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Veröffentlichung Bundesweite Gefährdung der Böden durch Winderosion und Bewertung der Veränderung infolge des Wandels klimatischer Steuergrößen als Grundlage zur Weiterentwicklung der Vorsorge und Gefahrenabwehr im Bodenschutzrecht(Umweltbundesamt, 2017) Steininger, Michael; Wurbs, Daniel; Mitteldeutsches Institut für angewandte Standortkunde und Bodenschutz (Halle an der Saale); Deutschland. Umweltbundesamt; Glante, FrankDie Bodenerosion durch Wind ist ein natürlicher Prozess, der durch die anthropogene Nutzung von Flächen beeinflusst wird und große Auswirkungen auf die Bodenfunktionen hat. Neben den bereits gegenwärtig erkennbaren Gefährdungen und Risiken ist mit der im Zuge der Klimaveränderung zu erwartenden Häufung von Starkwinden eine Zunahme des Gefährdungspotenzials für die landwirtschaftlich genutzten Böden zu erwarten und es sind frühzeitig Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Im Rahmen eines FuE-Vorhabens wurde eine modellgestützte bundesweite Bestandsaufnahme zum Ausmaß und zur räumlichen Verteilung der Erosionsgefährdung durch Wind unter Berücksichtigung der natürlichen Standortfaktoren sowie derzeitiger Bodenbewirtschaftungsverfahren und Fruchtartenspektren vorgenommen. Daraus aufbauend erfolgte durch Verwendung eines geeigneten Klimamodells die Ableitung möglicher Tendenzen der Gefährdungssituation der Bodenerosion durch Wind bis zum Jahr 2100 unter Berücksichtigung veränderter klimatischer Verhältnisse und unter Annahme verschiedener Szenarien für Anbauspektren. Vor dem Hintergrund klimatischer Veränderungen sind auch zukünftig schädliche Bodenveränderungen zu vermindern und zu vermeiden. Hierfür sind Maßnahmen- und Handlungsempfehlungen abzuleiten, welche der Gefahrenabwehr aufgrund von Bodenerosion durch Wind dienen. Da in der Bereitstellung solcher Empfehlungen gegenwärtig noch Regelungsdefizite bestehen, wurde aus vorliegenden Sachstandsberichten ein Maßnahmenkatalog erstellt und die Maßnahmen hinsichtlich ihrer Wirksamkeit beschrieben. Quelle: ForschungsberichtVeröffentlichung KLENOS - Einfluss einer Änderung der Energiepolitik und des Klimas auf die Luftqualität sowie Konsequenzen für die Einhaltung von Immissionsgrenzwerten und Prüfung weitergehender emissionsmindernder Maßnahmen(2016) Pavlik, Dirk; Heidenreich, Majana; Wolke, Ralf; Institut für Hydrologie und Meteorologie (Dresden); Deutschland. Umweltbundesamt; Kessinger, SusanHigh concentrations of air pollutants, especially particulate Matter (PM10) and ground-level ozone, are known for their negative impacts on human health and in the case of ozone even on vegetation. As a member of the European Union, the Federal Republic of Germany is responsible for ensuring the compliance of immission limits according to the Directive on Ambient Air Quality and Clean Air for Europe (2008/50/EG) and the 39th Ordinance for Implementing the Federal Immission Control Act. To intervene at an early stage with emission-reducing measures an estimation of future air quality is required. Changes of meteorological parameters associated with climate change and political decisions that affect the emissions of conventional pollutants have a considerable impact on future air quality. Thus, both factors directly affect the compliance of applicable immission limit values in future. The importance of these factors on the development of air pollution, as well as their coupled impacts, can only be