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    REACH: Improvement of guidance and methods for the identification and assessment of PMT/vPvM substances
    (Umweltbundesamt, 2019) Arp, Hans Peter; Hale, Sarah E.; Norges Geotekniske Institutt (Oslo); Deutschland. Umweltbundesamt; Neumann, Michael
    Es gibt Stoffe mit einer spezifischen Kombination von intrinsischen Stoffeigenschaften, die dazu führen, dass sie eine inhärente Gefahr für die entlegene aquatische Umwelt und die Quellen unserer Trinkwässer darstellen; dies sind Stoffe die in der Umwelt sehr persistent und in der aquatischen Umwelt sehr mobil sind (vPvM) oder die sowohl persistent, mobil und toxisch sind (PMT). Eine Auswertung der Literatur über im Trinkwasser und im Grundwasser nachgewiesene Stoffe ergab, dass 43% der nachgewiesenen Chemikalien unter REACH registrierte Stoffe sind. Unter denen, die bei höheren Konzentrationen (über 0,1 (my)g/L) nachgewiesen wurden, waren noch häufiger REACH-registrierte Stoffe. Das Umweltbundesamt (UBA) hat über viele Jahre und zuletzt mit Unterstützung durch dieses Vorhaben die im Rahmen der EU-Verordnung REACH (EG) Nr. 1907/2006 vorgeschlagenen Kriterien zur Identifizierung von PMT/vPvM-Stoffen weiter diskutiert, entwickelt, begründet und abgestimmt (Neumann and Schliebner, 2019). Zur Unterstützung der Anwendung der Kriterien werden durch diesen Bericht aktualisierte Leitlinien vorgestellt, um den REACH-Registrierungsprozess prospektiv oder retrospektiv zur Identifizierung von PMT/vPvM-Stoffen zu nutzen. Besondere Überlegungen zur Datenunsicherheit werden durch die Implementierung eines "Ampelsystems" angestellt. Die Leitlinien wurden angewendet auf alle 15469 bis Mai 2017 unter REACH registrierten Stoffe. Davon erfüllten 260 die PMT/vPvM-Kriterien (Rot), 224 die PM-Kriterien (Dunkelgelb), 2377 hatten nur Screeningdaten oder unsichere Daten, die einer weiteren Bewertung bedürfen (Gelb); 3665 erfüllten nicht die PMT/vPvM-Kriterien (Grün) und 3216 hatten unzureichende Daten, um eine Schlussfolgerung zu ziehen (Weiß). Die Liste der PMT/vPvM-Stoffe wird mit Bezug auf Monitoringdaten, Emissionswahrscheinlichkeit und vorliegenden Regulierungen präsentiert und diskutiert. Von der vollständigen Liste werden 122 Stoffe für eine weitergehende Bewertung priorisiert, um die Notwendigkeit der Einführung von Risikomanagementmaßnahmen zu beurteilen. Nicht-Handeln könnte in Europa zu Sanierungs- und Trinkwasseraufbereitungskosten in Höhe von mehreren Milliarden Euro führen. Quelle: Forschungsbericht
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    Veröffentlichung
    REACH: Improvement of guidance and methods for the identification and assessment of PMT/vPvM substances
    (Umweltbundesamt, 2023) Arp, Hans Peter; Hale, Sarah E.; Norges Geotekniske Institutt (Oslo); Deutschland. Umweltbundesamt; Neumann, Michael; Schliebner, Ivo
    Dies ist eine Aktualisierung der Leitlinien und Methoden für die Identifizierung und Bewertung von persistenten, mobilen und toxischen (PMT), sowie sehr persistenten und sehr mobilen (vPvM) Stoffen aus dem Jahr 2019. Die PMT/vPvM-Bewertung in diesem Bericht verwendet ein Ampelfarbschema, um die Schlussfolgerung und das verbundene Unsicherheitsniveau darzustellen. Im September 2019 befanden sich 22400 Stoffe in der REACH-Registrierungsdatenbank, aus denen 13405 einzigartige chemische Strukturen identifiziert und bewertet werden konnten. Über 27 % (3595 von 13405) erfüllten nicht die PMT/vPvM-Kriterien. Für insgesamt 67 % (9047 von 13405) war keine abschließende Bewertung möglich, entweder aufgrund unzureichender Daten (41 %; 5542 von 13405) oder aufgrund nicht eindeutiger Bewertungen (26 %; 3504 von 13405). Für 3,1 % (421 von 13405) waren zwar die Kriterien für Persistenz und Mobilität erfüllten, aber es fehlt eine abschließende Bewertung, ob das T-Kriterium erfüllt ist. Nur 2,6 % (343 von 13405) erfüllten die PMT/vPvM-Kriterien. Die Leitlinien und Methoden wurden angewendet auf REACH-registrierte Stoffe sowohl unter Einsatz der von Neumann und Schliebner (2019), veröffentlicht als UBA TEXTE 127/2019, im Rahmen von REACH vorgeschlagenen PMT/vPvM-Kriterien, als auch unter Einsatz der von der Europäischen Kommission im Jahr 2021 im Rahmen von CLP vorgeschlagenen Kriterien. Bei Verwendung der von der Europäischen Kommission vorgeschlagenen weniger strengen PMT/vPvM-Kriterien reduziert sich die Zahl der identifizierten PMT/vPvM-Stoffe auf 1,9 % (259 von 13405). Dass bereits 4358 von 13405 einzigartigen chemischen Strukturen in der REACH Registrierungsdatenbank mit diesen Leitlinien bewertet werden könnten, deutet darauf hin, dass die PMT/vPvM-Kriterien für die Integration in die CLP- und REACH-Verordnung geeignet sind. Allerdings Keine endgültige PMT/vPvM-Schlussfolgerung für 67 % (9047 von 13405) bestätigt jedoch, dass es auch erhebliche Datenlücken in der REACH-Registrierungsdatenbank gibt, die sofort durch eine Aktualisierung der bestehenden REACH-Registrierungsanforderungen behoben werden sollten. Diese Leitlinien und Methoden können von REACH-Registranten sofort angewendet werden, um die Sicherheit ihrer Stoffe zu gewährleisten, Datenlücken zu schließen und ggf. sicherere Alternativen zu verwenden oder Risikominderungsmaßnahmen (RMM) zu implementieren. Darüber hinaus können die EU-Mitgliedstaaten und die ECHA sie bei der Identifizierung von PMT/vPvM-Stoffen als besonders besorgniserregende Stoffe (SVHC) gemäß Artikel 57f der REACH anwenden. Quelle: Forschungsbericht