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Publikationstyp
Forschungsbericht
Monographie
Erscheinungsjahr
2017
'http://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/'

Nachhaltigkeit 2.0 - Modernisierungsansätze zum Leitbild der nachhaltigen Entwicklung

Diskurs "Wohlstands- und Entwicklungsmodelle"
Quelle
Schlagwörter
Wohlstand, Lebensqualität, Nachhaltige Entwicklung, Leitbild, Nachhaltigkeitsstrategie
Zitation
HENSELING, Christine, Friederike KORTE und Edgar GÖLL, 2017. Nachhaltigkeit 2.0 - Modernisierungsansätze zum Leitbild der nachhaltigen Entwicklung [online]. Dessau-Roßlau: Umweltbundesamt. Texte, 92/2017. Verfügbar unter: https://openumwelt.de/handle/123456789/6719
Zusammenfassung deutsch
In Wissenschaft, Politik und Gesellschaft ist in den letzten Jahren ein Diskurs zu neuen Wohlstands- und Entwicklungsmodellen entstanden. Ausgangspunkt für die Debatte ist die zunehmende Kritik an der starken Fokussierung auf ökonomisches Wachstum (gemessen am Bruttoinlandsprodukt) als zentralem Indikator zur Messung von gesellschaftlichem Wohlstand und gutem Leben. Kritisiert wird, dass eine solche Sichtweise wichtige Aspekte außer Acht lässt, die aber maßgeblich zur Lebensqualität beitragen: soziale und kulturelle Teilhabe, Gesundheit, eine intakte Umwelt und ein solidarisches Miteinander. In vielen Ansätzen wird daher für ein weiter gefasstes Verständnis von Wohlstand argumentiert, das neben wirtschaftlichen und anderen materiellen Aspekten auch immaterielle Faktoren mit einbezieht. Folgende Fragestellungen stehen im Zentrum der Debatte: Was macht Wohlstand bzw. gutes Leben aus und wie lässt sich dies messen? Inwieweit hängen Wachstum und Wohlstand zusammen? Welche Art von Wohlstand können wir langfristig realisieren und global verallgemeinern, ohne die ökologischen und planetaren Grenzen zu überschreiten? In der vorliegenden Untersuchung wird die Relevanz des Diskurskomplexes um neue Wohlstands und Entwicklungsmodelle für das Leitbild der nachhaltigen Entwicklung der Bundesregierung analysiert. Es wird herausgearbeitet, welche Chancen, aber auch Risiken, eine stärkere Anknüpfung an diesen Diskurs für die Modernisierung und Stärkung des Leitbildes nachhaltige Entwicklung birgt. Quelle: Forschungsbericht
Zusammenfassung englisch
In science, politics and society, a discourse on new models of prosperity and development has emerged in recent years. The starting point for the debate is the increasing criticism of the strong focus on economic growth (measured by gross domestic product) as the central indicator for measuring prosperity and good living. It is criticized that this approach neglects important aspects which, however, contribute significantly to the quality of life - social and cultural participation, health, an intact environment and solidarity. Representatives of this discourse therefore argue for a broader understanding of prosperity which, in addition to economic and other material aspects, also involves immaterial factors. The discourse comprises the following questions: What does prosperity and good life imply and how can we measure it? Do we need economic growth for prosperity? What kind of prosperity can we realize in the long term and practice globally without exceeding the ecological and planetary limits? This study analyzes the relevance of the discourse on new prosperity and development models for the guiding principal of sustainable development. It explores the opportunities and risks of the discourse for the modernization and strengthening of the guiding principle of sustainable development. Quelle: Forschungsbericht