investigated with an analysis of appropriate climate change and emission scenarios. The aim of this research and development project KLENOS is to quantify the impacts of climate change and energy policy change on air quality with a scenario approach. It involves the implementation of regional climate and subsequent chemical transport simulations. A further objective is the identification of typical weather types, which are related to the exceedance of limit values for PM10 and ozone. Based on long climate simulations future frequency of these typical weather types and therefore future tendencies of the exceedance of limit values for PM10 and ozone can be estimated.
Quelle: ForschungsberichtVeröffentlichung Klimawandel und Anlagensicherheit: Empfehlungen aus dem UN/OECD-Natech- Projekt(Umweltbundesamt, 2020) Schulte, Maro Luisa; Eckart, Lisa Maria; Köppke, Karl-Erich; Adelphi Research gGmbH (Berlin); Deutschland. Umweltbundesamt; Fendler, RolandIn dieser Expertise werden die Gefahren für Anlagen, in denen gefährliche Stoffe vorhanden sind, durch klimawandelbeeinflusste Naturgefahren beschrieben und Vorschläge abgeleitet, um den Stand der Sicherheitstechnik und Technik zur Verhinderung und Begrenzung von Schadstofffreisetzungen, Bränden und Explosionen, ausgelöst durch diese Naturgefahren, zu verbessern. Wie Klimaprojektionen zeigen, ist für einige Naturgefahren mit einer Zunahme der Häufigkeit und/oder Intensität zu rechnen. Hochwasser, Starkregen , Sturzfluten, Stürme usw. sind Naturgefahren, die Anpassungsstrategien erfordern, die bislang nicht oder nur selten im Rahmen des Risikomanagements von Anlagenbetreibern betrachtet werden. Fukushima und Sendai stehen für bekannte Ereignisse, bei denen die Gewalt von Naturgefahren industrielle Katastrophen auslöste. Vor diesem Hintergrund wurden auf nationaler und internationaler Ebene zahlreiche Aktivitäten gestartet, um die Risiken von industriellen Unfällen, ausgelöst durch Naturgefahren, stärker in den Fokus der Sicherheitsdiskussion zu rücken. In zwei Workshops wurden Empfehlungen für geeignete Risikoanalysen, ein verbessertes Risikomanagement, geeignete Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel sowie für die Notfallplanung entwickelt. Darüber hinaus wurde die Notwendigkeit der grenzüberschreitenden und internationalen Zusammenarbeit, der Kommunikation zwischen den Verantwortlichen sowie das legislative Regierungshandeln gegenüber durch natürlichen Gefahrenquellen ausgelösten technischen (hier chemischen) Unfällen (Natechs: Natural Hazard Triggered Technological Accidents) herausgestellt. Die wichtigsten Empfehlungen werden in dieser Expertise zusammenfassend dargestellt. Quelle: www.umweltbundesamt.deVeröffentlichung Impacts of climate change on mining, related environmental risks and raw material supply(2020) Rüttinger, Lukas; Ackern, Pia van; Lepold, Timon; Adelphi Research gGmbH (Berlin); Institut für Energie- und Umweltforschung; Deutschland. Umweltbundesamt; Kosmol, JanDas im Auftrag des Umweltbundesamtes (UBA) durchgeführte Projekt "Auswirkungen des Klimawandels auf die ökologische Kritikalität des deutschen Rohstoffbedarfs" (KlimRess) ist eines der ersten Forschungsprojekte zu den möglichen Auswirkungen des Klimawandels auf den Bergbau. Das Projektteam bestand aus adelphi, dem ifeu (Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg) und dem Sustainable Minerals Institute der University of Queensland. Ziel des Projekts war es, zu untersuchen, wie