Auflistung nach Autor:in "Muthers, Stefan"
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Veröffentlichung Comparison of respiratory and ischemic heart mortalities and their relationship to the thermal environment(2020) Schlegel, Irmela; Mücke, Hans-Guido; Muthers, StefanChronic respiratory and ischemic heart diseases are globally important parts of total mortality. This study focuses on the occurrence of mortality due to these disease groups in Germany and possible effects of the thermal environment. A retrospective analysis on the mortality rates of chronic lower respiratory diseases (CLRD) and ischemic heart diseases (IHD) at the regional level in Germany for the period 2001-2015 was done in combination with meteorological observations from the network of the German Meteorological Service. In order to control the mortality data for long-term and seasonal trends, a 365-day Gaussian low-pass filter with a filter response function was applied. The thermal environment was analysed using 2 m air temperature (Ta) and the human biometeorological index Perceived Temperature (PT). The relationship of the Relative Risk (RR) of mortality to the thermal environment is displayed as an exposureâ€Ìresponse curve, with threshold values at which RR increases significantly towards higher and lower temperature values. CLRD mortality increases above 17.6 ˚C, at approximately 4.4%/˚C (CI: +/- 0.3). The increase of IHD mortality above the threshold of 18.8 ˚C is less steep, at 3.5%/˚C (CI: +/- 0.2). During hot periods, CLRD mortality increases by 19.9%, which is twice as much as IHD mortality, with an increase of 9.8%. However, cold days and cold periods affect IHD slightly more than CLRD. The results highlight the concerns of CLRD patients during hot days as well as heat waves. This could lead to better precautions being taken for respiratory patients, which are already established for cardiac patients in Germany. © 2020 by the authorsVeröffentlichung Einfluss des Klimawandels auf die Morbidität und Mortalität von Atemwegserkrankungen(Umweltbundesamt, 2021) Schlegel, Irmela; Muthers, Stefan; Matzarakis, Andreas; Zentrale Medizin-Meteorologische Forschungsstelle (Freiburg, Breisgau); Deutschland. Umweltbundesamt; Mücke, Hans-GuidoEs existieren zahlreiche Belege für den Einfluss des Wetters auf Atemwegserkrankungen, insbesondere die Wirkung der thermischen Umgebung ist empirisch nachweisbar. Zahlreiche Studien belegen auch den Einfluss des Wetters auf kardiovaskuläre Erkrankungen und verschiedene psychische Störungen. Folgend auf einer systematischen Literaturrecherche wurde mittels einer retrospektiven Analyse die Zusammenhänge zwischen Mortalität und Morbidität dieser Krankheitsbilder und Wetterfaktoren für die Jahre 2001 - 2015 in Deutschland untersucht. Das Mortalitätsrisiko sowohl von Atemwegserkrankungen als auch von ischämischen Herzerkrankungen steigt oberhalb von ca. 18 ˚C Tagesmittellufttemperatur stark an und erreicht eine Zunahme der Mortalität um bis zu 40 % an sehr heißen Tagen. Die Mortalität aufgrund von chronischen Atemwegserkrankungen ist durch einen steileren Anstieg stärker betroffen. Die Abschätzung des Klimawandels und seiner Folgen erfolgt mittels Ensembledaten für den Zeitraum 1981 - 2100 bestehend aus regionalen Klimasimulationen, welche die Entwicklungen des zukünftigen Klimas auf Basis zwei verschiedener Emissionsszenarien abbilden. Für die Temperatur-Assoziierte Mortalität wird ein hitzebedingter Anstieg bis Ende des Jahrhunderts erwartet, welcher von einem Rückgang kalter Tage nicht ausgeglichen