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    Was kann Nachhaltigkeitspolitik vom guten Leben lernen?
    (2018) Pissarskoi, Eugen; Vogelpohl, Thomas; Petschow, Ulrich; Institut für Ökologische Wirtschaftsforschung (Berlin); Universität München; Deutschland. Umweltbundesamt; Klatt, Anne
    Das Ziel einer nachhaltigen Entwicklung beinhaltet das Ziel, gutes Leben für alle Menschen weltweit und in der Zukunft zu ermöglichen. Diskurse zum Thema gutes Leben haben in den letzten Jahren in öffentlichen Debatten deutliche Verbreitung gefunden. Gleichwohl sind ihre Beziehungen zur Umwelt- und Nachhaltigkeitspolitik ungeklärt. Mit diesem und einem ersten Zwischenbericht (TEXTE 17/2018) werden diese Bezüge herausgearbeitet. Dieser Bericht stellt ausgewählte Herausforderungen der Nachhaltigkeitspolitik dar und analysiert, ob Diskurse zum guten Leben eine Brücke darstellen können, die es erlaubt, abstrakte Ziele der Nachhaltigkeitspolitik mit den Anliegen der Bürger und Bürgerinnen zu verbinden.
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    Gesellschaftliches Wohlergehen innerhalb planetarer Grenzen
    (2018) Petschow, Ulrich; Lange, Steffen; Hofmann, David; Institut für Ökologische Wirtschaftsforschung (Berlin); Eberhard Karls Universität Tübingen; Deutschland. Umweltbundesamt; Eichhorn, Daniel
    Welche Relevanz besitzt Wirtschaftswachstum für das Erreichen umweltpolitischer Ziele? Der Bericht analysiert die Argumente verschiedener Positionen in diesem Diskurs und formuliert eine idealtypische „vorsorgeorientierte Postwachstumsposition“. Er präsentiert zudem Ursachen von Wirtschaftswachstum und identifiziert gesellschaftliche Bereiche, deren Funktion vom Wirtschaftswachstum abhängen könnte. Darüber hinaus werden Reformvorschläge diskutiert, um diese Wachstumsabhängigkeit zu verringern. Der Bericht zeigt die Vielschichtigkeit der Wachstumsdebatte auf und setzt Impulse für die öffentliche Auseinandersetzung, wie gesellschaftliches Wohlergehen innerhalb planetarer Grenzen verwirklicht werden kann.
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    Identifizierung neuer gesellschaftspolitischer Bündnispartner und Kooperationsstrategien für Umweltpolitik
    (Deutschland. Umweltbundesamt, 2019) Petschow, Ulrich; Riousset, Pauline; Sharp, Helen; Institut für Ökologische Wirtschaftsforschung (Berlin); Deutschland. Umweltbundesamt
    Im vorliegenden Diskussionspapier wurde untersucht, inwiefern sich gemeinsame und widersprüchliche Positionen und Ziele in den Programmen umwelt- und sozialpolitischer Akteure identifizieren lassen. In einem ersten Schritt wurden zunächst Hypothesen über den Zusammenhang von Umweltpolitik und Sozialpolitik formuliert, mithilfe derer ausgewählte Umweltprogramme einerseits und Agenden und Programme ausgewählter sozialpolitischer Akteuren andererseits analysiert und querausgewertet werden konnten. Erkennbar wird, dass sozioökonomische Wirkungen von Umweltpolitik (bzw. unterlassener Umweltpolitik) bereits wichtiger Bestandteil umweltpolitischer Agenden sind; schwer quantifizierbare soziale Wirkungen von Umweltpolitik werden jedoch (noch) nicht in vergleichbarer Weise erfasst und diskutiert. Auch auf Seiten der sozialpolitischen Akteure wird erkennbar, dass Umweltbelange zunehmend in den Alltag der Einrichtungen (z.B. Umweltmanagementsystem) und in ihre Kernaktivitäten (z.B. Bildungsmodule) integriert werden. Zudem bekennen sich sozialpolitische Akteure zunehmend öffentlich gegenüber (unterlassener) Umweltpolitik. In einem zweiten Schritt wurde untersucht, in welchem Rahmen Kooperationen zwischen umweltpolitischen Akteuren und Gewerkschaften, Sozial- und Wohlfahrtsverbänden bereits stattfinden bzw. stattgefunden