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Veröffentlichung Bürgerbeteiligungsverfahren "Auf dem Weg zu einer nationalen Stickstoffminderung"(Umweltbundesamt, 2022) Bennett, Valérie; Hamacher, Jörn; Fuchs, Jaqueline; Zebralog (Berlin); Adelphi Research gGmbH (Berlin); Deutschland. Umweltbundesamt; Richter, Simone; Schlesinger, Lisa MarieNeben Biodiversitätsverlust, übermäßigem Landnutzungswandel und zu hoher CO2-Konzentrationen stellen Stickstoffbelastungen eine von vier Überschreitungen der von Rockström und Kolleg*innen am Stockholm Resilience Center definierten neun planetaren Grenzen dar (Rockström, Steffen et al. 2009). Der menschliche Einfluss hat in den letzten Jahrzehnten dazu geführt, dass sich die Verfügbarkeit von reaktivem Stickstoff in der Umwelt, global betrachtet, verdoppelt hat. In Europa hat sich der Eintrag von Stickstoff in diesem Zeitraum sogar verdreifacht (Sutton, Howard et al. 2011). Dies führt zu einer Reihe von Problemen, die dringend gelöst werden müssen. Dazu gehören der Verlust von aquatischer und terrestrischer Biodiversität, eine Beeinträchtigung der Luftqualität, die erhöhte Freisetzung von Klimagasen und eine erschwerte Nutzung des Grundwassers als Trinkwasser (BfN 2004, BfN 2012, BMUB und BMEL 2016, UBA 2017). Die Bundesregierung hat 2017 in ihrem Stickstoffbericht die Notwendigkeit eines integrierten Politikansatzes, bei dem alle Verursachersektoren ganzheitlich betrachtet werden sollen, und einer sektoren- und medienübergreifenden Strategie hinsichtlich der Stickstoffminderung unterstrichen. Sie hat die Entwicklung eines Aktionsprogramms zur konkreten Stickstoffminderung angekündigt. Es soll die Synergien zwischen den verschiedenen Programmen der Bundesregierung identifizieren und stärken (BMUB 2017). Konkrete Maßnahmen und politische Instrumente zur Stickstoffminderung wurden im UBA-Forschungsvorhaben "Maßnahmenvorschläge für ein Aktionsprogramm zur integrierten Stickstoffminderung" (UBA 2021a) entwickelt. Für den Erfolg des Aktionsprogramms ist die Sensibilisierung und Beteiligung der Bürger*innen jedoch ausschlaggebend. Bestehende Informationsdefizite und lokale Unterschiede im Ausmaß und in der Art der Betroffenheit führen dazu, dass in der Bevölkerung die Stickstoffproblematik bisher höchstens in Teilaspekten wahrgenommen wird. Bereits im Rahmen der 2016 vom BMUB durchgeführten Dialogforen wurde seitens der Teilnehmenden die zentrale Rolle der Kommunikation der Stickstoffproblematik und die Einbeziehung der Bevölkerung bei der Entwicklung von Strategien zur Stickstoffminderung betont (BMU 2020b). Das Bürger*innen-Beteiligungsverfahren "Auf dem Weg zu einer nationalen Stickstoffminderung" zielte darauf ab, die Entscheidungsgrundlage der Verantwortlichen um die Außensicht der Bürger*innen zu erweitern. Hierbei sollten lokales Wissen der Bevölkerung zu regionalen Problemschwerpunkten genutzt, zielführende Hinweise eingeholt sowie Maßnahmenvorschläge erarbeitet werden. Dabei stand die Anschlussfähigkeit an aktuelle wissenschaftliche und politische Aktivitäten im Vordergrund. Nicht zuletzt sollte das Verfahren zur Sensibilisierung der beteiligten Bürger*innen beitragen. Quelle: ForschungsberichtVeröffentlichung Climate change and safety of installations: recommendations from the UN/OECD-Natech project(Umweltbundesamt, 2019) Schulte, Maro Luisa; Eckart, Lisa Maria; Köppke, Karl-Erich; Adelphi Research gGmbH (Berlin); Deutschland. Umweltbundesamt; Fendler, RolandIn dieser Expertise werden die Gefahren für Anlagen, in denen gefährliche Stoffe vorhanden sind, durch klimawandelbeeinflusste Naturgefahren beschrieben und Vorschläge abgeleitet, um den Stand der Sicherheitstechnik und Technik zur Verhinderung und Begrenzung von Schadstofffreisetzungen, Bränden und Explosionen, ausgelöst durch diese Naturgefahren, zu verbessern. Wie Klimaprojektionen zeigen, ist für einige Naturgefahren mit einer Zunahme der Häufigkeit und/oder Intensität zu rechnen. Hochwasser, Starkregen , Sturzfluten, Stürme usw. sind Naturgefahren, die Anpassungsstrategien erfordern, die bislang nicht oder nur selten im Rahmen des Risikomanagements von Anlagenbetreibern betrachtet werden. Fukushima und Sendai stehen für bekannte Ereignisse, bei denen die Gewalt von Naturgefahren industrielle Katastrophen auslöste. Vor diesem Hintergrund wurden auf nationaler und internationaler Ebene zahlreiche Aktivitäten gestartet, um die Risiken von industriellen Unfällen, ausgelöst durch Naturgefahren, stärker in den Fokus der Sicherheitsdiskussion zu rücken. In zwei Workshops wurden Empfehlungen für geeignete Risikoanalysen, ein verbessertes Risikomanagement, geeignete Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel sowie für die Notfallplanung entwickelt. Darüber hinaus wurde die Notwendigkeit der grenzüberschreitenden und internationalen Zusammenarbeit, der Kommunikation zwischen den Verantwortlichen sowie das legislative Regierungshandeln gegenüber durch natürlichen Gefahrenquellen ausgelösten technischen (hier chemischen) Unfällen (Natechs: Natural Hazard Triggered Technological Accidents) herausgestellt. Die wichtigsten Empfehlungen werden in dieser Expertise zusammenfassend dargestellt. Quelle: www.umweltbundesamt.deVeröffentlichung Comparative analysis of case studies for mining sites worldwide(Umweltbundesamt, 2020) Becker, Fiona; Scholl, Christine; Rüttinger, Lukas; Adelphi Research gGmbH (Berlin); Projekt-Consult GmbH (Hamburg); Institut für