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  • Veröffentlichung
    Rattenbekämpfung im Kanal
    (2020) Regnery, Julia; Friesen, Anton; Krüger, Gabriele
    Fast 80 % der 322 Kommunen, die an einer bundesweiten Umfrage teilgenommen haben, führten im Jahr 2017 eine Rattenbekämpfung in der Kanalisation durch. Dazu wurden überwiegend Formköder mit Antikoagulanzien der zweiten Generation am Draht in den Kanalschacht gehängt. Die Bekämpfung erfolgte häufig nach Meldung eines Rattenbefalls aus der Bevölkerung, aufgrund von Eigenüberwachung oder präventiv in (halb)jährlichem Turnus. Lediglich 31,4 % der Ratten bekämpfenden Kommunen führten eine vorherige Befallserhebung durch. Insgesamt wurden bei den teilnehmenden Kommunen 44 t Köder bzw. 5,4 kg Wirkstoff im Jahr 2017 zur Kanalbeköderung eingesetzt. Hochgerechnet auf das gesamte Bundesgebiet ergibt das somit rund 225 t Köder bzw. 32 kg Wirkstoff. Verglichen mit Daten aus einer Umfrage von 2008 reduzierten sich die Einsatzmengen deutlich. Dies wird auf die im Jahr 2012 erstmals rechtsverbindlich festgelegten Anwendungsbestimmungen und Risikominderungsmaßnahmen für antikoagulante Rodentizide zurückgeführt. Quelle: Regnery, Julia et al.: Rattenbekämpfung im Kanal : Ergebnisse einer bundesweiten Umfrage zur kommunalen Rattenbekämpfung in der Kanalisation im Jahr 2017 / Julia Regnery [und zwei weitere]. - Seiten 358-366. In: Korrespondenz Abwasser, Abfall : KA ; Organ der DWA. - 67 (2020), Heft 5, S. 358
  • Veröffentlichung
    Effects of anticoagulant rodenticide poisoning on spatial behavior of farm dwelling Norway rats
    (2021) Walther, Bernd; Ennen, Hendrik; Geduhn, Anke; Schlötelburg, Annika
    Commensal rodent species cause damage to crops and stored products, they transmit pathogens to people, live-stock and pets and threaten nativeflora and fauna. Tominimize such adverse effects, commensal rodentsare pre-dominantly managed with anticoagulant rodenticides (AR) that can be transferred along the food chain. Wetested the effect of the uptake of the AR brodifacoum (BR) by Norway rats (Rattus norvegicus) on spatial behaviorbecause this helps to assess the availability of dead rats and residual BR to predators and scavengers. BR was de-livered by oral gavage or free-fed bait presented in bait stations. Rats were radio-collared to monitor spatial be-havior. BR residues in rat liver tissue were analyzed using liquid chromatography coupled with tandem massspectrometry. Norway rats that had consumed BR decreased distances moved and had reduced home rangesize. Treatment effects on spatial behavior seemed to set in rapidly. However, there was no effect on habitat pref-erence. Ninety-two percent of rats that succumbed to BR died in well-hidden locations, where removal by scav-enging birds and large mammalian scavengers is unlikely. Rats that ingested bait from bait stations had 65% higher residue concentrations than rats that died from dosing with two-fold LD50.Thissuggestsanoverdosingin rats that are managed with 0.0025% BR. None of the 70 BR-loaded rats was caught/removed by wild preda-tors/scavengers before collection of carcasses within 5-29 h. Therefore, and because almost all dead rats diedin well-hidden locations, they do not seem to pose a significant risk of AR exposure to large predators/scavengers at livestock farms. Exposure of large predators may originate from AR-poisoned non-target small mammals. Thefew rats that died in the open are accessible and should be removed in routine searches during and after the ap-plication of AR bait to minimize transfer of AR into the wider environment. © 2021 The Authors. Published by Elsevier B.V.
  • Veröffentlichung
    Das Erfurter Modell: giftfreies Rattenmanagement in der Kanalisation
    (2022) Behrendt, Hans-Jörg; Friesen, Anton; Sackmann, Kathrin
    Die Rattenbekämpfung in der Kanalisation ist für viele öffentliche und private Kanalnetzbetriebe zu einem Dilemma geworden. Einerseits sorgen die Betriebe bei der Abwasserreinigung dafür, dass Schadstoffe aus dem Wasserkreislauf entfernt werden. Andererseits sind sie in der Regel dazu verpflichtet, Ratten als Gesundheitsschädlinge in der Kanalisation zu kontrollieren. Dazu werden dann für die Umwelt hochproblematische Wirkstoffe in Form von Rattengift in die Kanalisation vom betriebseigenen Personal oder von beauftragten Schädlingsbekämpfungsunternehmen eingebracht. Spätestens seit dem Bekanntwerden der damit verbundenen Umweltrisiken und der Festlegung verbindlicher Vorgaben für die sichere Ausbringung von Ködern hat vielerorts eine rege Diskussion eingesetzt, wie man Ratten wirksam und rechtskonform in der Kanalisation bekämpft, ohne dabei die Gewässer zu belasten. Dass das Rattenmanagement auch ohne den Einsatz von Rodentiziden in der Kanalisation nachhaltig gelingen kann, zeigt das Vorgehen der Stadtentwässerung Erfurt. Im Zentrum steht dabei der Verschluss ungenutzter Anschlussstellen mithilfe von Robotertechnik sowie die Erkenntnis, dass die Kanalbeköderung ohne die Kanalsanierung einen größeren negativen Effekt auf die Umwelt als auf die bestehende Wanderrattenpopulation hat. Quelle: Aufsatz