haben, welche Themenfelder dabei berührt und welche Formate genutzt wurden. Die Analyse zeigt, dass die meisten Akteure bereits Kooperationserfahrung besitzen. Besonders häufig handelt es sich dabei um diskursive Kooperationen in institutionalisierten Bündnissen, die dazu dienen, gemeinsame Interessen und/oder Forderungen gegenüber dem Gesetzgeber zu vertreten. Dennoch lässt sich festhalten, dass Zusammenhänge zwischen sozial- und umweltpolitischen Dimensionen auch innerhalb von Kooperationen noch nicht immer systematisch adressiert werden. Basierend auf den Ergebnissen der Analyse sozial- und umweltpolitischer Programme sowie bisheriger Kooperationen lässt sich großes Potential mit Blick auf gemeinsame Zukunftsstrategien und Kooperationen der Akteure ableiten. Insbesondere die Themenfelder "Mobilität", "Nachhaltiger Konsum" und "Wohnen" erscheinen in dieser Hinsicht vielversprechend. Quelle: Forschungsbericht
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    Ansätze zur Ressourcenschonung im Kontext von Postwachstumskonzepten
    (Umweltbundesamt, 2020) Petschow, Ulrich; Moore, Nils aus dem; Pissarskoi, Eugen; Institut für Ökologische Wirtschaftsforschung (Berlin); RWI - Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung. Büro Berlin; Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie; Deutschland. Umweltbundesamt; Eichhorn, Daniel
    Im Mittelpunkt dieses Endberichts steht die Frage, welche Rolle die Wirtschaftsleistung und ihre künftige Entwicklung in einem wohlhabenden Land wie Deutschland bei der Einhaltung planetarer Grenzen spielt. Wir möchten zum Verständnis dieser relevanten Kontroverse beitragen, indem wir in diese Debatte systematisierend einführen, Analysen zu zahlreichen Aspekten vorlegen, offene Fragen aufzeigen und politische Handlungsorientierungen ableiten. Durch die Darstellung, Analyse und erste Bewertung von zentralen Argumenten und Schlussfolgerungen der Postwachstumsliteratur leistet das Papier einen Beitrag dazu, diesen bisher vor allem in Wissenschaft und Zivilgesellschaft geführten Diskurs für ein breiteres Publikum zugänglich zu machen. Innerhalb des Diskurses gibt es zwei besonders prominente und eindeutig antagonistische Positionen, deren politische Konsequenzen einander widersprechen: Green Growth und Degrowth. Unsere Analysen in Kapitel 2 zeigen, dass beide Positionen auf Kernannahmen beruhen, die sich wissenschaftlich nicht hinreichend begründen bzw. belegen lassen. Keine dieser Positionen sollte daher für sich beanspruchen, als alleinige Strategie für umweltpolitisches Handeln dienen zu können. Daher schlagen wir eine dritte Position vor und stellen sie mit diesem Papier zur Diskussion: die "vorsorgeorientierte Postwachstumsposition". Diese Auffassung hat aus unserer Sicht das Potenzial, einen neuen Konsens in der Nachhaltigkeitsdebatte zu bilden. Das Papier lotet aus, welche Potenziale zur gesellschaftlichen Orientierung und welche Wissensbedarfe damit verbunden sind. Auf Grundlage einer Analyse verschiedener Positionen präsentiert dieser Beitrag eine ausführliche Übersicht über die Ursachen von Wirtschaftswachstum und identifiziert gesellschaftliche Bereiche, deren Funktion von diesem Wirtschaftswachstum abhängen könnte. Darauf aufbauend wird die Möglichkeit diskutiert, ob Wirtschaftssysteme durch verschiedene Reformvorschläge so gestaltet werden könnten, dass sie weniger von permanentem Wirtschaftswachstum abhängig wären. Schließlich skizzieren wir handlungsleitende Elemente unseres Vorschlags einer "vorsorgeorientierten Postwachstumsposition". Das Papier sowie eine Zusammenfassung sind hier erschienen: https://www.umweltbundesamt.de/publikationen/vorsorgeorientierte-postwachstumsposition Im Mittelpunkt der