Texte

Dauerhafte URI für die Sammlunghttps://openumwelt.de/handle/123456789/24

Listen

Suchergebnisse

Gerade angezeigt 1 - 4 von 4
  • Vorschaubild
    Veröffentlichung
    Arzneimittelabgabe - Inpflichtnahme des Arzneimittelsektors für Maßnahmen zur Reduktion von Mikroschadstoffen in Gewässern
    (2017) Gawel, Erik; Köck, Wolfgang; Fischer, Henrik; Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung; Deutschland. Umweltbundesamt
    Gewässer sind immer stärker vom Eintrag zahlreicher Mikroverunreinigungen betroffen. Eine Quelle davon sind Arzneimittel. Schon 2013 hatte die Umweltministerkonferenz daher den Beschluss gefasst, Vorschläge zu erarbeiten, mit welchen Regelungen die Hersteller von Arzneimitteln angemessen an den Kosten von Maßnahmen zur Reduzierung von Mikroschadstoffen in den Gewässern beteiligt werden können.Das vorliegende Gutachten greift diesen Beschluss auf. Es prüft das Instrument einer Arzneimittelabgabe und identifiziert mögliche Ansatzpunkte für eine arzneimittelbezogene Abgabe einschließlich ihrer ökonomischen Wirkungen und der jeweiligen rechtlichen Zulässigkeit. Es zeigt auch die jeweiligen Restriktionen auf.
  • Vorschaubild
    Veröffentlichung
    Methodik zur Anwendung von Non-Target Screening (NTS) mittels LC-MS/MS in der Gewässerüberwachung
    (Umweltbundesamt, 2021) Jewell, Kevin S.; Hermes, Nina; Ehlig, Björn; Bundesanstalt für Gewässerkunde; Deutschland. Umweltbundesamt; Duffek, Anja; Bandow, Nicole
    Das Non-Target-Screening (NTS) bietet für die chemische Gewässerüberwachung viele neue Möglichkeiten, besonders bei der Priorisierung von umwelt- und gesundheitsrelevanten Chemikalien oder der Identifizierung bisher nicht bekannter Umweltkontaminanten. Dabei verhindern zwei Defizite die Aufnahme des NTS in bestehende Messprogramme: zum einen fehlen die nötigen Erfahrungen mit der Messtechnik und die dafür benötigte Geräteausstattung in Umweltlaboren, zum anderen benötigt es eine bessere Vergleichbarkeit der Methoden und produzierten Messdaten, um den inter-institutionellen Austausch von Ergebnissen zu fördern. Basierend auf den bisherigen Arbeiten der Bundesanstalt für Gewässerkunde wurde in diesem Projekt der Einsatz der NTS-Methodik für die Messung von Oberflächenwasserproben untersucht. Der Bericht thematisiert zunächst verschiedene Aspekte der Anwendung des NTS wie die Probenahme, Messung, Qualitätssicherung und Auswertung. Anschließend ist eine Erprobung des NTS an zwei Messstellen der Bundeswasserstraßen dargestellt. Quelle: Forschungsbericht
  • Vorschaubild
    Veröffentlichung
    Bauen und Sanieren als Schadstoffquelle in der urbanen Umwelt
    (Umweltbundesamt, 2022) Wicke, Daniel; Tatis-Muvdi, Roberto; Rouault, Pascale; Kompetenzzentrum Wasser (Berlin); Berliner Wasser-Betriebe; OST - Ostschweizer Fachhochschule (Rapperswil). Institut für Umwelt- und Verfahrenstechnik; Deutschland. Umweltbundesamt; Ilvonen, Outi
    Regen auf Bauprodukte der Gebäudehülle kann Stoffe auslaugen und in die Umwelt verlagern. Im Rahmen eines Forschungsauftrages wurde mit Felduntersuchungen, Produkttests und Modellierungen geklärt, aus welchen Bauprodukten Stoffe ins abfließende Regenwasser gelangen. Dafür wurden in zwei Neubaugebieten Berlins mit üblicher Bauweise der Dach-, Fassaden- und Regen-wasserabfluss über 1,5 Jahre beprobt und analysiert. Insbesondere die Biozide Diuron und Terbutryn aus Fassaden, die Durchwurzelungsschutzmittel Mecoprop und MCPA aus Dachbahnen, sowie Zink aus Dach und Fassade gelangten in Konzentrationen in den Regenkanal, die über Zielwerten für Gewässer liegen. Auch Transformationsprodukte der Biozide traten auf. Viele weitere Stoffe hingegen waren in ihrer Konzentrationshöhe unauffällig. Auslaugtests im Labor mit Produktproben von in beiden Untersuchungsgebieten eingesetzten Bauprodukten und ergänzenden Produkten dienten dazu, durch ein umfassendes Screening Stoffe zu identifizieren und unter Berücksichtigung der eingesetzten Mengen die Relevanz abzuschätzen. Abgeleitete