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Rückstände von als Rodentizid ausgebrachten Antikoagulanzien in wildlebenden Biota
Rückstände von als Rodentizid ausgebrachten Antikoagulanzien in wildlebenden Biota
Abschlussbericht
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Quelle
Schlagwörter
Nagetier, Biozid, Rodentizid, Landwirtschaft, Tier, Exposition, Sekundärvergiftung, Schleiereule, Schadstoffimmission, Vergiftung, antikoagulante Rodentizide, Biozidrückstände, Vergiftungen, Nichtzielarten
Zitation
JACOB, Jens, Anke BROLL und Alexandra ESTHER, 2018. Rückstände von als Rodentizid ausgebrachten Antikoagulanzien in wildlebenden Biota [online]. Dessau-Roßlau. Texte, 04/2018. Verfügbar unter: https://openumwelt.de/handle/123456789/6365
Zusammenfassung deutsch
Antikoagulante Rodentizide (AR) sind häufig eingesetzte Wirkstoffe zur Schadnagerbekämpfung im Biozidbereich, die aber auch Nichtzielarten gefährden können. Im Projekt konnten Rückstände von AR in Kleinsäugern, die nicht Ziel der Anwendung sind (z.B. Spitzmäuse, Waldmäuse) und Prädatoren, die Kleinsäuger erbeuten, nachgewiesen werden. 61% der Leberproben von Füchsen und 32% von Eulen- und Greifvogelproben wiesen AR-Rückstände auf. Mit steigender Entfernung zum Anwendungsort sank der Anteil belasteter Kleinsäuger. Schleiereulen, die häufig auf landwirtschaftlichen Betrieben vorkommen, scheinen ARs auch über Nichtziel-Kleinsäuger (z.B. Apodemus-Arten) aufzunehmen. Die Untersuchungen belegen die verbreitete Umweltbelastung durch die weitläufige Anwendung von AR zur Nagetierbekämpfung.