Analysen in den Kapiteln 3 und 4 steht die Relevanz der Postwachstumsdebatte für die Ressourcenpolitik. In Kapitel 3 wurde dafür die Ressourcen-Relevanz von ausgewählten Instrumenten untersucht, die häufig(er) in Postwachstumskonzepten bzw. im -diskurs vorgeschlagen werden. Ein vorrangig auf technische Entwicklungen und ökonomische Maßnahmen fokussierter Policy Mix wird für eine dauerhafte Senkung der Ressourcennutzung nicht ausreichend sein, da es darüber hinaus auch zu (kulturellen) Veränderungen in der Gesellschaft kommen muss, die auch Bedingung für die Umsetzbarkeit entsprechend ambitionierter Maßnahmen ist. Die Postwachstumsdebatte bietet hierfür neue Impulse, die beispielsweise auch Berücksichtigung in der derzeit erfolgenden Weiterentwicklung des Ressourceneffizienzprogramms der Bundesregierung finden sollten. Entsprechende Vorschläge werden in Kapitel 4 unterbreitet. Wie der Zielzustand einer ressourcenleichten (Postwachstums-)Gesellschaft im Detail aussieht, kann naturgemäß nicht mit Sicherheit formuliert werden. In Kapitel 4 schlagen wir verschiedene konstitutive Kernelemente vor: (i) erneuerbare Energieversorgung, (ii) geschlossene Kreislaufwirtschaft, (iii) Präferenzwandel zu ressourcenleichterem Konsum, und (iv) stärkere Aktivierung von immateriellen Wohlstandsquellen. Wir hoffen, mit diesem Papier einen Impuls zur gesellschaftlichen Debatte über Ausgestaltung und Instrumentierung von Transformationspfaden für gesellschaftliches Wohlergehen innerhalb planetarer Grenzen zu geben, der einen neuen Diskussions- und Forschungsprozess anregt und strukturiert. Quelle: Forschungsbericht
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    Social well-being within planetary boundaries: the precautionary post-growth approach
    (Umweltbundesamt, 2020) Petschow, Ulrich; Lange, Steffen; Hofmann, David; Institut für Ökologische Wirtschaftsforschung (Berlin); RWI - Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung. Büro Berlin; Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie; Deutschland. Umweltbundesamt; Eichhorn, Daniel
    Im Mittelpunkt dieses Diskussionspapiers steht die Frage, welche Rolle die Wirtschaftsleistung und ihre künftige Entwicklung in einem wohlhabenden Land wie Deutschland bei der Einhaltung planetarer Grenzen spielt. Wir möchten zum Verständnis dieser relevanten Kontroverse beitragen, indem wir in diese Debatte systematisierend einführen, Analysen zu zahlreichen Aspekten vorlegen, offene Fragen aufzeigen und politische Handlungsorientierungen ableiten. Durch die Darstellung, Analyse und erste Bewertung von zentralen Argumenten und Schlussfolgerungen der Postwachstumsliteratur leistet das Diskussionspapier einen Beitrag dazu, diesen bisher vor allem in Wissenschaft und Zivilgesellschaft geführten Diskurs für ein breiteres Publikum zugänglich zu machen. Innerhalb des Diskurses gibt es zwei besonders prominente und eindeutig antagonistische Positionen, deren politische Konsequenzen einander widersprechen: Green Growth und Degrowth. Unsere Analysen zeigen, dass beide Positionen auf Kernannahmen beruhen, die sich wissenschaftlich nicht hinreichend begründen bzw. belegen lassen. Keine dieser Positionen sollte daher für sich beanspruchen, als alleinige Strategie für umweltpolitisches Handeln dienen zu können. Daher schlagen wir eine dritte Position vor und stellen sie mit diesem Papier zur Diskussion: die "vorsorgeorientierte Postwachstumsposition". Diese Auffassung hat aus unserer Sicht das Potenzial, einen neuen Konsens in der Nachhaltigkeitsdebatte zu bilden. Das Diskussionspapier lotet aus, welche Potenziale zur gesellschaftlichen Orientierung und welche Wissensbedarfe damit verbunden sind. Auf Grundlage einer Analyse