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    Veröffentlichung
    Fachkräftemangel im Kontext des nachhaltigen Tourismus
    (Umweltbundesamt, 2020) Kirchhoff-Feil, Martina; Pinnow, Diana; Dwif-Consulting GmbH; Deutschland. Umweltbundesamt; Wachotsch, Ulrike
    Fachkräftemangel ist mittlerweile ein allgegenwärtiges Problem in vielen Branchen in Deutschland, darunter auch im Tourismus. Prognosen gehen davon aus, dass durch den Mangel an qualifiziertem Personal erhebliche wirtschaftliche Schäden entstehen. Eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) Köln zeigt auf, dass durch das Fehlen von etwa 440.000 Fachkräften das gesamtwirtschaftliche Wachstum um etwa 0,9 Prozent gebremst wird. Dabei resultiert der Mangel nicht nur aus der allgemeinen demografischen Entwicklung mit einer rückläufigen Zahl an Erwerbstätigen, sondern auch aus den zum Teil wenig attraktiven Arbeitsbedingungen und einer unausgewogenen Work-Life-Balance in der Tourismusbranche. Das Themenpapier beschäftigt sich damit, welche Chancen und Perspektiven eine nachhaltige Ausrichtung mit ihrem Dreiklang aus ökologischen, ökonomischen und sozialen Aspekten eröffnet, um dem Fachkräftemangel im Tourismus aktiv zu entgegnen. Einzelne Untersuchungen kommen zu dem Schluss, dass im Vergleich zu einer rein ökonomischen Ausrichtung die nachhaltige Aufstellung eines Unternehmens Vorteile hat und dazu führt, dass Arbeitskräfte im Tourismus gewonnen werden können. Denn sowohl Mitarbeitende als auch Gäste sind zunehmend kritischer. Im Hinblick auf das Engagement für Umwelt und Gesellschaft, soziales Verantwortungsbewusstsein, Qualität der Arbeit und den Umgang mit Mitarbeitenden müssen sich nachhaltig ausgerichtete Unternehmen deutlich von anderen abgrenzen. Die Unternehmen und Destinationen müssen sich darauf einstellen, indem sie neue Wege gehen und eine nachhaltige Unternehmenspolitik implementieren, die diese Werte lebt, nach außen transportiert und damit anziehend wirkt. Die Branche steht vor zahlreichen Herausforderungen, die im Rahmen des Themenpapiers benannt werden. Es zeigt Ansätze und Initiativen zur Minimierung des Fachkräftemangels in verschiedenen Ebenen auf und gibt politikrelevante Empfehlungen. Sowohl bundesweit als auch auf regionaler und betrieblicher Ebene sind die Herausforderungen und die Aufgaben bekannt, die der Fachkräftemangel mit sich bringt und reagiert mit innovativen Ideen und Aktivitäten. Weitere gute Beispiele und Umsetzungsstrategien folgen müssen, um für das Problem schrittweise Lösungen zu finden. Quelle: Forschungsbericht
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    Veröffentlichung
    Tagesreisen im Kontext der Nachhaltigkeit
    (Umweltbundesamt, 2020) Zeiner, Manfred; Pinnow, Diana; Dwif-Consulting GmbH; Deutschland. Umweltbundesamt; Wachotsch, Ulrike
    Rund 3 Milliarden Tagesreisen wurden 2012 in Deutschland unternommen. Inzwischen ist diese Zahl vermutlich sogar noch deutlich angestiegen. Damit sind Tagesreisen das mit großem Abstand größte touristische Nachfragesegment. Wenn es um die Verbesserung der Nachhaltigkeitsbilanz des Tourismus geht, sind dementsprechend alle Maßnahmen wichtig, die in diesem Segment wirken. Da eine Festlegung von Höchstgrenzen für Tagesreisen zur Limitierung der negativen Begleiterscheinungen des Tagestourismus gesellschaftspolitisch nicht opportun ist, stellen qualitative Veränderungen die erfolgversprechendsten Ansatzpunkte dar, um das Ziel der Verbesserung der Nachhaltigkeit im ökonomischen, ökologischen und sozialen Sinne zu erreichen. Ziel dieses Beitrags ist, den Ablauf einer typischen Tagesreise aus Sicht der Nachfragenden darzustellen und dabei wo immer möglich auf Bezugspunkte mit Nachhaltigkeitsaspekten (und konkret den Indikatoren des Projekts) einzugehen. Um zielgerichtete Maßnahmen zur Steigerung der Nachhaltigkeit zu begründen und initiieren zu können, bedarf es dringend eines kontinuierlichen und umfassenden Monitorings (Volumen, Ausgaben und weitere Sachverhalte) aller Tagesreisen ohne Entfernungseinschränkungen. Darüber hinaus sind Anreize an einschlägige Freizeit- und Kultureinrichtungen zu setzen, die sowohl über Förderprogramme als auch über Restriktionen gesteuert werden können. Die An- und Abreise gilt als größter Einflussfaktor im Rahmen integrierter Mobilitätskonzepte. Trotzdem sind Maßnahmen zur Beeinflussung des Modal Split von Tagesreisen vor allem in den Phasen Inspiration, Information und Buchung bislang kaum anzutreffen. Anreize zu Einsparungsmaßnahmen bei Energie, Wasser, Müll sind konsequent weiter zu entwickeln und umzusetzen. Quelle: Forschungsbericht