abgehalten. In Arbeitspaket 4 wurden aus den Befunden und gewonnenen Erkenntnissen Empfehlungen für den Fortschreibungsprozess ProgRess III entwickelt, wobei der Fokus neben Mehrwert und Schwachstellen der Strategie auf der institutionell-strategischen Gestaltung des Prozesses lag. Der hier vorliegende Text stellt eine Zusammenfassung der Ergebnisse aus allen vier Arbeitspaketen dar. Quelle: Forschungsbericht
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    Methodentriangulation zur Ermittlung und Bewertung von gesellschaftlichen Trends und ressourcenpolitischen Maßnahmen
    (Umweltbundesamt, 2020) Hirschnitz-Garbers, Martin; Araujo Sosa, Ariel; Zwiers, Jakob; Ecologic Institut; Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung; sociodimensions, Institute for Socio-cultural Research, Sozial- und Marktforschung; Deutschland. Umweltbundesamt; Lorenz, Ullrich
    Natürliche Ressourcen langfristig nachhaltig einzusetzen erfordert neben der Anwendung und Verbreitung von ressourcenschonenden Technologien und Infrastrukturen insbesondere auch Änderungen in individuellen und kollektiven Verhaltensweisen sowie sozialen Praktiken. Aufkommende und zukünftig erwartbare Entwicklungen und Veränderungen - z.B. im Sinne von Trends und Megatrends - haben nicht nur großen Einfluss darauf, welche Innovation sich wie entwickeln und gesellschaftliche Relevanz entfalten, sondern auch auf das Ausmaß unserer zu-künftigen Ressourceninanspruchnahme. Daher muss eine zukunftsgerichtete Ressourcenpolitik Trends und deren potentielle Wirkungen vorausschauend erfassen, um entsprechende Politikmaßnahmen gestalten und umsetzen zu können. Dabei müssen gesellschaftliche Anschlussfähigkeit und Relevanz der Maßnahmen mit in den Blick genommen werden. Vor diesem Hintergrund wurden im Projekt "Trendradar Ressourcenpolitik" unterschiedliche Methoden miteinander kombiniert, um Trends und ressourcenpolitische Maßnahmen ermitteln und bewerten zu können. Mittels Trendanalyse wurden zunächst 20 gesellschaftlich relevante Trends identifiziert und qualitativ beschrieben. Diese Trends wurden dann im Rahmen einer dreiwöchigen Moderierten Research Online-Community (MROC) empirisch an den für Ressourcenpolitik relevanten Wahrnehmungen, Einstellungen und Deutungsmustern in der Bevölkerung gespiegelt. Gleichzeitig wurden Politikmaßnahmen ermittelt und im Hinblick auf Relevanz und mögliche Umsetzungshemmnisse qualitativ bewertet. In einer noch kommenden empirischen Phase sollen gesellschaftliche Anschlussfähigkeit und Akzeptanz der Politikmaßnahmen unter-sucht werden. Quelle: Forschungsbericht
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    Ansatzpunkte für eine gesellschaftliche Ressourcenpolitik "Post Corona"
    (Umweltbundesamt, 2020) Schipperges, Michael; sociodimensions, Institute for Socio-cultural Research, Sozial- und Marktforschung; Ecologic Institut; Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung; Deutschland. Umweltbundesamt; Lorenz, Ullrich
    Die Covid-19-Pandemie in der ersten Hälfte des Jahres 2020 hat das Alltagshandeln und Alltagsdenken der Menschen in Deutschland massiv beeinflusst. Vor diesem Hintergrund hat das Umweltbundesamt im Rahmen des Projekts "Trendradar Ressourcenpolitik" eine zusätzliche qualitativ-empirische Studie in Auftrag gegeben, in der Auswirkungen der Corona-Krise auf ökologische Themen im Allgemeinen und auf die Einschätzung von im Projekt für die Ressourcenpolitik relevante Trends im Besonderen untersucht werden sollten. Es zeigt sich, dass einzelne Trend-Aspekte - vor allem vor dem Hintergrund einer krisenbedingten "neuen Nachdenklichkeit" beziehungsweise verstärkten Reflexivität im Alltag unter neuen Perspektiven gesehen werden. Vor allem die Potenziale der Digitalisierung werden neu eingeschätzt. Daneben werden die Möglichkeiten einer Abkehr vom motorisierten Individualverkehr skeptischer betrachtet, von vielen aber vor allem vor dem Hintergrund der Überlastung des Straßenverkehrsnetzes weiter als notwendig erachtet. Vielfach werden ein verbesserter sozialer Zusammenhalt und mehr Solidarität in der Gesellschaft beobachtet, woraus auch neue Chancen