werden kann. Die Anzahl der Tage in Bezug zu einer Hitzeperiode1 wird für Deutschland von aktuell 13 Tagen (1981 - 2010) bis 2021 - 2050 auf ca. 23 Tage, am Ende des Jahrhunderts sogar auf 31 bis 54 Tage steigen. Zusätzlich zur Häufigkeit zeigen sowohl die Dauer als auch die Intensität der Hitzeperioden eine signifikante Zunahme. Die Mortalität während Hitzeperioden steigt vor allem in Abhängigkeit mit ihrer Dauer und verstärkt die zu erwartende Mortalitätszunahme. Die erzielten Ergebnisse betonen den Bedarf geeigneter gesundheitlicher Präventionsmaßnahmen und eine deutliche Verstärkung von Klimaschutzmaßnahmen, um die Auswirkungen der erwarteten Klimaänderungen so gering wie möglich zu halten. Quelle: ForschungsberichtVeröffentlichung Heat in Germany: Health risks and preventive measures(2023) Winklmayr, Claudia; Matthies-Wiesler, Franziska; Mücke, Hans-Guido; Muthers, StefanHintergrund: Der Klimawandel hat in Deutschland bereits zu einer deutlichen Temperaturzunahme geführt. So lag die Mitteltemperatur im vergangenen Jahrzehnt rund 2˚C über dem vorindustriellen Niveau und acht der zehn heißesten Sommer seit Beginn der systematischen Wetteraufzeichnungen im Jahr 1881 wurden in den letzten 30 Jahren verzeichnet. Methode: Der Artikel fasst, basierend auf einer selektiven Literaturrecherche und eigenen Auswertungen, den aktuellen Wissensstand zu Hitze und ihren gesundheitlichen Auswirkungen für Deutschland zusammen, geht auf Anpassungsmaßnahmen ein und gibt einen Ausblick auf Umsetzungs- und Forschungsfragen. Ergebnisse: Hitze kann bestehende Beschwerden wie Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems, der Atemwege oder der Nieren verschlimmern und bei zahlreichen Medikamenten teils schwerwiegende Nebenwirkungen auslösen. Während Hitzeperioden wird regelmäßig ein deutlicher Anstieg der Sterbefälle beobachtet. Bisherige Ansätze zur Abmilderung gesundheitlicher Auswirkungen hoher Temperaturen umfassen z.B. die Hitzewarnungen des Deutschen Wetterdienstes sowie Handlungsempfehlungen für die Erstellung von Hitzeaktionsplänen. Schlussfolgerungen: Die Evidenz zu Gesundheitsauswirkungen von Hitze und das Bewusstsein für die Notwendigkeit von gesundheitsbezogenem Hitzeschutz sind in den letzten Jahren gewachsen, dennoch besteht weiterer Handlungs-und Forschungsbedarf. Quelle: © Robert Koch InstitutVeröffentlichung Heat-related mortality in Germany from 1992 to 2021(2022) Winklmayr, Claudia; Muthers, Stefan; Niemann, Hildegard; Mücke, Hans-Guido; Heiden, Matthias an derBackground: 2018-2020 were unusually warm years in Germany, and the summer of 2018 was the second warmest summer since record-keeping began in 1881. Higher temperatures regularly lead to increased mortality, particularly among the elderly. Methods: We used weekly data on all-cause mortality and mean temperature from the period 1992-2021 and estimated the number of heat-related deaths in all of Germany, and in the northern, central, and southern regions of Germany, employing a generalized additive model (GAM). To characterize long-term trends, we compared the effect of heat on mortality over the decades. Results: Our estimate reveals that the unusually high summer temperatures in Germany between 2018 and 2020 led to a statistically significant number of deaths in all three years. There were approximately 8700 heat-related deaths in 2018, 6900 in 2019, and 3700 in 2020. There was no statistically significant heat-related increase in deaths in 2021. A comparison of the past three decades reveals a slight overall decline in the effect of high temperatures