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Publikationstyp
Wissenschaftlicher Artikel
Erscheinungsjahr
2020
Rattenbekämpfung im Kanal
Rattenbekämpfung im Kanal
Ergebnisse einer bundesweiten Umfrage zur kommunalen Rattenbekämpfung in der Kanalisation im Jahr 2017
Autor:innen
Herausgeber
Quelle
Korrespondenz Abwasser, Abfall
67 (2020), Heft 5
67 (2020), Heft 5
Schlagwörter
Ratte, Biozid, Zulassung, Antikoagulans
Finanzierungskennzeichen
standardisiertes Finanzierungskennzeichen
Verbundene Publikation
Zitation
REGNERY, Julia, Anton FRIESEN und Gabriele KRÜGER, 2020. Rattenbekämpfung im Kanal. Korrespondenz Abwasser, Abfall [online]. 2020. Bd. 67 (2020), Heft 5. DOI 10.60810/openumwelt-565. Verfügbar unter: https://openumwelt.de/handle/123456789/3911
Zusammenfassung deutsch
Fast 80 % der 322 Kommunen, die an einer bundesweiten Umfrage teilgenommen haben, führten im Jahr 2017 eine Rattenbekämpfung in der Kanalisation durch. Dazu wurden überwiegend Formköder mit Antikoagulanzien der zweiten Generation am Draht in den Kanalschacht gehängt. Die Bekämpfung erfolgte häufig nach Meldung eines Rattenbefalls aus der Bevölkerung, aufgrund von Eigenüberwachung oder präventiv in (halb)jährlichem Turnus. Lediglich 31,4 % der Ratten bekämpfenden Kommunen führten eine vorherige Befallserhebung durch. Insgesamt wurden bei den teilnehmenden Kommunen 44 t Köder bzw. 5,4 kg Wirkstoff im Jahr 2017 zur Kanalbeköderung eingesetzt. Hochgerechnet auf das gesamte Bundesgebiet ergibt das somit rund 225 t Köder bzw. 32 kg Wirkstoff. Verglichen mit Daten aus einer Umfrage von 2008 reduzierten sich die Einsatzmengen deutlich. Dies wird auf die im Jahr 2012 erstmals rechtsverbindlich festgelegten Anwendungsbestimmungen und Risikominderungsmaßnahmen für antikoagulante Rodentizide zurückgeführt. Quelle: Regnery, Julia et al.: Rattenbekämpfung im Kanal : Ergebnisse einer bundesweiten Umfrage zur kommunalen Rattenbekämpfung in der Kanalisation im Jahr 2017 / Julia Regnery [und zwei weitere]. - Seiten 358-366. In: Korrespondenz Abwasser, Abfall : KA ; Organ der DWA. - 67 (2020), Heft 5, S. 358
Zusammenfassung englisch
Almost 80 % of the 322 municipalities involved in a nationwide survey carried out rat control measures in their sewer systems in 2017. In general, bait blocks containing second-generation anticoagulants were deployed in sewer manholes by wire. Rat control frequently took place in sewers after the public reported rat sightings, following self-monitoring, or as a result of regular (semi)annual preventive measures. Just 31.4 % of the municipalities carrying out rat control conducted monitoring prior to application of rodenticides to confirm the presence of rats. All told, the municipalities involved used a total of 44 metric tons of bait material and 5.4 kg of active ingredients in 2017 during sewer baiting. This extrapolates to approximately 225 t of bait and 32 kg of active ingredients for Germany as a whole. The amount of bait used had fallen sharply compared to survey data from 2008, likely due to the implementation of legally binding instructions for use and risk mitigation measures for anticoagulant rodenticides starting from 2012. Quelle: Regnery, Julia et al.: Rattenbekämpfung im Kanal : Ergebnisse einer bundesweiten Umfrage zur kommunalen Rattenbekämpfung in der Kanalisation im Jahr 2017 / Julia Regnery [und zwei weitere]. - Seiten 358-366. In: Korrespondenz Abwasser, Abfall : KA ; Organ der DWA. - 67 (2020), Heft 5, S. 358