Energie- und Umweltforschung; Deutschland. Umweltbundesamt; Kosmol, JanDamit die Umweltwirkungen des Bergbaus besser in den Debatten um mehr Verantwortung in Lieferketten und der nachhaltigeren Nutzung von Rohstoffen berücksichtigt werden, wurde als Teil des Forschungsvorhabens ÖkoRess I und im Auftrag des Umweltbundesamtes (UBA) eine Bewertungsmethode für das Umweltgefährdungspotential von Bergbauprojekten und Rohstoffen entwickelt. Gleichzeitig analysierte das ebenfalls vom UBA beauftragte Forschungsvorhaben UmSoRess die Wirkungen des Bergbaus auf Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft in 13 Ländern. Um die Ergebnisse beider Vorhaben (ÖkoRess I und UmSoRess) weiterzuentwickeln wurde ein Folgevorhaben ÖkoRess II beauftragt. ÖkoRess II hatte das Ziel, die standort- und rohstoffspezifische Bewertung zu verbessern. Ein Fokus lag dabei auf der Verbesserung des Indikators für die Umweltsektorgovernance, der als Teil der Bewertungsmethode genutzt wurde, indem die Umweltgefährungspotentiale mit den beobachteten Umweltwirkungen und einer Governance-Analyse auf Basis existierenden Governance-Indikatoren verglichen wurden. Ziel war es, die Frage zu beantworten, ob die vorhandenen Governance-Indikatoren in der Lage sind widerzuspiegeln, inwiefern relevante Akteure (Regierungen, Unternehmen und Zivilgesellschaft) potentielle Umweltgefährdungen bewältigen und Umweltauswirkungen des Bergbaus vermeiden oder reduzieren können. Die Ergebnisse der 10 Fallstudien wurden mit den Ergebnissen der 13 Fallstudien von UmSoRess verglichen und ein Set von Governance-Indikatoren identifiziert, welches zur Verbesserung des Umweltgovernance-Indikators der rohstoffbezogenen Bewertung, die als Teil von ÖkoRess I entwickelt wurde, genutzt werden können. Dieser Bericht beschreibt den Forschungsansatz und stellt die konsolidierten Ergebnisse dieses Prozesses vor. Quelle: ForschungsberichtVeröffentlichung Die Managementregeln der Nachhaltigkeitsstrategie(Umweltbundesamt, 2017) Tappeser, Valentin; Weiss, Daniel; Adelphi Research gGmbH (Berlin); Deutschland. UmweltbundesamtDie Managementregeln der Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung sind als zentraler Bestandteil der nationalen Nachhaltigkeitsarchitektur konzipiert. Seit ihrer Verabschiedung im Jahr 2002 wurden sie nur geringfügig angepasst. Gleichzeitig bestehen erhebliche Überarbeitungsbedarfe, um die Regeln wirksamer und attraktiver zu machen. Trotz Anwendung in der Gesetzesfolgenabschätzung spielen die Regeln bei der Formulierung von Politiken und Strategien kaum eine Rolle, ihre Zusammenstellung wirkt mitunter beliebig, globale Bezüge und Wechselwirkungen werden nur unzureichend adressiert. Auf Basis einer Betrachtung der bisherigen Entwicklung und Nutzung der Regeln sowie ihrer Stärken und Schwächen im Kontext aktueller Herausforderungen macht dieser Bericht Empfehlungen und Vorschläge für eine Weiterentwicklung auf inhaltlicher, kommunikativer und pro-zessualer Ebene, die unter anderem auf eine globalere und systemischere Perspektive, einen klareren Adressatenbezug und eine verbesserte Operationalisierung abzielen. Quelle: ForschungsberichtVeröffentlichung Die planetare Stickstoff-Leitplanke als Bezugspunkt einer nationalen Stickstoffstrategie(Umweltbundesamt, 2017) Hoff, Holger; Keppner, Benno; Kahlenborn, Walter; Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung; Stockholm Environment Institute; Adelphi Research gGmbH (Berlin); Deutschland. Umweltbundesamt; Lindenthal, Alexandra; Geupel, MarkusDie planetaren Leitplanken (Planetary Boundaries; PBs) beschreiben einen sicheren Handlungsraum ("safe operating space"), innerhalb dessen mit hoher Wahrscheinlichkeit die Funktionsfähigkeit des Erdsystems in einer für den Menschen günstigen Konstellation erhalten bleibt. Damit können sie die vertikale Integration einer nationalen Stickstoffstrategie mit globalen Nachhaltigkeitskriterien und Umweltzielen - und damit auch die internationale Kooperation - unterstützen. Für eine solche Operati-onalisierung und Anwendung der PBs sind die globalen PB-Werte herunterzuskalieren, räumlich explizit darzustellen (downscaling) und für den jeweiligen Kontext zu übersetzen. Erst dann können sie als Richtwerte (benchmarks) dienen, mit denen der nationale Ist-Zustand der Umwelt zu vergleichen ist, und an den nationale Strategien gegebenenfalls entsprechend angepasst werden können (mainstreaming of the PBs). Die planetare Leitplanke für Stickstoff (N-PB) wird von Steffen et al. (2015) mit 63 Millionen Tonnen pro Jahr angegeben. Diese Leitplanke, die gegenwärtig global um den Faktor 2 überschritten wird, bezieht sich nur auf die beabsichtigte Erzeugung und Freisetzung von reaktivem Stickstoff über biologische Fixierung und Düngeranwendung. Sie umfasst nicht die unbeabsichtigten Freisetzungen über Verbrennungsprozesse. Die vorliegende Studie leitet daraus für Deutschland eine Stickstoff Leitplanke von 0,5-0,7 Millionen Tonnen pro Jahr ab, je nachdem ob der globale Wert bezogen auf Deutschlands Anteil an der globalen Landwirtschaftsfläche oder bezogen auf Deutschlands Anteil an der Weltbevölkerung herunterskaliert wird. Diesem benchmark aus PB-Sicht steht ein gegenwärtiger realer Wert von ca. 2,3 Millionen Tonnen gegenüber. Wenn man zusätzlich die, aufgrund deutschen Konsums und entsprechender Nettoimporte landwirtschaftlicher Produkte, im Ausland verursachten Stickstofffrei-setzungen (external footprints) mit berücksichtigt, liegt