on mortality. Conclusion: Although evidence suggests that there has been some adaptation to heat over the years, the data from 2018-2020 in particular show that heat events remain a significant threat to human health in Germany. © AuthorsVeröffentlichung Hitze in Deutschland: Gesundheitliche Risiken und Maßnahmen zur Prävention(2023) Winklmayr, Claudia; Matthies-Wiesler, Franziska; Mücke, Hans-Guido; Muthers, StefanHintergrund: Der Klimawandel hat in Deutschland bereits zu einer deutlichen Temperaturzunahme geführt. So lag die Mitteltemperatur im vergangenen Jahrzehnt rund 2˚C über dem vorindustriellen Niveau und acht der zehn heißesten Sommer seit Beginn der systematischen Wetteraufzeichnungen im Jahr 1881 wurden in den letzten 30 Jahren verzeichnet. Methode: Der Artikel fasst, basierend auf einer selektiven Literaturrecherche und eigenen Auswertungen, den aktuellen Wissensstand zu Hitze und ihren gesundheitlichen Auswirkungen für Deutschland zusammen, geht auf Anpassungsmaßnahmen ein und gibt einen Ausblick auf Umsetzungs- und Forschungsfragen. Ergebnisse: Hitze kann bestehende Beschwerden wie Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems, der Atemwege oder der Nieren verschlimmern und bei zahlreichen Medikamenten teils schwerwiegende Nebenwirkungen auslösen. Während Hitzeperioden wird regelmäßig ein deutlicher Anstieg der Sterbefälle beobachtet. Bisherige Ansätze zur Abmilderung gesundheitlicher Auswirkungen hoher Temperaturen umfassen z.B. die Hitzewarnungen des Deutschen Wetterdienstes sowie Handlungsempfehlungen für die Erstellung von Hitzeaktionsplänen. Schlussfolgerungen: Die Evidenz zu Gesundheitsauswirkungen von Hitze und das Bewusstsein für die Notwendigkeit von gesundheitsbezogenem Hitzeschutz sind in den letzten Jahren gewachsen, dennoch besteht weiterer Handlungs-und Forschungsbedarf. Quelle: © Robert Koch InstitutVeröffentlichung Hitzebedingte Mortalität in Deutschland zwischen 1992 und 2021(2022) Winklmayr, Claudia; Muthers, Stefan; Niemann, Hildegard; Mücke, Hans-Guido; Heiden, Matthias an derHintergrund: In den Jahren 2018-2020 war es ungewöhnlich warm in Deutschland, und der Sommer 2018 war der zweitwärmste Sommer seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1881. Insbesondere in höheren Altersgruppen kommt es infolge hoher Temperaturen regelmäßig zu einem Anstieg der Mortalität. Methode: Wir verwendeten wöchentliche Daten zur Gesamtmortalität und mittleren Temperatur im Zeitraum 1992-2021 und schätzten die Anzahl der hitzebedingten Sterbefälle in Deutschland und in den verschiedenen Regionen, unterteilt in "Norden", "Mitte" und "Süden", mithilfe eines generalisierten additiven Modells (GAM). Um langfristige Trends zu charakterisieren, verglichen wir den Effekt von Hitze auf die Mortalität über die Dekaden. Ergebnisse: Unsere Schätzung zeigt, dass die ungewöhnlich hohen Sommertemperaturen 2018-2020 in allen drei Jahren zu einer statistisch signifikanten Anzahl von Sterbefällen geführt haben: Es gab etwa 8 700 hitzebedingte Sterbefälle im Jahr 2018, etwa 6 900 im Jahr 2019 und etwa 3 700 im Jahre 2020. Im Jahr 2021 kam es nicht zu einer signifikant erhöhten Übersterblichkeit aufgrund von Hitze. Im Vergleich der letzten drei Dekaden beobachten wir insgesamt einen leichten Rückgang des Effekts von hohen Temperaturen auf die Mortalität. Schlussfolgerung: Trotz Hinweisen auf eine gewisse Anpassung an Hitze zeigen besonders die Daten der Jahre 2018-2020, dass Hitzeereignisse nach wie vor eine bedeutende Bedrohung für die Gesundheit der Menschen in Deutschland darstellen. © Authors