für ein gemeinsames, im Sinne zukünftiger Generationen solidarisches, d.h. nachhaltiges Handeln abgeleitet werden. Bemerkenswert sind Erfahrungen mit der plötzlichen Entschleunigung des Alltags, die während des Lockdowns gemacht wurden und Zeitsouveränität und Zeitwohlstand in einem neuen Licht erscheinen lassen. Außerdem entsteht ein neuer Alltagsmythos: Die "gesundete Umwelt": Gleichzeitig sind ausgeprägte Sorgen bezüglich der wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise festzustellen, angesichts derer die Prioritäten zwischen Wirtschaftswachstum und Nachhaltigkeit - einschließlich der sich daraus ergebenden Dilemmata - neu bewertet werden. Insgesamt hat dabei die Corona-Krise bis dato zu keinen grundlegenden Veränderungen im Alltagsbewusstsein und in den alltäglichen Verhaltensdispositionen geführt. Sie hat aber vorher schon vorhandene kognitive Dissonanzen, konative Dilemmata und emotionale Konflikte weiter verschärft - und führt dazu, dass sich die diesbezüglichen Diskurse zuspitzen. Gleichzeitig sind die Menschen offener für neue Perspektiven geworden und die Bereitschaft, sich mit neuen Problemlösungsansätzen zu beschäftigen, ist gestiegen. Für die Nachhaltigkeits- und Ressourcenpolitik ergeben sich daraus unterschiedliche konzeptionelle und kommunikative Ansätze sowie eine besondere Dringlichkeit, jetzt zu intervenieren. Quelle: Forschungsbericht
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    Optionen für ökonomische Instrumente des Ressourcenschutzes
    (Umweltbundesamt, 2021) Ostertag, Katrin; Pfaff, Matthias; Jacob, Klaus; Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung; Forschungszentrum für Umweltpolitik; Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft; Deutschland. Umweltbundesamt; Golde, Michael
    Die Bundesregierung verfolgt seit vielen Jahren mit ProgRess ein ressortübergreifendes Ressourceneffizienzprogramm. Der Fokus des bisher eingesetzten Policy-Mixes liegt weitgehend auf der Förderung von Forschung und Innovation sowie informatorischen und persuasiven Instrumenten. Im Ergebnis sind technische Lösungen sowie ressourceneffiziente Praktiken in vielen Bereichen bereits gut entwickelt bzw. bekannt. Eine ambitionierte Ressourcenpolitik müsste nun vermehrt die Nachfrage nach ressourceneffizienten Alternativen in der Breite fördern, um ihre Ziele mittel- und langfristig zu erreichen. Im Forschungsvorhaben "Analyse und Bewertung von Politikmaßnahmen und ökonomischen Instrumenten des Ressourcenschutzes für die Weiterentwicklung von ProgRess" (FKZ 3716 32 101 0) wurden sieben konkrete Optionen dafür detailliert untersucht: Primärbaustoffsteuer, Verfüllsteuer auf mineralische Bau-und Abbruchabfälle, Förderung des betrieblichen Ressourcenmanagements mittels steuerlicher Begünstigungen oder Förderprogrammen, Mehrwertsteuersenkung für ressourceneffiziente Produkte, Europäische Produktressourcensteuer und ein Pfandsystem auf Elektro- und Elektronikkleingeräte. Sie wurden ausgewählt, weil sie Handlungsfelder adressieren, die große Potenziale für Ressourceneffizienz bieten und in denen Hemmnisse bedeutend sind, die sich gut durch diese ökonomischen Instrumente adressieren lassen. Neben Aspekten der Ausgestaltung und Einbettung in flankierende Instrumente werden auch die Wirkungen der Instrumente analysiert, z. B. bzgl. Nachfrageänderungen und Änderungen in den öffentlichen Haushalten. Je nach Reifegrad des Instruments umfasst die Wirkungsanalyse auch eine quantitative Modellierung der ökonomischen Effekte. Abschließend werden Überlegungen zu einem effektiven Instrumenten-Mix und eine modellbasierte Politikfolgenabschätzung dieses Bündels angestellt. Quelle: Forschungsbericht
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    Handlungsfelder zur Steigerung der Ressourceneffizienz
    (Umweltbundesamt, 2021) Jacob, Klaus; Postpischil, Rafael; Graaf, Lisa; Forschungszentrum für Umweltpolitik; Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung; Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft; Deutschland. Umweltbundesamt; Golde, Michael
