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Veröffentlichung Entwicklung ausgewählter Indikatoren und Bewertungsansätze für die Meeresumwelt im Rahmen der Umsetzung der Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie(Umweltbundesamt, 2021) Pallentin, Malte; Nausch, Günther; Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde; Deutschland. Umweltbundesamt; Leujak, Wera; Larws, DagmarAufgrund der Annahme, dass der atmosphärische Phosphor Eintrag in die Ostsee größtenteils aus natürlichen Quellen stammt, gibt es kein kontinuierliches Monitoring und es wird daher von HELCOM (Pressure) eine konstante Eintragsrate von 5 kg P km-2 Jahr-1 angenommen. Diese Eintragsrate ist im durchgeführten Projekt näher quantifiziert und untersucht worden. Dafür sind an 2 küstennahen und 3 seewärtigen (2 x stationär und 1 x schiffgebunden) Stationen von August 2016 bis März 2019 Messungen durchgeführt worden. Die Beprobung erfolgte an Land mit Eigenbausammlern, welche sowohl Nass- als auch Trockendeposition sammeln, bzw. mit kommerziellen automatischen Regensammlern auf den Seestationen. Die Messungen zeigen, dass die Deposition sowohl standortabhängig ist, als auch einen saisonalen Verlauf hat. Ein signifikanter Unterschied zwischen der Nass- und Trockendeposition konnte nur im wettertechnisch extremen Jahr 2018 beobachtet werden. An den küstennahen Standorten sind Eintragsraten von 9,3 - 29,5 kg P km-2 Jahr-1 gemessen worden. Auf der schiffsgebundenen seewärtigen Station konnte die Eintragsrate auf ca. 8,5 kg P km-2 Jahr-1 quantifiziert werden. Diese Daten legen nahe, dass die Hintergrundeintragsrate in küstenferne und küstennahe Bereiche unterschieden werden sollte, um den realen Eintrag besser abzubilden. Quelle: Forschungsbericht