sich der Klimawandel potenziell auf Umweltrisiken des Bergbaus sowie auf Rohstofflieferketten auswirkt. Der vorliegende Abschlussbericht fasst die Forschungsergebnisse des Projekts zusammen. Der Abschlussbericht stellt Erkenntnisse aus fünf qualitativen Fallstudien, die die Auswirkungen des Klimawandels in fünf Ländern und für neun Rohstoffe untersuchen, dar und beantwortet die folgenden Forschungsfragen: Wie werden die Umweltrisiken des Bergbaus durch den Klimawandel beeinflusst? Wie sind die Rohstofflieferketten betroffen? Darüber hinaus präsentiert der Bericht die Ergebnisse einer quantitativen Klimawandelvulnerabilitätsanalyse für Produktionsländer und Reserven von Bauxit, Eisenerz, Kokskohle, Kupfer, Lithium, Platinmetallen, Wolfram und Zinn und beantwortet folgende Fragen: Welche rohstoffproduzierenden Länder sind vergleichsweise stärker vom Klimawandel betroffen als andere? Welche Rückschlüsse lassen sich auf die globale Primärproduktion bestimmter Rohstoffe und ihre Klimawandelvulnerabilität ziehen? Wie könnten sich diese Risiken in Zukunft verändern? Quelle: ForschungsbeichtVeröffentlichung Handlungsansätze kleinerer und/oder finanzschwacher Kommunen zur Anpassung an den Klimawandel und den gesellschaftlichen Wandel(Umweltbundesamt, 2021) Schanze, Jochen; Korzhenevych, Artem; Bartel, Sebastian; Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung; Adelphi-Consult GmbH (Berlin); Deutschland. Umweltbundesamt; Wegener-Lange, Beatrice; Rau, ChristophDiese Studie befasst sich mit den praktischen Aspekten der Anpassung an den Klimawandel und die gleichzeitigen demografischen und wirtschaftsstrukturellen Veränderungsprozesse in kleineren und/ oder finanzschwachen Kommunen. Im Fokus stehen die Handlungsansätze, die in erster Linie die kom-munalen Akteure aus Politik, Verwaltung und Beratung bei der Vorbereitung von Entscheidungen un-terstützen sollen. Dies umfasst sowohl die Identifizierung der möglichen Folgen des Klimawandels und des gesellschaftlichen Wandels als auch die Bewertung und Auswahl von Anpassungsmaßnahmen mit Instrumenten zu ihrer Umsetzung. Die Entscheidungsunterstützung soll je nach Fragestellung und Kontext eine effektive, effiziente und multifunktionale Anpassung ermöglichen sowie unmittelbar praktisch einsetzbar sein. Quelle: ForschungsberichtVeröffentlichung Handlungsansätze kleinerer und/oder finanzschwacher Kommunen zur Anpassung an den Klimawandel und den gesellschaftlichen Wandel(Umweltbundesamt, 2021) Schanze, Jochen; Korzhenevych, Artem; Bartel, Sebastian; Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung; Adelphi-Consult GmbH (Berlin); Deutschland. Umweltbundesamt; Wegener-Lange, Beatrice; Rau, ChristophDie Studie befasst sich mit den praktischen Aspekten der Anpassung an den Klimawandel und die gleichzeitigen demografischen und wirtschaftsstrukturellen Veränderungsprozesse in kleineren und/ oder finanzschwachen Kommunen.Im Fokus stehen die Handlungsansätze, die in erster Linie die kommunalen Akteure aus Politik, Verwaltung und Beratung bei der Vorbereitung von Entscheidungen unterstützen sollen. Dies umfasst sowohl die Identifizierung der möglichen Folgen des Klimawandels und des gesellschaftlichen Wandels als auch die Bewertung und Auswahl von Anpassungsmaßnahmen mit Instrumenten zu ihrer Umsetzung. Die Entscheidungsunterstützung soll je nach Fragestellung und Kontext eine effektive, effiziente und multifunktionale Anpassung ermöglichen sowie unmittelbar praktisch einsetzbar