dieser Wert noch deutlich höher. Eine solche Anwendung der N-PB weist darauf hin, dass die bisherigen - zumeist noch nicht einmal erreichten - deutschen und europäischen Stickstoffziele aus Sicht globaler Nachhaltigkeitskriterien nicht ambitioniert genug sind. So würde z.B. die Einhaltung der EU emission ceilings directive nur zu einer Reduktion des gegenwärtigen Wertes um knapp 0,5 Millionen Tonnen führen. Selbst bei vollständiger Umsetzung der vom Sachverständigenrat für Umweltfragen (SRU) und vom Umweltbundesamt (UBA) geforderten Halbierung des N-Überschusses auf landwirtschaftlichen Flächen, würde die auf Deutschland herunterskalierte N-PB noch immer um ca. 200% überschritten. Zu ihrer Einhaltung wären zusätzliche Emissionsminderungen in der Landwirtschaft und darüber hinaus (v.a. in den Sektoren Ener-gie, Transport und Industrie) erforderlich. Eine Erhöhung der Effizienz der Stickstoffnutzung (nitrogen use efficiency - NUE) auf allen Ebenen und über die gesamte Wertschöpfungskette stellt einen wichtigen Hebel zur Erreichung verschiedener Umwelt- und Nachhaltigkeitsziele dar. Neben der Verminderung der Stickstofffreisetzung in die Umwelt lassen sich zusätzliche Verbesserungen (co-benefits) z.B. in Bezug auf Land, Wasser, Energie, Ernährungssicherheit und andere Entwicklungsziele wie sie in den SDGs benannt sind, erreichen. Durch Erhöhung der Ressourceneffizienz kann der in die Umwelt freigesetzte Anteil des eingesetzten Stickstoffs reduziert werden. Da die N-PB über maximal zulässige Umweltkonzentrationen definiert ist, kann sie bei erhöhter Ressourceneffizienz höher angesetzt werden. Entscheidend für die vertikale Integration von deutschen und internationalen Umweltzielen und Nachhaltigkeitskriterien ist der "Dreiklang" aus i) Verringerung der Stickstofffreisetzung innerhalb Deutschlands, ii) Reduktion des (handelsbedingten) deutschen Stickstoff-footprints im Ausland sowie iii) internationale Kooperation für eine verbesserte Stickstoffnutzung und Ressourceneffizienz in allen Bereichen, z.B. über Investitionen, Entwicklungszusammenarbeit und Wissens- und Technologietransfer. Dieser Dreiklang entspricht auch dem Leitbild der nationalen Implementierung der SDGs, innerhalb Deutschlands unter gleichzeitiger Beachtung dieser Ziele auch im Ausland (implementation in, by and with Germany). Anknüpfungspunkte für eine verbesserte vertikale Politikkohärenz von national über regional bis global sind z.B. die gemeinsame europäische Agrarpolitik, internationale Handelsabkommen sowie die verschiedenen multilateralen Umweltabkommen. Aus der Operationalisierung und Anwendung der N-PB für die integrierte nationale Stickstoffstrategie ergeben sich umgekehrt auch Hinweise für die Weiterentwicklung der planetaren Leitplanke selber, z.B. in Hinblick auf deren Erweiterung über den Landwirtschaftssektor hinaus. Weiterentwicklung der PBs und deren Anwendung müssen iterativ und wechselseitig erfolgen. Dazu sollte die Stickstoffstrategie dynamisch weiterentwickelt werden, so dass neues Wissen (z.B. aus der Begleitforschung) konti-nuierlich eingepflegt werden kann ("adaptive management"). Entsprechend dem systemischen Charakter des PB Konzepts und der Komplexität des Stickstoffkreislaufs, bedarf dies eines umfassenden Dialogs mit Partnern aus allen relevanten Sektoren, gemäß dem Future Earth Prinzip von "co-design & co-production of relevant knowledge", d.h. in wechselseitiger Abstimmung zwischen Politkern, Entschei-dungsträgern und Wissenschaftlern. Quelle: ForschungsberichtVeröffentlichung Environmental criticality of raw materials(Umweltbundesamt, 2020) Dehoust, Günter; Manhart, Andreas; Dolega, Peter; Öko-Institut. Büro Berlin; Institut für Energie- und Umweltforschung; Adelphi Research gGmbH (Berlin); Deutschland. Umweltbundesamt; Kosmol, JanDas Projekt ÖkoRess II hat das im Vorgängerprojekt ÖkoRess I entwickelte rohstoffbezogene Bewertungsschema auf eine Vielzahl von mineralischen Rohstoffen angewendet. Insgesamt wurde eine Auswahl von 61 Rohstoffen oder Rohstoffgruppen bewertet. Die Auswahl basiert auf den Rohstoffen, die in der Kritikalitätsbewertung für die Europäische Kommission im Jahr 2014 (Europäische Kommission 2014/2015) untersucht wurden. Sie wurde, soweit möglich, mit den Kandidatenlisten der Neuauflage dieser 2017 veröffentlichten Kritikalitätsbeurteilung (Europäische Kommission 2017) verglichen. Eine weitere Forschungsfrage war die Identifizierung eines Governance-Indikators, der die Governance des Bergbausektors eines Landes in Bezug auf Umweltaspekte am besten widerspiegelt. Acht Indikatoren wurden an 23 Fallstudien getestet. Als Ergebnis, das in einer separaten Studie (ÖkoRess II 2019 b) veröffentlicht wurde, wurde der Environmental Performance Index (EPI) als am besten geeignet anerkannt. Quelle: ForschungsberichtVeröffentlichung Erarbeitung konkreter Strategien und Beiträge für die nationale Umsetzung der UN-2030-Agenda für nachhaltige Entwicklung für SDG 12(Umweltbundesamt, 2021) Olliges, Julia; Polanía Giese, Jan Christian; Bickel, Manuel; Adelphi Research gGmbH (Berlin); Wuppertal Institut; Ecologic Institut; Deutschland. Umweltbundesamt; Gimkiewicz, Jan; Spengler, LauraIm Rahmen des Projekts (FKZ 3717 16 308 0) wurde ein systematisches Aktivitäten-Monitoring zur nationalen und internationalen Umsetzung von SDG 12 durch Deutschland aufgebaut, um den Umsetzungsstand - zusätzlich zu den UN- und DNS-Nachhaltigkeits-Indikatoren zum SDG 12 - zu