verschiedener Positionen (Kapitel 2) präsentiert dieser Beitrag eine ausführliche Übersicht über die Ursachen von Wirtschaftswachstum und identifiziert gesellschaftliche Bereiche, deren Funktion von diesem Wirtschaftswachstum abhängen könnte (Kapitel 3). Darauf aufbauend wird die Möglichkeit diskutiert, ob Wirtschaftssysteme durch verschiedene Reformvorschläge so gestaltet werden könnten, dass sie weniger von permanentem Wirtschaftswachstum abhängig wären (Kapitel 4). Schließlich skizzieren wir handlungsleitende Elemente unseres Vorschlags einer "vorsorgeorientierten Postwachstumsposition" (Kapitel 5). Wir hoffen, mit diesem Diskussionspapier einen Impuls zur gesellschaftlichen Debatte über Ausgestaltung und Instrumentierung von Transformationspfaden für "gesellschaftliches Wohlergehen innerhalb planetarer Grenzen" zu geben, der einen neuen Diskussions- und Forschungsprozess anregt und strukturiert. Die vorsorgeorientierte Postwachstumsposition bietet eine Diskursplattform für weiter zu entwickelnde Handlungsstrategien, die dem Ausmaß der Herausforderung gerecht werden, welche die Einhaltung der planetaren Grenzen darstellt. Bei dem vorliegenden Diskussionspapier handelt es sich um die Übersetzung des Berichts, der unter dem Titel "Gesellschaftliches Wohlbefinden innerhalb planetarer Grenzen - Der Ansatz einer vorsorgeorientierten Postwachstumsposition" erschienen ist (UBA Texte 89/2018). Dieser Bericht ist im Rahmen des Projektes "Ansätze zur Ressourcenschonung im Kontext von Postwachstumskonzepten" (Forschungskennzahl 3715 311040) erstellt worden. Der Endbericht des Projektes ist im Frühjahr 2020 erschienen (UBA Texte 98/2020). Eine Zusammenfassung dieses Berichts, die englische Übersetzung dieser Zusammenfassung und der Endbericht sind als Download hier verfügbar: http://www.umweltbundesamt.de/publikationen Quelle: Forschungsbericht
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    Social well-being within planetary boundaries: the precautionary post-growth approach
    (Umweltbundesamt, 2020) Petschow, Ulrich; Lange, Steffen; Hofmann, David; Institut für Ökologische Wirtschaftsforschung (Berlin); RWI - Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung. Büro Berlin; Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie; Deutschland. Umweltbundesamt; Eichhorn, Daniel
    This discussion paper focuses on the role of economic performance and its future development in wealthy countries such as Germany with respect to compliance with planetary boundaries. To improve our understanding of this controversial topic, we introduce the debate in a systematic way, presenting analyses on numerous aspects, pointing out open questions and finally deriving guidelines and options for political action. The presentation, analysis and initial assessment of key arguments and conclusions represent our contribution to making the post-growth discourse - which so far has been conducted primarily in the realms of academia and civil society - accessible to a wider audience. There are two particularly prominent and clearly antagonistic positions within the discourse whose political consequences are fully contradictory: green growth and degrowth. Our analyses show that both positions are based on core assumptions that cannot be adequately substantiated scientifically and thus cannot claim to serve as the sole strategy for environmental policy action. We therefore propose a third position and put it up for discussion with this paper: precautionary post-growth. From our point of view, this approach has the potential to create a new consensus in the sustainability debate. The discussion paper explores the potential for societal orientation and need for knowledge associated with