sein.Veröffentlichung Folgen des Klimawandels für den Tourismus in den deutschen Alpen- und Mittelgebirgsregionen und Küstenregionen sowie auf den Badetourismus und flussbegleitende Tourismusformen(Umweltbundesamt, 2021) Dworak, Thomas; Lotter, Franziska; Hoffmann, Peter; Fresh Thoughts Consulting; Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung; Deutschland. Umweltbundesamt; Wachotsch, UlrikeDer Tourismus hat als Wirtschaftsfaktor in Deutschland eine wichtige Bedeutung. Gleichzeitig ist der Tourismus wie kaum ein zweiter Wirtschaftszweig von den natürlichen Gegebenheiten und damit auch vom Klima abhängig. Der Klimawandel wirkt sich regional sehr unterschiedlich aus und stellt die Tourismuswirtschaft vor große Herausforderungen. Touristische Destinationen können sich an diese Veränderungen anpassen. Grundlage für einen zielgerichteten Anpassungsprozess im Tourismus ist eine fundierte Wissensbasis. Die vorliegende Studie untersucht im Auftrag des Umweltbundesamtes die Folgen des Klimawandels für deutsche Tourismusdestinationen und Anpassungsmöglichkeiten. Zudem werden Förderinstrumente auf EU- und Bundes- bzw. Landesebene analysiert und Empfehlungen für die zukünftige Ausgestaltung der Förderpolitik ausgearbeitet. Zur Vertiefung dient eine Fallstudie, die exemplarisch für den Radwander- und Wassertourismus an der Donau durchgeführt wurde. Um die Projektergebnisse für Tourismusverantwortliche zielgruppengerecht aufzuarbeiten, wurden ein Leitfaden zur Klimaanpassung in Destinationen, ein GIS-basiertes Klimainformationssystem, eine thematische Webseite und zwei Kurzbroschüren entwickelt (siehe https://www.umweltbundesamt.de/klima-anpassung-tourismus). Ein hoher Praxisbezug wird dabei durch die Berücksichtigung der Rückmeldungen von TourismusvertreterInnen, die im Rahmen mehrerer Fachworkshops in das Forschungsprojekt eingebunden waren, sichergestellt. Insgesamt werden die gewonnenen Erkenntnisse zu den Veränderungen durch den Klimawandel und Folgen für den Tourismus, möglichen Anpassungsmaßnahmen und Fördermöglichkeiten dargestellt. Die zentralen Ergebnisse des Forschungsvorhabens sind, dass - sich die Wirkung der Veränderung von Klimaparametern auf die touristische Nachfrage bisher nicht eindeutig feststellen lässt, was sich aber in Zukunft ändern kann, - es bereits jetzt auf Grund von aktuellen Wetterereignissen kurzfristig und regional zu erheblichen Wirkungen auf die Nachfrage kommt, - die Anpassung an den Klimawandel im Tourismus aufgrund seiner engen Verzahnung mit anderen gesellschaftlichen Bereichen nicht allein im Tourismus, sondern immer in enger Abstimmung mit anderen AkteurInnen geplant und umgesetzt werden muss, und - die Veränderungen durch den Klimawandel einen dauerhaften Anpassungsprozess in den Destinationen erfordern, der von den Destinationsmanagementorganisationen sehr gut koordiniert werden könnte. Dafür stellt das Projekt die oben genannten Informations- und Unterstützungsmaterialien zur Verfügung. Quelle: ForschungsberichtVeröffentlichung Junge Menschen in der Klimakrise(Umweltbundesamt, 2022) Frick, Vivian; Gossen, Maike; Holzhauer, Brigitte; Institut für Ökologische Wirtschaftsforschung (Berlin); Deutschland. Umweltbundesamt; Kittel, Jaqueline; Eichhorn, Henriette; Stüvermann, Anna; Gellrich, AngelikaDie Studie "Junge Menschen in der Klimakrise" ist Teil von "Zukunft? Jugend fragen! 