erfassen und daraus Handlungsoptionen abzuleiten. So wurden in einem ersten Schritt relevante Aktivitäten auf nationaler Ebene erfasst, mithilfe eines im Projekt entwickelten Kriterien-Sets bewertet und in einer nutzerfreundlichen Datenbank aufbereitet. Die Inhalte der Datenbank fließen in internationale Reporting-Prozesse ein (z. B. in das UN-Official SDG 12.1 Reporting gegenüber dem "One Planet Network"). Darüber hinaus wurden vom Projektteam die im Rahmen der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie verwendeten Indikatoren zu nachhaltigem Konsum auf ihre Eignung als Indikatoren für die Unterziele von SDG 12 geprüft und auf dieser Basis Impulse zur Weiterentwicklung des bestehenden nationalen Indikatoren-Systems generiert. Das Projekt schließt mit konkreten Handlungsempfehlungen zur Weiterentwicklung der nationalen Umsetzung von SDG 12 im Zeitraum 2021 bis 2030. Quelle: ForschungsberichtVeröffentlichung Impacts of climate change on mining, related environmental risks and raw material supply(2020) Rüttinger, Lukas; Ackern, Pia van; Lepold, Timon; Adelphi Research gGmbH (Berlin); Institut für Energie- und Umweltforschung; Deutschland. Umweltbundesamt; Kosmol, JanDas im Auftrag des Umweltbundesamtes (UBA) durchgeführte Projekt "Auswirkungen des Klimawandels auf die ökologische Kritikalität des deutschen Rohstoffbedarfs" (KlimRess) ist eines der ersten Forschungsprojekte zu den möglichen Auswirkungen des Klimawandels auf den Bergbau. Das Projektteam bestand aus adelphi, dem ifeu (Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg) und dem Sustainable Minerals Institute der University of Queensland. Ziel des Projekts war es, zu untersuchen, wie sich der Klimawandel potenziell auf Umweltrisiken des Bergbaus sowie auf Rohstofflieferketten auswirkt. Der vorliegende Abschlussbericht fasst die Forschungsergebnisse des Projekts zusammen. Der Abschlussbericht stellt Erkenntnisse aus fünf qualitativen Fallstudien, die die Auswirkungen des Klimawandels in fünf Ländern und für neun Rohstoffe untersuchen, dar und beantwortet die folgenden Forschungsfragen: Wie werden die Umweltrisiken des Bergbaus durch den Klimawandel beeinflusst? Wie sind die Rohstofflieferketten betroffen? Darüber hinaus präsentiert der Bericht die Ergebnisse einer quantitativen Klimawandelvulnerabilitätsanalyse für Produktionsländer und Reserven von Bauxit, Eisenerz, Kokskohle, Kupfer, Lithium, Platinmetallen, Wolfram und Zinn und beantwortet folgende Fragen: Welche rohstoffproduzierenden Länder sind vergleichsweise stärker vom Klimawandel betroffen als andere? Welche Rückschlüsse lassen sich auf die globale Primärproduktion bestimmter Rohstoffe und ihre Klimawandelvulnerabilität ziehen? Wie könnten sich diese Risiken in Zukunft verändern? Quelle: ForschungsbeichtVeröffentlichung Klimawandel und Anlagensicherheit: Empfehlungen aus dem UN/OECD-Natech- Projekt(Umweltbundesamt, 2020) Schulte, Maro Luisa; Eckart, Lisa Maria; Köppke, Karl-Erich; Adelphi Research gGmbH (Berlin); Deutschland. Umweltbundesamt; Fendler, RolandIn dieser Expertise werden die Gefahren für Anlagen, in denen gefährliche Stoffe vorhanden sind, durch klimawandelbeeinflusste Naturgefahren beschrieben und Vorschläge abgeleitet, um den Stand der Sicherheitstechnik und Technik zur Verhinderung und Begrenzung von Schadstofffreisetzungen, Bränden und Explosionen, ausgelöst durch diese Naturgefahren, zu verbessern. Wie Klimaprojektionen zeigen, ist für einige Naturgefahren mit einer Zunahme der Häufigkeit und/oder Intensität zu rechnen. Hochwasser, Starkregen , Sturzfluten, Stürme usw. sind Naturgefahren, die Anpassungsstrategien erfordern, die bislang nicht oder nur selten im Rahmen des Risikomanagements von Anlagenbetreibern betrachtet werden. Fukushima und Sendai stehen für bekannte Ereignisse, bei denen die Gewalt von Naturgefahren industrielle Katastrophen auslöste. Vor diesem Hintergrund wurden auf nationaler und internationaler Ebene zahlreiche Aktivitäten gestartet, um die Risiken von industriellen Unfällen, ausgelöst durch Naturgefahren, stärker in den Fokus der Sicherheitsdiskussion zu rücken. In zwei Workshops wurden Empfehlungen für geeignete Risikoanalysen, ein verbessertes Risikomanagement, geeignete Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel sowie für die Notfallplanung entwickelt. Darüber hinaus wurde die Notwendigkeit der grenzüberschreitenden und internationalen Zusammenarbeit, der Kommunikation zwischen den Verantwortlichen sowie das legislative Regierungshandeln gegenüber durch natürlichen Gefahrenquellen ausgelösten technischen (hier chemischen) Unfällen (Natechs: Natural Hazard Triggered Technological Accidents) herausgestellt. Die wichtigsten Empfehlungen werden in dieser Expertise zusammenfassend dargestellt. Quelle: www.umweltbundesamt.deVeröffentlichung Klimawandel und Anlagensicherheit: Empfehlungen aus dem UN/OECD-Natech-Projekt(Umweltbundesamt, 2019) Schulte, Maro Luisa; Eckart, Lisa Maria; Köppke, Karl-Erich; Adelphi Research gGmbH (Berlin); Deutschland. Umweltbundesamt; Fendler, RolandIn dieser Expertise werden die Gefahren für Anlagen in denen gefährliche Stoffen vorhanden sind (1) durch klimawandelbeeinflusste Naturgefahren beschrieben und Vorschläge abgeleitet, um den Stand der Sicherheitstechnik und Technik zur Verhinderung und Begrenzung von Schadstofffreisetzungen, Bränden und Explosionen ausgelöst durch diese Naturgefahren zu verbessern. Wie Klimaprojektionen zeigen, ist