this position. On the basis of an analysis of the various current positions (chapter 2), this paper presents a detailed overview of the causes of economic growth and identifies those areas of society whose functioning could be dependent on economic growth (chapter 3). We then discuss the possibility that economic systems can be shaped by various reform proposals in such a way that they would be less dependent on permanent economic growth (chapter 4). Finally, we outline the guiding elements of our proposal for such a precautionary post-growth approach (chapter 5). With this discussion paper, we hope to provide an impulse for the societal debate on the design and instrumentation of transformation paths for social well-being within planetary boundaries. Our aim is to stimulate and structure discussion and research processes. The precautionary post-growth approach offers a platform for discussing strategies, whose implementation has yet to be worked out in all details, to meet the challenge of respecting planetary boundaries. This discussion paper is a translated version of the partial report "Gesellschaftliches Wohlbefinden innerhalb planetarer Grenzen - Der Ansatz einer vorsorgeorientierten Postwachstumsposition" of the project "Approaches to Resource Conservation in the Context of Post-Growth Concepts" (Project No. (FKZ) 3715 311040). The complete final report of the project has been published in spring 2020 in German only (UBA Texte 98/2020). An English executive summary of this discusson paper and the final report (in German only) are available as a download here: http://www.umweltbundesamt.de/publikationen Quelle: Forschungsbericht
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    Gesellschaftliches Wohlergehen innerhalb planetarer Grenzen
    (2018) Petschow, Ulrich; Lange, Steffen; Hofmann, David; Institut für Ökologische Wirtschaftsforschung (Berlin); Eberhard Karls Universität Tübingen; Deutschland. Umweltbundesamt; Eichhorn, Daniel
    Im Mittelpunkt dieses Diskussionspapiers steht die Frage, welche Rolle die Wirtschaftsleistung und ihre künftige Entwicklung in einem wohlhabenden Land wie Deutschland bei der Einhaltung planetarer Grenzen spielt. Wir möchten zum Verständnis dieser relevanten Kontroverse beitragen, indem wir in diese Debatte systematisierend einführen, Analysen zu zahlreichen Aspekten vorlegen, offene Fragen aufzeigen und politische Handlungsorientierungen ableiten. Durch die Darstellung, Analyse und erste Bewertung von zentralen Argumenten und Schlussfolgerungen der Postwachstumsliteratur leistet das Diskussionspapier einen Beitrag dazu, diesen bisher vor allem in Wissenschaft und Zivilgesellschaft geführten Diskurs für ein breiteres Publikum zugänglich zu machen. Innerhalb des Diskurses gibt es zwei besonders prominente und eindeutig antagonistische Positionen, deren politische Konsequenzen einander widersprechen: Green Growth und Degrowth. Unsere Analysen zeigen, dass beide Positionen auf Kernannahmen beruhen, die sich wissenschaftlich nicht hinreichend begründen bzw. belegen lassen. Keine dieser Positionen sollte daher für sich beanspruchen, als alleinige Strategie für umweltpolitisches Handeln dienen zu können. Daher schlagen wir eine dritte Position vor und stellen sie mit diesem Papier zur Diskussion: die "vorsorgeorientierte Postwachstumsposition". Diese Auffassung hat aus unserer Sicht das Potenzial, einen neuen Konsens in der Nachhaltigkeitsdebatte zu bilden. Das Diskussionspapier lotet aus, welche Potenziale zur gesellschaftlichen Orientierung und welche Wissensbedarfe damit verbunden sind. Auf Grundlage einer Analyse verschiedener Positionen (Kapitel 2) präsentiert dieser Beitrag eine ausführliche Übersicht über