Emissionsfunktionen wurden im Modell COMLEAM eingesetzt, um für beide Gebiete die Stofffreisetzung abzuschätzen. Mit der Modellierung wird gezeigt, dass durch Emissionen aus solchen Gebieten die Zielwerte in kleineren Gewässern bei Regenwetter überschritten werden können. Dabei tragen die dem Schlagregen exponierten Gebäudeseiten den wesentlichen Teil der Fassadenfracht bei. Die Standortszenarien von Berlin, Hamburg und München ergaben darüber hinaus, dass die Standortbedingungen einen untergeordneten Einfluss auf die Belastung ausüben. Frachtabschätzungen zeigen, dass ein großer Teil der Stoffmenge vor Ort verbleibt und diffus oder gezielt versickert. Vor allem die Versickerung kann Boden und Grundwasser belasten. Ein Leitfaden für Bauherren, Architekten, Planer und Behörden wurde erstellt der Maßnahmen zusammenfasst, die zu einer Vermeidung und Verminderung des Eintrages von umweltrelevanten Stoffen aus Bauprodukten in die urbane Umwelt beitragen. Quelle: Forschungsbericht
  • Vorschaubild
    Veröffentlichung
    Wie können Risikominderungsmaßnahmen in die Umweltrisikobewertung im Rahmen der Zulassungsverfahren für Pflanzenschutzmittel eingerechnet werden
    (Umweltbundesamt, 2022) Klein, Michael; O'Connor, Isabel; Spycher, Simon L.; Fraunhofer-Institut für Molekularbiologie und Angewandte Oekologie; EBP Schweiz AG; Deutschland. Umweltbundesamt; Großmann, Dietlinde; Flade, Jens; Türkowsky, Dominique
    Mit der Zulassung von Pflanzenschutzmitteln können Risikominderungsmaßnahmen zum Schutz vor Einträgen der Pflanzenschutzmittel in Oberflächengewässer über Oberflächenabfluss (Runoff) festgesetzt werden. Ziel dieses Vorhabens war es, bestehende und potentielle Minderungsmaßnahmen hinsichtlich Reduktionsleistung, Praktikabilität und Kontrollierbarkeit zu bewerten und Vorschläge zu erarbeiten, wie geeignete Maßnahmen in der quantitativen Risikoabschätzung berücksichtigt werden können. Hierzu wurde in wissenschaftlicher Literatur, grauer Literatur und Beratungsunterlagen nach Minderungsmaßnahmen, die Pflanzenschutzmittel-Einträge durch Oberflächenabfluss und Erosion reduzieren könnten, recherchiert. Relevante Maßnahmen wurden in Befragungen von Fachleuten hinsichtlich ihrer Wirtschaftlichkeit, derzeitigen Verbreitung und zukünftigem Verbreitungspotenzial bewertet. Die danach priorisierten Maßnahmen sind: Anlage von grasbewachsenen Filterstreifen, Direktsaat, Mulchsaat, verschiedene nichtwendende Bodenbearbeitungsmaßnahmen und Anlage von Querdämmen auf dem Feld. Die Reduktionsleistung der priorisierten Maßnahmen wurde dann auf Basis von quantitativen Daten in verschiedenen publizierten Studien und mit Hilfe statistischer Methoden (z.B. Box- und Scatterplots oder multiple lineare Regressionen) ausgewertet. Dabei bestätigte sich die Einschätzung der befragten Fachleute, dass sowohl die Anlage von Filterstreifen (kulturunabhängig) aber auch Querdämmen (speziell für Kartoffeln) expositionsmindernd auf den Eintragspfad Runoff in Oberflächengewässer wirken und so sinnvolle Risikominderungsmaßnahmen darstellen. Bei den Maßnahmen der konservierenden Bodenbearbeitung und der Direktsaat zeigten die ausgewerteten Daten ausgesprochen variable Ergebnisse hinsichtlich der Reduktionswirkung auf Runoff, bei denen man den Erfolg einer Maßnahme nicht an der mittleren Effektgröße, dem Median, nachweisen konnte. Infolgedessen können im vorliegenden Bericht nur zwei Maßnahmen für eine Verwendung in der quantitativen Umweltexpositionsbewertung empfehlen: die Anlage von grasbewachsenen Filterstreifen am Feldrand und das Anlegen von Querdämmen auf dem Feld. Empfehlungen zur Berücksichtigung von weiteren bodenkonservierenden Maßnahmen im Feld (z.B. Mulchsaat, Direktsaat, Streifensaat) in der Umweltexpositionsabschätzung müssen aufgrund der lückenhaften Datenlage und nicht eindeutigen Ergebnisse ausbleiben. Ein unterstützendes Potential zu einer der empfohlenen Maßnahme wird diesen Maßnahmen dennoch zugesprochen. Quelle: Forschungsbericht