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Veröffentlichung Umsetzung des Nationalen Aktionsplans zur nachhaltigen Anwendung von Pestiziden(Umweltbundesamt, 2017) Brinke, Marvin; Bänsch-Baltruschat, Beate; Keller, Martina; Bundesanstalt für Gewässerkunde; Universität Koblenz-Landau; Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung; Deutschland. UmweltbundesamtMit dem Vorhaben "Umsetzung des Nationalen Aktionsplans zur nachhaltigen Anwendung von Pestiziden - Bestandsaufnahme zur Erhebung von Daten zur Belastung von Kleingewässern der Agrarlandschaft" sollen die Grundlagen für eine Konsolidierung bzw. Verbesserung der Datenlage zum Belastungszustand der Kleingewässer der Agrarlandschaft mit Pflanzenschutzmitteln geschaffen werden. Hierzu wurde in den Bundesländern der Bestand an chemischen und biologischen Monitoringdaten zu kleinen Oberflächengewässern (Stand- und Fließgewässer) abgefragt. Inwieweit diese Daten geeignet sind, den Belastungszustand von Kleingewässern in der Agrarlandschaft repräsentativ zu beschreiben, wurden im Vorhaben geprüft. Ab 2016 soll unter enger Einbindung der zuständigen Länderbehörden ein Rahmenkonzept für ein zukünftiges repräsentatives Monitoring abgestimmt sowie ein fachlich begründeter Vorschlag für einheitliche Kriterien für die Bewertung der Monitoringergebnisse erarbeitet werden. Dafür wurden in diesem Vorhaben u. a. Informationen zu vorhandenen Messprogrammen der Länder analysiert und Vorschläge für die Auswahl geeigneter Messstellen und -methoden sowie der einzuschließenden Substanzen entwickelt. Bei den fachlichen Kriterien für die Bewertung der Ergebnisse war auch die Möglichkeit der Einbeziehung des im Nationalen Aktionsplan vorgeschlagenen SPEAR-Index als ökologischer Belastungsindikator zu prüfen. Die Ergebnisse der Bestandsaufnahme und erste Eckpunkte für ein zukünftiges Monitoringkonzept wurden mit den Vertretern der Bundesländer im Rahmen eines Workshops am 6./7. Oktober 2015 in Koblenz diskutiert. Die Ergebnisse des Workshops fließen in die Planung eines zweiten Teilvorhabens Umsetzung des Nationalen Aktionsplans zur nachhaltigen Anwendung von Pestiziden - Konzeption eines repräsentativen Monitorings zur Belastung von Kleingewässern in der Agrarlandschaft ein. Quelle: ForschungsberichtVeröffentlichung Umsetzung des Nationalen Aktionsplans zur nachhaltigen Anwendung von Pestiziden Teil 2(2019) Wick, Arne; Bänsch-Baltruschat, Beate; Keller, Martin; Bundesanstalt für Gewässerkunde; Deutschland. Umweltbundesamt; Karaoglan, Bilgin; Müller, AlexandraEine Vielzahl verschiedener Wirkstoffe aus Pflanzenschutzmitteln (PSM) und deren Metaboliten sind in deutschen Oberflächengewässern regelmäßig nachweisbar. Besonders kleine Gewässer sind solchen Einträgen v.a. nach Regenereignissen oft stoßweise ausgesetzt, wenn sie im Einzugsgebiet landwirtschaftlich genutzter Flächen liegen. Beim systematischen Monitoring gemäß Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) werden jedoch vor allem größere Fließgewässer untersucht. Die Ermittlung des Belastungszustandes kleiner Stand- und Fließgewässer in der Agrarlandschaft mittels eines repräsentativen Monitorings ist deshalb ein Ziel, das im Nationalen Aktionsplan zur nachhaltigen Anwendung von Pflanzenschutzmitteln (NAP) zum Schutz von Oberflächengewässern festgelegt wurde. Auf der Basis einer Defizitanalyse bestehender chemischer und biologischer Monitoringdaten (FKZ 3714674041) wurde im zweiten Teilvorhaben das Konzept für ein bundesweites Monitoring von Kleingewässern in der Agrarlandschaft entwickelt. Im Austausch mit den Bundesländern wurden Empfehlungen im Hinblick auf die räumliche Verteilung, Anzahl der Messstellen, Probenahmezeiträume, Probenahmemethoden, Untersuchungsparameter und die Bewertung erarbeitet und das zu analysierende Stoffspektrum begründet und erläutert. Mit einer 2-jährigen Pilotphase wird das Konzept derzeit für Fließgewässer in Zusammenarbeit mit den Bundesländern in einem dritten Teilvorhaben pilothaft erprobt (FKZ 3717634030).