    Im Rahmen des Projekts "Politikszenarien ProgRess - Analyse und Bewertung von Politikmaßnahmen und ökonomischen Instrumenten des Ressourcenschutzes für die Weiterentwicklung von ProgRess" werden in diesem Teilbericht anhand einer umfassenden Literaturstudie 18 Handlungsfelder identifiziert, die Potenziale für eine Steigerung der Ressourceneffizienz bieten. Dabei werden zur Orientierung die im Ressourceneffizienzprogramm der Bundesregierung (ProgRess) gewählten Oberthemen herangezogen, wie bspw. "nachhaltige Rohstoffversorgung sichern". Von den 18 identifizierten Handlungsfeldern ausgehend wurden sechs priorisiert, bei denen es relevante Hemmnisse gibt, die mit ökonomischen Anreizen adressiert werden könnten. Hemmnisse beziehen sich dabei vor allem auf ökonomische und regulatorische, aber auch auf technologische und informatorische Hürden. Für die so ausgewählten sechs Handlungsfelder wurden im weiteren Verlauf des Forschungsprojektes entsprechende ökonomische Politikinstrumente konzipiert und vertieft analysiert. Die Analyse zeigt im Kern, dass zwei Haupthemmnisse für Ressourceneffizienz bestehen: (1) Die Möglichkeiten zur Externalisierung von Kosten bei ressourcenintensiven Produkten und umgekehrt fehlende Preissignale für ressourceneffiziente Alternativen und (2) Informationsdefizite entlang der Wertschöpfungsketten. Die Analyse zeigt weiterhin, dass technische Lösungen sowie ressourceneffiziente Praktiken in vielen Bereichen bereits verfügbar sind. Eine ambitionierte Ressourcenpolitik müsste daher vermehrt die Nachfrage nach RE Alternativen in der Breite fördern und entsprechende Hemmnisse adressieren. Ökonomische Politikinstrumente könnten dazu an zwei zentralen Stellen ansetzten. Einerseits initiieren sie Suchprozesse, die Informationsdefizite abbauen helfen und andererseits setzten sie Preissignale zu Gunsten von RE Produkten und Praktiken. Quelle: Forschungsbericht
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    Wirkungen veränderter Einkommen auf den Ressourcenverbrauch
    (Umweltbundesamt, 2021) Oehlmann, Malte; Linsenmeier, Manuel; Kahlenborn, Walter; Adelphi Research gGmbH (Berlin); GreenDelta; Nürnberg Institut für Marktentscheidungen; Deutschland. Umweltbundesamt; Golde, Michael
    Das Einkommen und die Konsumausgaben privater Haushalte sind in den letzten Jahren weiter gestiegen. Gleichzeitig macht der Konsum privater Haushalte einen hohen Anteil des globalen Ressourcenverbrauchs aus. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, welchen Einfluss die Höhe des Einkommens auf umweltschädliches Verhalten hat. Gerade im deutschen Kontext gibt es zum Zusammenhang von Haushaltseinkommen und dem durch private Haushalte verursachten Ressourcenverbrauch kaum empirische Befunde. An dieser Stelle setzt das Vorhaben "Einkommen und Ressourcen - Wirkung veränderter Einkommen auf den Ressourcenverbrauch" an. Im Zentrum des Erkenntnisinteresses steht hierbei, inwieweit hö-here Haushaltseinkommen stets mit einem höheren Ressourcenverbrauch verbunden sind, oder ob es eventuell Anzeichen für eine Entkopplung gibt. Zur Beantwortung dieser Frage werden Mengendaten zum Konsum privater Haushalte mit Ökobilanzen gekoppelt (u.a. hinsichtlich Treibhausgasemissionen und Landnutzung) und anschließend der Effekt des Einkommens unter Zuhilfenahme von Regressionsmodellen untersucht. Darüber hinaus bilden weitere Einflussgrößen wie der Bildungsgrad, die Wohnortgröße sowie das Alter das Erkenntnis-interesse der Untersuchungen. Die Ergebnisse zeigen, dass bei gleichzeitiger Kontrolle weiterer Einflussvariablen für die Konsumbereiche Mobilität, Bekleidung und Wohnen das Haushaltseinkommen die dominierende Einflussgröße auf den konsuminduzierten Ressourcenverbrauch ist. Haushalte mit einem höheren Einkommen haben teils einen erheblich höheren Ressourcenverbrauch. Bei den anderen erklärenden Variablen ist das Bild heterogener. Indizien, die auf eine Entkopplung von Einkommen und Ressourcenverbrauch hindeuten, konnten bei der Betrachtung aller Konsumbereiche und im Rahmen dieses Vorhabens nicht gefunden werden. Besonders stark ist der Zusammenhang zwischen höherem Einkommen und Treibhausgasemissionen bei der Mobilität. Quelle: Forschungsbericht