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Publikationstyp
Forschungsbericht
Monographie
Erscheinungsjahr
2019
'http://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/'

Regionale Ernährungssysteme und nachhaltige Landnutzung im Stadt-Land-Nexus

Teilbericht (AP 3.4)
Quelle
Schlagwörter
Verstädterung, Ernährungssicherung, Kommunale Zusammenarbeit, Urbanisierung, nachhaltige Landnutzung, rural-urban Nexus, Ernährungssicherheit, regionale Ernährungssysteme, interkommunale Kooperation, Ressourcenfluss, regionale Wertschöpfungsketten, Ökosystemdienstleitungen, SDGs, UN Habitat, Flächeninanspruchnahme, Landwirtschaft
Zitation
WUNDER, Stephanie, 2019. Regionale Ernährungssysteme und nachhaltige Landnutzung im Stadt-Land-Nexus [online]. Dessau-Roßlau: Umweltbundesamt. Texte, 137/2019. Verfügbar unter: https://openumwelt.de/handle/123456789/4918
Zusammenfassung deutsch
Jahrzehntelang fanden regionale Ernährungspolitiken in deutschen Städten wenig Beachtung. Dabei können regionale Ernährungsstrategien als Katalysator für eine integrierte, nachhaltige Entwicklung von Stadt und Land fungieren. Städte in Deutschland, die eine regionale Ernährungspolitik entwickeln wollen, können viel von Erfahrungen anderer Städte aus aller Welt profitieren, die sich teilweise schon lange für eine nachhaltige Ernährungspolitik in Kooperation zwischen Stadt und Umland einsetzen. Dieser Bericht bereitet die Erkenntnisse aktueller internationaler Analysen zu Erfolgsfaktoren und ge-eigneten Instrumenten erstmalig für die deutschsprachige Debatte auf. Er zeigt auf, welche Schritte beim Aufbau regionaler Ernährungsstrategien notwendig sind und welche Kernelemente es zu beach-ten gilt. Die Untersuchung zeigt, dass ein Engagement für eine regionale Ernährungspolitik positive Auswir-kungen für zahlreiche Politikfelder verspricht: u.a. Umweltschutz, nachhaltige Landnutzung, Gesund-heit, Stärkung lokaler Wertschöpfungsketten, Bildung sowie Partizipation und Teilhabe. Regionale Er-nährungspolitik in Deutschland erfordert den Aufbau neuer Strukturen und kann nur gelingen, wenn Verwaltungen fach- und sektorenübergreifend zusammenarbeiten, Kooperation zwischen Stadt und Umland stattfindet und in einem partizipativen Prozess gemeinsam mit allen betroffenen Akteuren ausgestaltet wird. Aufgrund des hohen medialen Interesses und des Mobilisierungspotentials, dass das Thema Ernährung aufzuweisen hat, kann der Aufbau eben dieser Prozesse potentiell leichter als bei vielen anderen Themen gelingen. Quelle: Forschungsbericht
Zusammenfassung englisch
Regional food strategies can act as a catalyst for integrated, sustainable urban and rural development. While in Germany the development of such strategies has received little attention in the past decades, there is a growing momentum by several cities to reintegrate food policies in urban policies and to use them to strengthen rural-urban linkages. In doing so, cities in Germany that want to develop a regional food policy can benefit greatly from the experience of other cities from all over the world, some of which have been working for decades for a sustainable food policy in cooperation between urban and rural areas. This report prepares the findings of current international analyses of success factors and suitable instruments for the German debate. It shows which steps are necessary for the development of regional food strategies and which core elements need to be considered. The study shows that a commitment to a regional food policy promises positive effects in a whole range of policy areas, including environmental protection, sustainable land use, health, strengthening local value chains, education, and participation. Regional food policy in Germany requires the estab-lishment of new structures and can only succeed if administrations work together across disciplines and sectors, if there is cooperation between the city and its environs and if it is shaped in a participa-tory process together with all the actors concerned. Due to the high media interest and the mobilisa-tion potential that the topic of nutrition has to offer, it might be easier to set up these processes com-pared to many other topics. Quelle: Forschungsbericht