2021", einer Erhebung, die alle zwei Jahre im Auftrag des Umweltbundesamts und des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz durchgeführt wird (BMUV, 2022). Der vorliegende Bericht stellt die Relevanz psychischer und emotionaler Belastungen in Zusammenhang mit Umwelt- und Klimathemen bei jungen Menschen dar. Es wird untersucht, ob und wie das Erleben der Klimakrise und von Umweltzerstörung junge Menschen belastet. Ein besonderer Fokus liegt auf der Situation junger Klimaaktivistinnen und -aktivisten, welche zudem Belastung in ihrem Klima- und Umweltengagement erleben können. In der Studie wurden drei Forschungsmethoden kombiniert: eine systematische Literaturanalyse, die Analyse von Daten der repräsentativen Online-Befragung von â€ÌZukunft? Jugend fragen! 2021â€Ì sowie qualitative Interviews mit jungen Aktivistinnen und Aktivisten. Die Ergebnisse zeigen bezüglich psychischer und emotionaler Auswirkungen der drohenden Konsequenzen von Klimawandel und anderen Umweltproblemen, dass die Mehrheit der jungen Menschen in Deutschland stark von negativen Emotionen wie Angst, Trauer, Wut und Ungerechtigkeitsempfinden betroffen ist. Junge Aktivistinnen und Aktivisten können neben diesen Emotionen Belastungen im Kontext ihres Engagements für Klimaschutz erleben. Sich zu engagieren, kann sich dabei einerseits positiv auf ihr Wohlbefinden auswirken, etwa durch soziale Unterstützung oder ein Gefühl der Sinnhaftigkeit. Es kann jedoch andererseits durch den hohen Aufwand und das Ausbleiben gewünschter Handlungen von Politik und Gesellschaft auch eine zusätzliche Belastung darstellen ("Activism-Burnout"). Schließlich wurden Resilienzfaktoren, Bewältigungsstrategien und Unterstützungsangebote für belastete junge Menschen identifiziert. Neben einer ambitionierten Umwelt- und Klimapolitik, die den ökologischen Gefahren wirkungsvoll begegnet, können unterstützend Angebote zur Belastungsprävention und -bewältigung in Bildungsinstitutionen geschaffen und die politische Beteiligung junger Menschen gestärkt werden. Quelle: ForschungsberichtVeröffentlichung Entwicklung der ökologischen Beschaffenheit von Oberflächengewässern im Klimawandel(Umweltbundesamt, 2022) Garack, Stephan; Neubert, Marco; Sauer, Axel; Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung; Deutschland. Umweltbundesamt; Baumgarten, Corinnaewässer und deren Management stehen im Hinblick auf den prognostizierten Klimawandel vor großen Herausforderungen. Intensiver werdende Extremereignisse, wie Hochwasser, Starkregen oder lang anhaltende Trockenphasen mit hohen Temperaturen werden zukünftig verstärkt das sensible ökologische Gleichgewicht der Oberflächengewässer mit deren Flora und Fauna beeinträchtigen. Für eine Aufrechterhaltung der Lebensgrundlage "Wasser" und "biologischen Vielfalt" in Fließgewässern und Seen werden wirksame Anpassungsmaßnahmen benötigt. Demnach stehen sämtliche Akteure der Wasserwirtschaft vor der Herausforderung, die komplexen Wirkungszusammenhänge der vom Menschen beeinflussten Ökosysteme besser zu verstehen und gezielt die Anpassungsfähigkeit aquatischer Ökosysteme zu verbessern. Auf Seiten der Fachinstrumente ist auf EU-Ebene für die Wasserrahmenrichtlinie (EG-WRRL) zu hinterfragen, inwieweit sich deren Methoden und Bewertungssysteme unter sich ändernden klimatischen Randbedingungen als nutzbar erweisen. Zur Untersuchung der Auswirkungen der prognostizierbaren klimatischen Entwicklungen auf die ökologische Beschaffenheit von Oberflächengewässern wurden im Forschungsvorhaben anhand einer umfassenden Literaturrecherche und ergänzenden