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Veröffentlichung Transformation des Ernährungssystems(2019) Schrode, Alexander; Mueller, Lucia Maria; Wilke, Antje; NAHhaft - für eine nachhaltige Land- und Ernährungswissenschaft e.V.; Forschungszentrum für Umweltpolitik; Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Institut für Umweltsozialwissenschaften und Geographie; Hanke, Gerolf; Jering, AlmutDie Art und Weise, wie in Deutschland die Ernährung organisiert wird - von der Saatgut- und Düngemittelherstellung, über den Anbau, die Verarbeitung und Vermarktung bis zum Konsum und zur Entsorgung von Lebensmitteln - hat enorme Auswirkungen auf die Umwelt. Eine Transformation des Ernährungssystems ist für dessen Nachhaltigkeit dringend geboten. Die sozialwissenschaftliche Transformationsforschung hat eine Reihe theoretischer Zugänge zur Beschreibung komplexer Systeme und ihres Wandels erarbeitet. Dieser Bericht entwickelt aus diesen Zugängen einen transformationstheoretischen Blick auf das deutsche Ernährungssystem, insbesondere auf seine Eigenschaften, seine Dynamiken und seine (v.a. ökologischen) Unzulänglichkeiten. Teil 1 des vorliegenden Papiers stellt den aktuellen Zustand des Ernährungssystems in Deutschland dar und bewertet die Nachhaltigkeit dieses Systems. Die Analyse der Nachhaltigkeit legt offen, dass viele der zentralen Nachhaltigkeitsziele, insbesondere in den Bereichen Umwelt-, Tier- und Gesundheitsschutz wenig oder gar nicht erfüllt werden. Teils 2 des Papiers erfasst und analysiert politische Forderungen und Diskurse in Bezug auf eine Transformation in Richtung eines nachhaltigeren Ernährungssystems in Deutschland. Zudem soll herausgefunden werden, inwiefern in der breiten Bevölkerung und in Fachkreisen Zustimmung oder Ablehnung zu zentralen Zielen und Forderungen zur Veränderung des Ernährungssystems vorhanden sind. Teil 3 des Papiers konzeptualisiert und erfasst das gegenwärtige nationale Ernährungssystem aus Perspektive der Transformationswissenschaften. Dafür werden unterschiedliche theoretische Ansätze der Transformationswissenschaften in Bezug auf ihre Vor- und Nachteile beim Erfassen der wesentlichen Elemente des Ernährungssystems und im Hinblick auf Möglichkeiten einer Synthese diskutiert. Quelle: ForschungsberichtVeröffentlichung Nachhaltige Ernährungssysteme in Zeiten von Urbanisierung und globaler Ressourcenknappheit(Umweltbundesamt, 2019) Wunder, Stephanie; Ecologic Institut; Jering, AlmutDie globalen Ernährungssysteme sind im Wandel begriffen. Ein wesentlicher Treiber ist dabei die weltweit zunehmende Urbanisierung. Sie verstärkt die räumliche Entkopplung von Lebensmittelproduktion und -konsum, sowie die damit einhergehenden ökologischen und sozio-ökonomischen Auswirkungen. Urbane Ernährungsstile sind weltweit geprägt durch einen höheren und damit ressourcenintensiveren pro Kopf Konsum an Lebensmitteln und gehen häufig mit ungesünderen Ernährungsstilen einher. Eine stärkere räumliche Verknüpfung von Produktion und Konsum von Nahrungsmitteln - also eine stärkere Regionalisierung des Ernährungssystems - ist nicht nur mit zahlreichen Chancen für eine nachhaltige Entwicklung des Stadt-Land-Nexus verbunden, sondern bringt auch weitere sozio-ökonomische Vorteile mit sich. Quelle: ForschungsberichtVeröffentlichung Rahmenbedingungen und Instrumente für die Gestaltung nachhaltiger Stadt-Land-Verknüpfungen(Umweltbundesamt, 2019) Mederake, Linda; Wolff, Franziska; Öko-Institut; Bleher, Daniel; Jering, AlmutDer vorliegende Bericht ist im Ufoplan-Vorhaben "Rural Urban Nexus - Globale Landnutzung und Urbanisierung" entstanden. Ziel des Projektes ist es, integrierte Ansätze für eine tragfähige Verbindung urbaner und ruraler Räume zu entwickeln und Anknüpfungspunkte für eine global nachhaltige Landnutzung im Kontext der Urbanisierung aufzuzeigen. In diesem Rahmen dient der Bericht dazu, eine Übersicht über institutionelle Rahmenbedingungen und Instrumente für die Gestaltung nachhaltiger Stadt-Land-Verknüpfungen zu verschaffen. Im ersten Berichtsteil werden zunächst nicht-institutionelle Einflussfaktoren vorgestellt, die das Verhältnis von Stadt und Land prägen. Betrachtet werden (natur-)räumliche Faktoren, soziokulturelle Faktoren, ökonomische Faktoren, infrastrukturelle Faktoren und technologische Faktoren. Zusätzlich wird untersucht, ob diese Faktoren die nachhaltige Gestaltung von Stadt-(Um)Land-Beziehungen positiv oder negativ beeinflussen können. Im zweiten Berichtsteil wird die Rolle institutioneller Rahmenbedingungen für die Gestaltung von Stadt-Land-Verknüpfungen betrachtet, insbesondere der Faktoren territorialer Zuschnitt, kommunale Kompetenzen, kommunale Aufgabenorganisation, kommunale Finanzen, Eigentumsrechte (speziell Landzugang, Landnutzungsrechte, Landbesitzverhältnisse) sowie Partizipationsmöglichkeiten. Im dritten Berichtsteil wird analysiert, welche Instrumente und Politiken aktuell existieren, um (innerhalb gegebener nicht-institutioneller und institutioneller Rahmenbedingungen) Stadt-Land-Verknüpfungen nachhaltig zu gestalten. Dabei werden Instrumente sowohl auf deutscher, EU- und internationaler Ebene erfasst. Beispiele guter Praxis aus europäischen und außereuropäischen Ländern im Themenfeld "regionale Ernährungssysteme" haben eine ergänzende, illustrative Funktion. Abschließend wird resümiert, dass im Mehrebenensystem zwischen lokaler deutscher und internationaler Ebene bereits eine breite Palette von strategischen Ansatzpunkten, Instrumenten und institutionellen Formen bereitsteht, um einen nachhaltigen rural-urbanen Nexus zu gestalten. Allerdings fehlen oft Anreize, damit kommunale und regionale Akteure die bestehenden Ansatzpunkte nutzen. Quelle: Forschungsbericht