die Ursachen von Wirtschaftswachstum und identifiziert gesellschaftliche Bereiche, deren Funktion von diesem Wirtschaftswachstum abhängen könnte (Kapitel 3). Darauf aufbauend wird die Möglichkeit diskutiert, ob Wirtschaftssysteme durch verschiedene Reformvorschläge so gestaltet werden könnten, dass sie weniger von permanentem Wirtschaftswachstum abhängig wären (Kapitel 4). Schließlich skizzieren wir handlungsleitende Elemente unseres Vorschlags einer "vorsorgeorientierten Postwachstumsposition" (Kapitel 5). Wir hoffen, mit diesem Diskussionspapier einen Impuls zur gesellschaftlichen Debatte über Ausgestaltung und Instrumentierung von Transformationspfaden für "gesellschaftliches Wohlergehen innerhalb planetarer Grenzen" zu geben, der einen neuen Diskussions- und Forschungspro-zess anregt und strukturiert. Die vorsorgeorientierte Postwachstumsposition bietet eine Diskursplattform für weiter zu entwickelnde Handlungsstrategien, die dem Ausmaß der Herausforderung gerecht werden, welche die Einhaltung der planetaren Grenzen darstellt. Beim Diskussionspapier "Gesellschaftliches Wohlergehen innerhalb planetarer Grenzen: Der Ansatz einer vorsorgeorientierten Postwachstumsposition", das dieser Zusammenfassung zugrunde liegt, handelt es sich um den Zwischenbericht des Projektes "Ansätze zur Ressourcen-schonung im Kontext von Postwachstumskonzepten" (Forschungskennzahl 3715 311040). Der Endbericht des Projektes wird im Frühjahr 2019 erscheinen. Literatur- und Quellenangaben können dem Diskussionspapier entnommen werden. Das Diskussionspapier ist als Download hier verfügbar: http://www.umweltbundesamt.de/publikationen Quelle: Forschungsbericht
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    Neue Allianzen für Nachhaltigkeitspolitik - Systematisierung der sozialen Dimension von Umweltpolitik
    (Umweltbundesamt, 2021) Petschow, Ulrich; Riousset, Pauline; Sharp, Helen; Institut für Ökologische Wirtschaftsforschung (Berlin); Forschungszentrum für Umweltpolitik; Deutschland. Umweltbundesamt; Arenhövel, Dorothee; Eichhorn, Daniel; Gellrich, Angelika
    Im Nachhaltigkeitsdiskurs hat, neben der ökologischen und ökonomischen, auch die soziale Dimension seit langem einen festen Platz. Dennoch herrscht über die Konzeptualisierung sozialer Nachhaltigkeit im Diskurs ebenso wenig Einigkeit und Klarheit wie über die Konzeptualisierung des 'Sozialen' im Allgemeinen in der Soziologie, wo unterschiedliche Theorieschulen seit Jahrzehnten um die Deutung dieses so zentralen und doch so schwer zu fassenden Begriffes diskutieren. Im Fokus dieses Papiers steht dabei insbesondere die Systematisierung der sozialen Dimensionen von Umweltpolitik. Die vorliegende Literaturstudie nähert sich der Herausforderung auf unterschiedlichen Ebenen. Zunächst werden Quellen ausgewertet, die sich explizit mit der Herausforderung der sozialen Dimension im Kontext des Nachhaltigkeitsbegriffes befassen und mögliche Zugänge analysieren. Im folgenden Abschnitt werden dafür zentrale Konzepte und Dimensionen der verschiedenen Zugänge zu sozialer Nachhaltigkeit weiter vertieft (Kapitel 2 für die substanzielle Nachhaltigkeit und Kapitel 3 für den prozeduralen Zugang). In Kapitel 4 werden die verschiedenen Zugänge für zwei konkrete Politikfelder (Verkehrs- und Energiepolitik) beleuchtet. Kapitel 5 stellt eine weitere Fokussierung und Vertiefung dar: Hier wird untersucht, wie die substanzielle Dimension sozialer Nachhaltigkeit in der Politikfolgenabschätzung berücksichtigt wird. Kapitel 6 fokussiert dann auf die prozedurale Seite und diskutiert institutionenökonomische Zugänge zum gesellschaftlichen Wandel sowie die Multi-Level Perspektive transformativen Wandels. Schließlich werden in Kapitel 7 die "Ökologische Modernisierung 2.0" und damit "Soziale Veränderungsprozesse und die Dynamik von Umweltpolitik" thematisiert. Quelle: Forschungsbericht