für einige Naturgefahren mit einer Zunahme der Häufigkeit und/oder Intensität zu rechnen. Hochwasser, Starkregen, Sturzfluten, Stürme usw. sind Naturgefahren, die Anpassungsstrategien erfordern, die bislang nicht oder nur selten im Rahmen des Risikomanagements von Anlagenbetreibern betrachtet werden. Fukushima und Sendai stehen für bekannte Ereignisse, bei denen die Gewalt von Naturgefahren industrielle Katastrophen auslöste. Vor diesem Hintergrund wurden auf nationaler und internationaler Ebene zahlreiche Aktivitäten gestartet, um die Risiken von industriellen Katastrophen ausgelöst durch Naturgefahren stärker in den Fokus der Sicherheitsdiskussion zu rücken. In zwei Workshops wurden Empfehlungen für geeignete Risikoanalysen, ein verbessertes Risikomanagement, geeignete Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel sowie für die Notfallplanung entwickelt. Darüber hinaus wurde die Notwendigkeit der grenzüberschreitenden und internationalen Zusammenarbeit, der Kommunikation zwischen den Verantwortlichen sowie das legislative Regierungshandeln gegenüber Natechs herausgestellt. Die wichtigsten Empfehlungen werden in dieser Expertise zusammenfassend dargestellt. (1) Gemeint sind der Störfall-Verordnung unterliegende Betriebsbereiche und immissionsschutzrechtlich genehmigungsbedürftige Anlagen in denen gefährliche Stoffe entsprechend vorhanden oder vorgesehen sind oder vorhanden sein werden (entsprechend § 3 Absatz 5a Bundes-Immissionsschutzgesetz). Quelle: ForschungsberichtVeröffentlichung Maßnahmenvorschläge für ein Aktionsprogramm zur integrierten Stickstoffminderung(Umweltbundesamt, 2021) Oehlmann, Malte; Rubel, Catharina; Klaas, Katharina; Adelphi Research gGmbH (Berlin); Infras AG (Zürich); Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung; Deutschland. Umweltbundesamt; Geupel, MarkusDie Freisetzung reaktiver Stickstoffverbindungen wie Ammoniak, Stickstoffoxide, Nitrat oder Lachgas in die Umwelt hat massive Auswirkungen auf den natürlichen Stickstoffkreislauf. Neben zahlreichen negativen ökologischen Auswirkungen auf Luft, Böden, Gewässer und die Biodiversität schlagen sich die Emissionen reaktiven Stickstoffs auch in erheblichen sozioökonomischen Kosten Auswirkungen nieder. Bisher adressiert die Umweltpolitik die negativen Auswirkungen von Stickstoffüberschüssen vor allem auf der Ebene einzelner Verursachersektoren. Hierdurch sind ausdifferenzierte gesetzliche Regelungen entstanden, die jeweils nur spezifische Aspekte des Stickstoffproblems adressieren und dabei eine mögliche Verlagerung des Stickstoffs in andere Umweltbereiche nicht ausreichend berücksichtigen. Vor dem Hintergrund eines integrierten Ansatzes wurde deshalb ein übergreifendes Maßnahmenpaket entwickelt, welches die Stickstoffemissionen bis zum Jahr 2030 so reduziert, dass ein integriertes Stickstoffziel, das vom Umweltbundesamt entwickelt wurde, erreicht wird. Der Vergleich einer Referenzentwicklung mit dem integrierten Stickstoffziel ergibt dabei die Zielstellung für das zu entwickelnde Maßnahmenpaket. Um die Ziele im Jahr 2030 zu erreichen, wurde zunächst eine breite Zusammenstellung möglicher Maßnahmen erstellt. Darüber hinaus, wurden im Zuge einer rechtlichen Betrachtung systematisch und umfassend alle bestehenden Regelungen mit Relevanz für den Eintrag reaktiver Stickstoffverbindungen in die Umwelt sowohl im internationalen und europäischen Recht als auch im nationalen Recht ermittelt, dargestellt sowie hinsichtlich ihrer Kohärenz und Steuerungseffektivität analysiert. Um die Ziellücke zwischen Referenz- und Ziel-Szenario zu schließen, wurde dann, basierend auf dem Maßnameninventar, ein Maßnahmenpaket entwickelt. Aus dem Inventar von insgesamt knapp 100 Maßnahmen wurden 19 technisch und politisch besonders gut umsetzbare Maßnahmen aus den Bereichen Verkehr, Landwirtschaft und Industrie mit der Prämisse ausgewählt, die erforderliche Menge Stickstoff zu möglichst geringen Kosten zu reduzieren. Die vereinfachte Kosten-Nutzen-Analyse des Maßnahmenpaketes zeigt, dass der Nutzen aufgrund der Reduktion der externen Kosten deutlich höher sein dürfte, als die Vermeidungs- und Umsetzungskosten der Maßnahmen. Die Zielstellungen für das Jahr 2030 und somit die sowohl ökologisch als auch ökonomisch positiven Effekte können jedoch nur gewährleistet werden, wenn das vollständige Paket umgesetzt wird. Quelle: ForschungsberichtVeröffentlichung Nachhaltigkeit 2.0 - Modernisierungsansätze zum Leitbild der nachhaltigen Entwicklung(Umweltbundesamt, 2017) Weiss, Daniel; Tappeser, Valentin; Göll, Edgar; Adelphi Research gGmbH (Berlin); Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung; Deutschland. Umweltbundesamt; Lindenthal, AlexandraMit dem politischen Leitbild der nachhaltigen Entwicklung (LNE), verankert in der Nachhaltigkeits-strategie des Bundes (NHS), wurde vor knapp eineinhalb Jahrzehnten die Grundlage für die strategische Ausrichtung deutscher Nachhaltigkeitspolitik geschaffen (Bundesregierung 2002). Unter anderem wurden vier Leitmotive, bestehend aus Generationengerechtigkeit, Lebensqualität, sozialer Zu-sammenhalt und internationale Verantwortung, eingeführt. Im Rahmen regelmäßiger Fortschrittsberichte (Bundesregierung 2008, 2012a) fanden zudem wichtige Ergänzungen wie die Anerkennung absoluter Belastbarkeitsgrenzen des Ökosystems Eingang in die Strategie. Trotz der Bedeutung dieser Ergänzungen für das LNE fand seit der ursprünglichen Formulierung von 2002 keine umfassende