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Metaanalyse von Visionen einer nachhaltigen Gesellschaft
Metaanalyse von Visionen einer nachhaltigen Gesellschaft
Teilbericht 2 des Projektes "Nachhaltiges Deutschland 2030 bis 2050 - Wie wollen wir in Zukunft leben?"
Autor:innen
Herausgeber
Quelle
Schlagwörter
Grüne Wirtschaft, Nachhaltigkeitsstrategien, Green Economy, Zukunftsvisionen, Gesellschaftlicher Wandel
Zitation
JACOB, Klaus, Holger BÄR und Lisa GRAAF, 2015. Metaanalyse von Visionen einer nachhaltigen Gesellschaft [online]. Texte, 59/2015. Verfügbar unter: https://openumwelt.de/handle/123456789/7866
Zusammenfassung deutsch
Die untersuchten Studien beschreiben inhaltlich sehr unterschiedliche Zukünfte und stellen dabei jeweils unterschiedliche Handlungsfelder für ein Nachhaltiges Deutschland 2030 bis 2050 in den Vordergrund. Diesen Perspektiven und Prioritäten liegen unterschiedliche Transformationstheorien zugrunde. Dabei lassen sich in verschiedenen Bereichen Spannungsfelder und teilweise gegenläufige Ansätze identifizieren. Im Handlungsfeld Wirtschaft sind dies zunächst einmal unterschiedliche Perspektiven auf die Notwendigkeit von Wirtschaftswachstum (Wachstum als Lösung oder Wachstum als Teil des Problems), hinsichtlich der geographischen Dimension (Nachhaltige Wirtschaft zwischen Globalisierung und Regionalisierung) sowie Abwägungen zwischen einem Leitbild des utilitaristischen Liberalismus und (ggf. freiwilligem) Konsumverzicht. Ein weiteres Handlungsfeld betrifft das Verhältnis von umweltpolitischen und sozialpolitischen Zielen bzw. Entwicklungszielen; ein drittes Feld, in dem unterschiedliche Ansätze in den Zukunftsvisionen deutlich werden, ist die Frage der Steuerung/Governance (starke Rolle des Staates vs. Dezentrale Emergenz, hierarchisch-zentrale Steuerung vs. Partizipation der Bürger, Inputlegitimität vs. Outputlegitimität). Auf Basis der Unterschiede und Konfliktfelder, die sich aus den Studien ergeben, lassen sich empirisch vier idealtypische Kernvisionen identifizieren: 1) Green Economy Visionen, 2) Postwachstumsvisionen, 3) Regionalisierungsvisionen und 4) Visionen einer veränderten Staatlichkeit. Diese Transformationsperspektiven können herangezogen werden, um Spannungsfelder zwischen den verschiedenen Visionstypen zu identifizieren und Argumente der Akteure in der Transformationsdebatte zu verorten.
Quelle: http://www.umweltbundesamt.de/
Quelle: http://www.umweltbundesamt.de/