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    Potenziale, Hemmnisse und Perspektiven neuer Allianzen für sozial-ökologische Transformationen
    (Umweltbundesamt, 2021) Petschow, Ulrich; Sharp, Helen; Riousset, Pauline; Institut für Ökologische Wirtschaftsforschung (Berlin); Forschungszentrum für Umweltpolitik; sociodimensions, Institute for Socio-cultural Research, Sozial- und Marktforschung; Deutschland. Umweltbundesamt; Arenhövel, Dorothee; Eichhorn, Daniel; Kreuser, Margarethe; Gellrich, Angelika
    Gesellschaftliche Akteure - sowohl staatliche als auch nichtstaatliche - stehen vor großen Herausforderungen und Gestaltungsaufgaben. Vor dem Hintergrund planetarer Grenzen und damit zusammenhängender politischer Verpflichtungen (z.B. Pariser Klimaabkommen) werden weitreichende sozial-ökologische Transformationsprozesse als erforderlich angesehen, deren konsequente Umsetzung aufgrund vielfältiger gesellschaftlicher Interessenskonflikte schwerfällt und potenziell mit erheblichen sozialen und ökonomischen Verteilungseffekten verbunden sind. Es gilt daher neue Problemlösungsansätze zu identifizieren und gesamtgesellschaftliche Debatten anzustoßen, wie die anstehenden Veränderungsprozesse sowohl ökologisch nachhaltig als auch sozial gerecht ausgestaltet werden können. Dies rückt insbesondere auch die Ebene der organisierten Zivilgesellschaft mit ihren zentralen Akteuren, den Verbänden, in den Blick. Sowohl auf staatlicher als auch auf nichtstaatlicher Ebene scheint es zunehmend erforderlich, dass sozial- und umweltpolitische Akteure bei der Politikformulierung und auch bei der Politikimplementation zusammenarbeiten. Der vorliegende Abschlussbericht des Vorhabens "Identifizierung neuer gesellschaftspolitischer Bündnispartner und Kooperationsstrategien für Umweltpolitik" (FKZ 3717 11 104 0), welches von 2017-2021 im Auftrag des Umweltbundeamts (UBA) und des Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) durchgeführt wurde, widmet sich deshalb der Frage nach dem Zustandekommen übergreifender Kooperationen zwischen umwelt- und sozialpolitischen Akteuren: Welche kooperationshemmenden und -fördernden Strukturen und Faktoren lassen sich identifizieren? Welche Fremd- und Selbstwahrnehmungen sowie Erwartungen lassen sich identifizieren? Welche Schlussfolgerungen lassen sich mit Blick auf Kooperationspotenziale und -strategien ableiten? Bei der Untersuchung dieser Fragen werden insbesondere drei Dimensionen in den Blick genommen, die für das (Nicht-)Zustandekommen von Kooperation als zentral angesehen werden: 1) die politischen und institutionellen Kontexte, 2) die spezifischen Handlungslogiken sowie 3) Zukunftsbilder und -erwartungen. Auf Basis einer umfassenden Analyse von Literatur und Dokumenten, 40 qualitativen leitfadengestützten Interviews, einer umfassenden Befragung der regionalen Organisationszweige der betrachteten Verbände, der Begleitung und Evaluation von drei Modellprojekten, regelmäßiger Diskussionen und Austausch mit einem begleitenden Projektbeirat (insgesamt vier Beiratstreffen und regelmäßiger bilateraler Austausch) sowie begleitender Veranstaltungen (Fachgespräch, Strategiegespräch, Abschlussveranstaltung und Projektabschlussgespräch) mit Akteuren aus der Praxis werden zentrale Handlungsansätze abgeleitet, die sowohl notwendige übergreifende Austauschstrukturen auf bundes-, regionaler und lokaler Ebene, relevante Themen- und Handlungsfelder, als auch die Notwendigkeit und Potenziale einer Neuausrichtung der Akteure und ihrer innerorganisationalen Strukturen skizzieren. Quelle: Forschungsbericht