Revision oder Modernisierung des Leitbildes statt. Vor dem Hintergrund der vielfältigen Entwicklungen auf Strategie- und Umsetzungsebene in der Umwelt- und Nachhaltigkeitspolitik in den letzten Jahren ist eine (möglicherweise umfassende) Aktualisierung des Leitbildes für die künftige Ausrichtung von Umwelt- und Nachhaltigkeitspolitik von zentraler Bedeutung, um seine Wirkmächtigkeit zu stärken. Auf Basis einer Betrachtung der bisherigen Entwicklung und Anwendung des LNE in ausgewählten Bundesministerien, sowie ihrer Stärken und Schwächen im Kontext aktueller Herausforderungen und gesellschaftlicher Diskurse macht dieser Bericht Empfehlungen und Vorschläge für eine Weiterentwicklung auf konzeptioneller und inhaltlicher Ebene, die unter anderem auf eine klarer Ausrichtung des Leitbildes entlang strategischer Dimension und gesellschaftlicher Herausforderungen, einen offeneren Umgang mit Zielkonflikten und eine stärkere Verbindung mit gesellschaftlich resonanzfähigen Diskursen abzielen. !Quelle: ForschungsberichtVeröffentlichung Nachhaltigkeit 2.0 - Modernisierungsansätze zum Leitbild der nachhaltigen Entwicklung(Umweltbundesamt, 2017) Tappeser, Valentin; Weiss, Daniel; Kahlenborn, Walter; Adelphi Research gGmbH (Berlin); Deutschland. Umweltbundesamt; Lindenthal, AlexandraDer Zweck des vorliegenden Papiers ist es, die Relevanz des Komplexes "Zeit und Zeitpolitik" für das Leitbild der nachhaltigen Entwicklung (LNE) der Bundesregierung zu analysieren. Das LNE ist maßgeblich geprägt durch den Rioprozess der 1990er-Jahre und wurde 2002 mit der nationalen Nachhaltigkeitsstrategie in Form gegossen. Während die vier Leitlinien "Generationengerechtigkeit", "Lebensqualität", "Sozialer Zusammenhalt" und "Internationale Verantwortung" noch heute gelten, hat sich der Diskurs zur Nachhaltigkeit - vor dem Hintergrund aktueller wirtschaftlicher, sozialer und technologischer Herausforderungen sowie weiterhin persistenter Umweltprobleme - weiterentwickelt und ausdifferenziert. Nachhaltigkeit beinhaltet auch im Kontext des LNE eine explizite, temporale Dimension. Im Sinne eines Generationenvertrages soll die langfristige Entwicklung so gestaltet werden, dass die Bedürfnisse heutiger Generationen mit den Lebenschancen künftiger Generationen in Einklang gebracht werden (Bundesregierung 2002a, S. 1). Zwar wird der Faktor Zeit als Gestaltungsfeld und Prozessvariable im Sinne von Zeitpolitik inzwischen vermehrt im Kontext von Nachhaltigkeit diskutiert (vgl. Reisch und Bietz 2014). Jedoch spiegelt er sich im LNE sowie in der Fortschreibung der Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung (2008b; 2012a) bislang nur am Rande wider. Die Diskussionen über die Rolle von Zeit als Variable gesellschaftlicher Entwicklungs- und Gestaltungsprozesse sind vielfältig. Zugleich verteilen sie sich über verschiedene Politik- und Gesellschaftsbereiche. Ein gesamtgesellschaftlich geteiltes Verständnis der Rolle und des möglichen Reformbedarfs von Zeitinstitutionen im Kontext von Nachhaltigkeit besteht bisher kaum. Um etwas mehr Klarheit in die Debatte zu bringen, soll die folgende Analyse Chancen und Risiken des Diskurses um Zeit und Zeitpolitik beleuchten, um das Leitbild nachhaltige Entwicklung im bundesdeutschen Kontext fortzuentwickeln. Quelle: ForschungsberichtVeröffentlichung Nachhaltigkeit 2.0 - Modernisierungsansätze zum Leitbild der nachhaltigen Entwicklung(Umweltbundesamt, 2017) Tappeser, Valentin; Weiss, Daniel; Kahlenborn, Walter; Adelphi Research gGmbH (Berlin); Deutschland. UmweltbundesamtDer Zweck des vorliegenden Papiers ist es, die Relevanz des Diskurskomplexes um Vulnerabilität und Resilienz für das Leitbild der nachhaltigen Entwicklung (LNE) der Bundesregierung zu analysieren. Das LNE ist maßgeblich geprägt durch den Rio-Prozess der 1990er Jahre und wurde 2002 zusammen mit der nationalen Nachhaltigkeitsstrategie in Form gegossen. Während die vier Leitlinien Generationengerechtigkeit, Lebensqualität, sozialer Zusammenhalt und internationale Verantwortung auch heute noch Gültigkeit besitzen, hat sich der Diskurs zur Nachhaltigkeit vor dem Hintergrund aktueller wirtschaftlicher, sozialer und technologischer Herausforderungen sowie weiterhin persistenter Umweltprobleme weiterentwickelt und ausdifferenziert. Im Kontext der Entwicklungszusammenarbeit, der Klimaanpassung und der Katastrophenvorsorge schon weit verbreitet, werden die Diskurse um Vulnerabilität und Resilienz auf internationaler Ebene inzwischen vielfach als zentrale Bausteine künftiger Umwelt- und Nachhaltigkeitspolitik gehandelt (siehe z. B. 7. Umweltaktionsprogramm der Europäischen Union, Europäische Kommission 2014; Entwurfsversion der Nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen, Open Working Group of the General Assembly on Sustainable Development Goals 2014). Gleichzeitig besteht noch viel Unklarheit und Diskussionsbedarf im Hinblick auf das Verständnis und die Rolle von Vulnerabilität und Resilienz im Kontext von Umwelt- und Nachhaltigkeitspolitik. Um etwas mehr Klarheit in die Debatte zu brin-gen, soll die folgende Analyse Chancen und Risiken des Diskurses für eine Weiterentwicklung des Leitbildes nachhaltige Entwicklung im bundesdeutschen Kontext beleuchten und somit eine erste Orientierungshilfe für den politischen Entscheidungsprozess bieten. Quelle: ForschungsberichtVeröffentlichung Nachhaltigkeit 2.0 - Modernisierungsansätze zum Leitbild der Nachhaltigen Entwicklung(Umweltbundesamt, 