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  • Veröffentlichung
    Potenzielle SVHC in Umwelt und Erzeugnissen
    (Deutschland. Umweltbundesamt, 2019) Wirth, Olaf; Bliklen, Rebecca; Rödig, Lisa; Institut für Ökologie und Politik; Deutschland. Umweltbundesamt
    Der Bericht umfasst die Kernergebnisse zweier Informationssammlungen, die es ermöglichen sollten Risiken zu beurteilen die von per- und polyflourirten Chemicalien (PFC) ausgehen können, mit dem Ziel die Anhang XV Dossiers erstellen zu können, um möglicherweise Beschränkungen im Rahmen von REACH anzustoßen. Die Arbeiten umfassten konkret Informationserhebungen zu den langkettigen perflourierten alkylierten Carboxylsäuren (engl. long-chain per- and polyfluorinated carboxylic acids - long-chain PFCA) sowie den kurzkettigen per- und polyflourinierten alkylierten Stoffen (short-chain per- and polyfluorinated alkylated substances - short-chain PFAS). Eingeschlossen in die Datenerhebung waren zudem die Salze der beiden Stoffgruppen, Vorläuferstoffe sowie Stoffe, wie Polymere, die diese Stoffe als strukturelle Elemente enthalten. Die Informationen wurden über Literaturstudien, IT-gestützte Umfragen sowie gezielte Interviews mit Interessensvertretern erhoben. Des Weiteren enthält der Bericht auch grundsätzliche Überlegungen zum Nutzen IT-gestützter Umfragen im Rahmen solcher Informationserhebungen im Rahmen regulatorische Aktivitäten unter REACH. Quelle: Forschungsbericht
  • Veröffentlichung
    REACH: Improvement of guidance and methods for the identification and assessment of PMT/vPvM substances
    (Umweltbundesamt, 2019) Arp, Hans Peter; Hale, Sarah E.; Norges Geotekniske Institutt (Oslo); Deutschland. Umweltbundesamt; Neumann, Michael
    Es gibt Stoffe mit einer spezifischen Kombination von intrinsischen Stoffeigenschaften, die dazu führen, dass sie eine inhärente Gefahr für die entlegene aquatische Umwelt und die Quellen unserer Trinkwässer darstellen; dies sind Stoffe die in der Umwelt sehr persistent und in der aquatischen Umwelt sehr mobil sind (vPvM) oder die sowohl persistent, mobil und toxisch sind (PMT). Eine Auswertung der Literatur über im Trinkwasser und im Grundwasser nachgewiesene Stoffe ergab, dass 43% der nachgewiesenen Chemikalien unter REACH registrierte Stoffe sind. Unter denen, die bei höheren Konzentrationen (über 0,1 (my)g/L) nachgewiesen wurden, waren noch häufiger REACH-registrierte Stoffe. Das Umweltbundesamt (UBA) hat über viele Jahre und zuletzt mit Unterstützung durch dieses Vorhaben die im Rahmen der EU-Verordnung REACH (EG) Nr. 1907/2006 vorgeschlagenen Kriterien zur Identifizierung von PMT/vPvM-Stoffen weiter diskutiert, entwickelt, begründet und abgestimmt (Neumann and Schliebner, 2019). Zur Unterstützung der Anwendung der Kriterien werden durch diesen Bericht aktualisierte Leitlinien vorgestellt, um den REACH-Registrierungsprozess prospektiv oder retrospektiv zur Identifizierung von PMT/vPvM-Stoffen zu nutzen. Besondere Überlegungen zur Datenunsicherheit werden durch die Implementierung eines "Ampelsystems" angestellt. Die Leitlinien wurden angewendet auf alle 15469 bis Mai 2017 unter REACH registrierten Stoffe. Davon erfüllten 260 die PMT/vPvM-Kriterien (Rot), 224 die PM-Kriterien (Dunkelgelb), 2377 hatten nur Screeningdaten oder unsichere Daten, die einer weiteren Bewertung bedürfen (Gelb); 3665 erfüllten nicht die PMT/vPvM-Kriterien (Grün) und 3216 hatten unzureichende Daten, um eine Schlussfolgerung zu ziehen (Weiß). Die Liste der PMT/vPvM-Stoffe wird mit Bezug auf Monitoringdaten, Emissionswahrscheinlichkeit und vorliegenden Regulierungen präsentiert und diskutiert. Von der vollständigen Liste werden 122 Stoffe für eine weitergehende Bewertung priorisiert, um die Notwendigkeit der Einführung von Risikomanagementmaßnahmen zu beurteilen. Nicht-Handeln könnte in Europa zu Sanierungs- und Trinkwasseraufbereitungskosten in Höhe von mehreren Milliarden Euro führen. Quelle: Forschungsbericht