Expert*inneninterviews zunächst der derzeitige Wissensstandes und bestehende Wissenslücken ermittelt. Anschließend wurde die EG-WRRL als Handlungsinstrument auf ihre künftige Anwendbarkeit überprüft und Vorschläge hinsichtlich einer Anpassung des Methoden-und Bewertungssystems der EG-WRRL abgeleitet. Für die analysierten Wirkungszusammenhänge wurden zudem Verfahrensschritte und derzeitige Umsetzungsgrenzen eines Modellierungskonzeptes beschrieben. Weiterhin erfolgt eine Zuarbeit zur Ermittlung des Indikators "Wasserstress" gemäß der Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen für die Bundesrepublik Deutschland. Im Fokus standen hier die methodischen Ansätze zur Untersuchung des sogenannten "ökologischen Mindestwasserbedarfs" bzw. â€ÌGesamtumweltwasserbedarfsâ€Ì für Deutschland. Sämtliche (Zwischen-)Ergebnisse wurden ausgewählten Expert*innen im Rahmen eines Fachworkshops vorgestellt und diskutiert. Die somit identifizierten Kernaussagen und Erfordernisse wurden in Handlungsempfehlungen zusammengefasst und werden über den vorliegenden Bericht Akteuren der Forschung, Verwaltungs- und Fachbehörden, sowie der Planungspraxis bereitgestellt. Quelle: ForschungsberichtVeröffentlichung Zukunft? Jugend fragen! 2021(Umweltbundesamt, 2023) Frick, Vivian; Gossen, Maike; Holzhauer, Brigitte; Institut für Ökologische Wirtschaftsforschung (Berlin); Deutschland. Umweltbundesamt; Gellrich, AngelikaDie Studie "Zukunft? Jugend fragen! 2021" untersucht das Umweltbewusstsein junger Menschen in Deutschland. Die diesjährigen Schwerpunktthemen sind Social Media, das Engagement für Umwelt- und Klimaschutz sowie umwelt- und klimabezogene Emotionen. Eine repräsentative Befragung junger Menschen zwischen 14 und 22 Jahren (N = 1010) bildet das Herzstück der Studie. Daneben wurden qualitative Interviews und eine aufsuchende Beteiligung durchgeführt, um ein tieferes Verständnis der Studienergebnisse zu ermöglichen. Bei der Konzeption, Erhebung und Dissemination der Studie wurde das Forschungsteam von einem Jugendprojekt beirat begleitet. Dieser partizipative Ansatz ermöglicht eine hohe Aktualität und eine Vertiefung des Dialogs zwischen Politik, Wissenschaft und jungen Menschen im umweltpolitischen Kontext. Bezüglich der drei Schwerpunktthemen zeigte sich, dass das zivilgesellschaftliche Engagement von Bewegungen wie Fridays for Future junge Menschen in Deutschland weiterhin stark prägt und bewegt. Auch Social Media spielen eine wichtige Rolle in der Lebenswelt junger Menschen. Umwelt- und Klimathemen sind auf den Plattformen nicht zentral. Trotzdem sind Social Media für junge Menschen doch primäre Anlaufstelle, sich zu diesen Themen zu informieren. Die Ergebnisse zu umwelt- und klimabezogenen Emotionen werden in einem separaten Teilbericht beschrieben (Frick et al., 2022). Die Studie enthält zudem Befragungselemente, welche in diesem Jahr zum dritten Mal in Folge erhoben wurden. Diese zeigen, dass die Bedeutung von Umwelt und Klimaschutz für junge Menschen sowie die Erwartungen an Akteure des Umwelt- und Klimaschutzes nach wie vor sehr hoch sind. In diesem Jahr traten zusätzlich gesellschaftliche Themen wie Bildung, Gesundheit und soziale Gerechtigkeit verstärkt in den Vordergrund. Die Studie wurde vom Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW), der Holzhauerei und Zebralog durchgeführt. Es war die dritte Jugendstudie des Umweltbundesamtes und des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz. Quelle: Forschungsbericht