2017) Weiss, Daniel; Tappeser, Valentin; Frohneberg, Julia; Adelphi Research gGmbH (Berlin); Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung; Deutschland. Umweltbundesamt; Lindenthal, AlexandraMit dem politischen Leitbild der Nachhaltigen Entwicklung (LNE) der Nachhaltigkeitsstrategie des Bundes wurde vor knapp eineinhalb Jahrzehnten eine Grundlage für die strategische Ausrichtung deutscher Nachhaltigkeitspolitik geschaffen (Bundesregierung 2002). Seit der ursprünglichen Formulierung von 2002 fand jedoch keine umfassende Revision oder Modernisierung des Leitbildes statt. Vor dem Hintergrund der vielfältigen Entwicklungen auf Strategie- und Umsetzungsebene in den letzten Jahren, aber auch der unzureichenden Zielerreichung in vielen Bereichen scheint eine (möglicherweise umfassende) Aktualisierung des Leitbildes zur künftigen Ausrichtung von Umwelt- und Nachhaltigkeitspolitik daher von zentraler Bedeutung, um die Wirkmächtigkeit des Leitbildes zu stärken. Das Vorhaben ćNachhaltigkeit 2.0 Ń Modernisierungsansätze zum Leitbild der Nachhaltigen Entwicklung̮ liefert hierzu Impulse. Es soll einen Beitrag dazu leisten, das LNE zu aktualisieren, konzeptionell zu ergänzen, strategisch zu optimieren und es an aktuelle politische und ge-sellschaftliche Prozesse heranführen. Vor dem Hintergrund der Fortschreibung der nationalen Nachhaltigkeitsstrategie haben adelphi und das Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung als Endergebnis konkrete Politikempfehlungen zur konzeptionellen Weiterentwicklung und Implementierung des aktualisierten LNE entwickelt. Quelle: ForschungsberichtVeröffentlichung Nachhaltigkeit auf europäischer Ebene: Schwerpunkte für eine Überarbeitung der EU-Nachhaltigkeitsstrategie und Wege der Umsetzung(Umweltbundesamt, 2020) Weiss, Daniel; Frohneberg, Julia; Tappeser, Valentin; Adelphi Research gGmbH (Berlin); Centre for European Policy Studies; Wirtschaftsuniversität Wien; Deutschland. Umweltbundesamt; Splanemann, PiaParallel zur damaligen wirtschaftspolitischen Lissabon-Strategie definierte die Europäische Union (EU) 2001 in einer europäischen Nachhaltigkeitsstrategie (im Folgenden: ENS) Ziele für eine nachhaltige Entwicklung, insbesondere in den Bereichen Klimaschutz, Verkehr, Gesundheit, Armutsbekämpfung und Biodiversität. Diese Strategie wurde 2006 grundlegend überarbeitet und 2009 zum letzten Mal überprüft. Seitdem liegt sie mehr oder weniger brach, und ihre Ziele sind inzwischen teilweise veraltet. Regelmäßige Monitoringberichte legen offen, dass die Ziele bisher nicht erreicht wurden, und verdeutlichen, dass die zentralen Herausforderungen, die 2006 benannt wurden, weiterhin von hoher und sogar steigender Relevanz sind. Die Verabschiedung der Agenda 2030 und ihrer globalen Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Develop-ment Goals - SDGs) soll die dringend diskutierte Neuauflage der ENS sowie ihre Umsetzung auf EU-Ebene vorantreiben. Doch noch sind mehrere Fragen offen: Welchen Handlungsspielraum gibt es für eine Überarbeitung der ENS? Wie kann die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung, welche die Vereinten Nationen im Herbst 2015 verabschiedete, in der europäischen Politik umgesetzt werden? Welche Maßnahmen sind dafür zielführend? Vor diesem Hintergrund greift dieses Projekt Vorschläge und Impulse aus Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Mitgliedstaaten auf und identifiziert Themenbereiche, die für eine Neuauflage der ENS unter Berücksichtigung ihrer SDGs von besonderer Bedeutung sind. Weiterhin analysieren die Auftragnehmer wissenschaftlich, inwiefern bestehende Strategien und Instrumente auf EU-Ebene die SDGs bereits erfassen, und identifizieren sowohl Lücken in Bezug auf die Umsetzung der SDGs als auch Handlungsbedarfe auf EU-Ebene, die sich aus der letzten Überprüfung der ENS und den aktuellen Monitoringberichten ergeben. Quelle: ForschungsberichtVeröffentlichung Natech risk management: contributions to the UN/OECD Natech Project(Umweltbundesamt, 2020) Schulte, Maro Luisa; Simon, Nils; Eckart, Lisa Maria; Adelphi Research gGmbH (Berlin); Deutschland. Umweltbundesamt; Fendler, RolandDieser Abschlussbericht fasst die Arbeitsergebnisse der zur Unterstützung des UN/OECD Natech (2) II Projekts unternommenen Aktivitäten zusammen. Der Bericht basiert auf dem der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) Arbeitsgruppe Chemieunfälle (WGCA) vor ihrer 28. Sitzung vorgelegten Bericht sowie den daraufhin eingegangenen Kommentaren. Die Inhalte lassen sich in vier Überthemen unterteilen: 1. Die finale Auswertung der Ergebnisse der Befragung durch die Steuerungsgruppe; 2. Eine Beschreibung der Sessions sowie der beim UN/OECD Natech-II-Workshop gehaltenen Präsentationen; 3. Eine Beschreibung des Verzeichnisses mit Beispielen guter Praxis im Natech Risikomanage-ment; 4. Die beim Workshop generierten Empfehlungen. (2) Natural Hazard Triggered Technological Accident (durch Naturgefahren ausgelöster technischer Unfall, hier: Unfall unter Beteiligung gefährlicher Stoffe) Quelle: ForschungsberichtVeröffentlichung Planetary boundaries: Challenges for science, civil society and politics(Umweltbundesamt, 2020) Keppner, Benno; Kahlenborn, Walter; Hoff, Holger; Adelphi Research gGmbH (Berlin); Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung; Stockholm Environment Institute; Deutschland. Umweltbundesamt; Lindenthal, AlexandraDas Konzept der Planetaren Grenzen wurde 2009 durch eine