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Veröffentlichung Appropriate evaluation benchmarks and indicators for measuring the success of waste prevention measures(2019) Wilts, Henning; Galinski, Laura; von Gries, Nadja; Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie; Institut für Ökologie und Politik; Krause, Susann; Kummer, SinaDas Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG) verlangt mit Bezug auf das Abfallvermeidungsprogramm (AVP) des Bundes und der Länder die Benennung zweckmäßiger Maßstäbe für festgelegte Abfallvermeidungsmaßnahmen (AVM), anhand derer die erzielten Fortschritte bei der Entkopplung der mit der Abfallerzeugung verbundenen Auswirkungen auf Mensch und Umwelt vom Wirtschaftswachstum erfasst werden können. Das KrWG räumt die Möglichkeit ein, konkrete quantitative oder qualitative Indikatoren zu benennen, was jedoch angesichts der Komplexität und Vielzahl der konkreten AVM, der betroffenen Abfallströme und der involvierten Akteursgruppen auf verschiedenen Ebenen (Bund, Länder, Kommunen) eine besondere Herausforderung darstellt. Hinzu kommt, dass aufgrund struktureller und konjunktureller Entwicklungen der Rückgang der Mengen einzelner Abfallströme nicht direkt der Wirkung von AVM zugeordnet werden kann. Das AVP benennt bereits eine Reihe möglicher Indikatoren für einzelne Maßnahmen, Sektoren oder Stoffströme. Allerdings bestehen erhebliche Wissenslücken, inwieweit diese Indikatoren das Entstehen von Abfällen darstellen oder die Effekte von AVM abbilden können. Vor diesem Hintergrund lautete die Zielsetzung dieses Projektes, mögliche Bewertungsmaßstäbe für die Messung des Abfallvermeidungserfolges vertiefend zu analysieren und diese auf ihre Eignung für die Messung des Erfolges der im AVP etablierten Maßnahmen hin zu prüfen. Basierend auf dem Prüfergebnis wurde ein Set an Indikatoren erarbeitet, um eine kontinuierliche Messung des Erfolges von AVM zu ermöglichen. Quelle: ForschungsberichtVeröffentlichung Environmentally-related balancing of "intelligent" and "active" packaging systems with regard to their recyclability and dialogue with stakeholders in the disposal and manufacturing industries(Umweltbundesamt, 2017) Kreibe, Siegfried; Pitschke, Thorsten; Berkmüller, Ruth; BIfA, Bayerisches Institut für Abfallforschung (Augsburg); Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung (Freising); Deutschland. Umweltbundesamt; Krüger, FranziskaDurch den Einsatz aktiver und intelligenter Komponenten werden Verpackungen mit Eigenschaften ausgestattet, die über herkömmliche Verpackungsfunktionen hinausgehen. Aktive Komponenten schützen das Produkt vor Verderb, Indikator-Labels sollen den Zustand von Produkten anzeigen, RFID-Tags dienen als Diebstahlsicherung und Informationsträger. Als Reaktion auf die gestiegenen Anforderungen an Produktsicherheit und -qualität waren in den letzten Jahren vielfältige Aktivitäten in Forschung und Entwicklung zu aktiven und intelligenten Verpackungen zu verzeichnen. Das durchgeführte Vorhaben umfasst die Charakterisierung und die Prognose des Einsatzes aktiver und intelligenter Verpackungen und auf dieser Basis die Analyse der möglichen Herausforderungen auf die Recyclingprozesse. Herausforderungen können bei Sortierung und Recycling aktiver/intelligenter Verpackungen insbesondere mit Multilayern, Additiven, Blends, Verpackungsein-/beilagen und RFID-Tags auftreten. Neben negativen Effekten auf die Recyclingfähigkeit von aktiven und intelligenten Verpackungen selbst könnte es deshalb bei einer deutlichen Zunahme von komplex gestalteten Verpackungen auch für bestehende Stoffströme zu einer Beeinträchtigung der Recyclingausbeuten sowie der Qualität der Rezyklate kommen.Gemeinsam mit den am Lebensweg von Verpackungen beteiligten Akteuren wurden zentrale Anhaltspunkte und Handlungsmöglichkeiten zur Sicherung der hochwertigen Verwertung von Verpa-ckungsabfällen zu folgenden Bereichen erarbeitet: Lebenswegübergreifende Bewusstseinsbildung und Kommunikation über Bedarfe und Erfordernisse Berücksichtigung von Gestaltungsgrundsätzen zur Recyclingfähigkeit im Rahmen der Verpackungsentwicklung Durchführung von Versuchen zur Beurteilung der Recyclingfähigkeit und der Auswirkungen auf die Sekundärprodukte Überzeugungsarbeit bei Handel und Konsumenten für die Notwendigkeit bzw. die Vorteile einer verbesserten Recyclingfähigkeit von Verpackungen Berücksichtigung der Recyclingfähigkeit in der Lizenzentgeltbemessung der dualen Systeme.
Quelle: Forschungsbericht