internationale Forschergruppe um Johan Rockström formuliert und 2015 durch Will Steffen und weitere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler überarbeitet und aktualisiert (Rockström et al. 2009; Steffen et al. 2015b). Das Konzept entstand vor dem Hintergrund des Zeitalters des Anthropozäns, das verbunden ist mit einem schnell wachsenden Druck auf die Umwelt und immer stärkerer Degradation und Verknappung von globalen Umweltgütern und einer möglichen Gefährdung der Funktionen des Erdsystems. Die Belastung der globalen Umwelt und Ökosysteme durch den Menschen hat ein Ausmaß erreicht, bei dem plötzliche nicht-lineare systemische Veränderungen nicht mehr auszuschließen sind. Das UFOPLAN-Vorhaben "Planetare Grenzen - Anforderungen an die Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Politik" (FKZ 3714 19 100 0) setzt an der Herausforderung der Operationalisierung des Konzeptes der Planetaren Grenzen an. Ziel war es, die Anforderungen, die das Konzept an Politik, Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Wirtschaft stellt, zu analysieren und entsprechend konkrete Informationen für die politische Umsetzung des Konzepts bereitzustellen. Dafür wurden Querschnittspapiere erstellt, die sich mit Themen beschäftigen, die für diverse politische Prozesse von Bedeutung sind - wie bspw. das kommunikative Potenzial des Konzepts, Risiken bei Grenzüberschreitung und der Methodologie zur Operationisierung. Außerdem wurden Papiere zu politischen Fokusthemen erarbeitet, die sich mit der Frage auseinandersetzen, in welcher Weise das Konzept der Planetaren Grenzen an einzelnen Stellen der Umweltpolitik sinnvoll eingesetzt werden kann, bspw. bei der Erarbeitung einer nationalen Stickstoffstrategie sowie des Integrierten Umweltprogramms 2030. Wichtige nächste Schritte für die Operationalisierung des Konzeptes stellen u.a. eine stärkere Aufnahme der Planetaren Grenzen in Nachhaltigkeitsstrategien sowie die Ausrichtung der Wissenschafts-förderung auf die integrierte Weiterentwicklung des Konzeptes dar. Quelle: ForschungsberichtVeröffentlichung Responsible mining? Challenges, perspectives and approaches(Umweltbundesamt, 2017) Rüttinger, Lukas; Scholl, Christine; Adelphi Research gGmbH (Berlin); Deutschland. Umweltbundesamt; Kosmol, JanThe first stage of the project involved analysing and documenting the impacts of raw material production on the environment, society and the economy, using 13 case studies on the metals gold, copper, aluminium, rare earth elements and tin. The goal of the case studies was to gain a better understanding of the connections between the environmental and social impacts of producing different metals in the context of various countries with various problems. Particularly relevant and representative cases (mines, countries) were selected according to a set of criteria in order to cover the broadest and most balanced spectrum possible of potential negative environmental and social impacts as well as a range of governance contexts. This provided a basis for analysing 42 standards and approaches - either existing or under development - which aim to improve the environmental and social conditions in the mining sector. The goal of this analysis was to assess the impact of standards, to pinpoint specific strengths and weaknesses and to identify lessons learned and best practices. These findings were used to develop specific policy recommendations to improve environmental and social standards. Quelle: https://www.umweltbundesamt.deVeröffentlichung Transformationen kommunizieren - ein Beitrag zur Umsetzung transformativer Umweltpolitik(Umweltbundesamt, 2020) Leuser, Leon; Weiss, Daniel; Adelphi Research gGmbH (Berlin); Deutschland. Umweltbundesamt; Lindenthal, AlexandraDas vorliegende Empfehlungspapier befasst sich mit der Frage, wie Nachhaltigkeitstransformationen kommunikativ begleitet und erfolgreich vermittelt werden können. Nachhaltigkeitstransformationen und eine transformativ orientierte Umweltpolitik müssen, unter anderem wegen der mit ihnen einhergehenden tiefgreifenden Veränderungen, besonders gut legitimiert und kommunikativ begleitet werden. Kommunikationsmaßnahmen stehen hierbei vor einer besonderen Herausforderung. Denn schon allein der Begriff der Transformation(en) ist voraussetzungsvoll. In diesem Papier entwickeln wir daher â€Ì unter Bezugnahme auf Erkenntnisse der (Umwelt-)Psychologie und (Umwelt-)Kommunikations-wissenschaften â€Ì Empfehlungen für politische Entscheiderinnen und Entscheider sowie für Kommunikationsverantwortliche, wie transformative Umweltpolitik (besser) kommuniziert werden kann und wie dabei bestehende Herausforderungen adressiert werden können. Die Empfehlungen sind in zwei Schwerpunkte untergliedert: Empfehlungen, die sich auf Inhalte und Stil von Kommunikation beziehen (2.1) und Empfehlungen, die eine übergeordnete strategische Ebene adressieren und prozedurale Fragestellungen von Kommunikation betrachten (2.2). Zentral erscheint, in der politischen Argumentation auf den bestehenden wissenschaftlichen Konsens zu verweisen sowie die Konsequenzen eines Nicht-Handelns klar und anschaulich zu machen. Besonders wichtig ist es dabei, eine deutliche Sprache zu nutzen und ehrlich auf Zielkonflikte und mögliche Verlierergruppen einzugehen. Dabei gilt es durch Anerkennung von Lebensleistungen oder Rückblicke auf vergangene erfolgreiche Transformationen auch emotionale Zugänge zu nutzen. Quelle: Forschungsbericht