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Publikationstyp

Forschungsbericht
Monographie

Erscheinungsjahr

2016
'http://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/'

Finanzierung einer nachhaltigen Güterverkehrsinfrastruktur

Anforderungen und Rahmenbedingungen für eine zukunftsorientierte Entwicklung des Güterverkehrs - eine systematische Analyse auf der Grundlage eines Ländervergleichs : Teilvorhaben ohne Luftverkehr

Quelle

Schlagwörter

Güterverkehr, Nachhaltigkeit, Gesamtwirtschaftliche Wirkung, Belastungen durch Straßenverkehr und Industrie, Schienengüterverkehr, Infrastrukturfinanzierung, Finanzierungsmodell, Ländervergleich, Volkswirtschaftliche Wirkung, Umweltwirkungen

Finanzierungskennzeichen

371345101

standardisiertes Finanzierungskennzeichen

37134510

Verbundene Publikation

Zitation

SUTTER, Daniel, Markus MAIBACH und Damaris BERTSCHMANN, 2016. Finanzierung einer nachhaltigen Güterverkehrsinfrastruktur [online]. Dessau-Roßlau. Texte, 53/2016. Verfügbar unter: https://openumwelt.de/handle/123456789/6203
Zusammenfassung deutsch
Das anhaltende Güterverkehrswachstum stellt große Herausforderungen an die Erreichung der Umweltziele der Bundesregierung im Bereich des Güterverkehrs. Gleichzeitig steigen die Investitionserfordernisse für die Infrastruktur. In der vorliegenden Studie wurde dieses Spannungsfeld aus ökologischer Zielstellung und Finanzierungsbedarf aufgriffen und anhand zweier Szenarien (Referenzund Zielszenario) ein zukunftsorientiertes Finanzierungsmodell für die Güterverkehrsinfrastruktur zur Erreichung der Umweltziele abgeleitet. Die Szenarien orientieren sich an einer potenziellen modalen Verlagerung bei sich verändernden Transportkosten und Infrastrukturangeboten, sowie den ökologischen und volkswirtschaftlichen Auswirkungen dieser Verlagerungseffekte. Das Zielszenario beinhaltet verschiedene Anpassungen des Finanzierungssystems sowie des Infrastrukturangebots, insbesondere eine weitere Ausweitung und Differenzierung der Lkw-Maut s wie ein umfangreicher Ausbau der Verlagerungsinfrastruktur auf der Schiene. Im Zielszenario steigt der Anteil des Schienengüterverkehrs bis 2030 gegenüber 2010 um knapp sechs Prozentpunkte auf gut 23% an, im Referenzszenario nur auf ca. 18%. Im Zielszenario ist die Transportleistung der Schiene 2030 um 25% höher als im Referenzszenario. Aus ökonomischer Sicht zeichnen sich im Zielszenario insgesamt positive Gesamtwirkungen ab, insbesondere weil die Infrastrukturfinanzierung langfristig gesichert und der Anteil Nutzerfinanzierung erhöht werden. Zudem ist die Wirkung auf Wertschöpfung und Beschäftigung im Zielszenario tendenziell positiv. Aus Umweltsicht schneidet das Zielszenario klar besser ab: Die Treibhausgasemissionen des Güterverkehrs sind bis 2030 um 18% geringer als im Referenzszenario; der Energieverbrauch vermindert sich um 10%. Aus ökologischer und volkswirtschaftlicher Sicht scheint es daher sinnvoll, die im Zielszenario skizzierten Maßnahmen hin zu einer nachhaltigeren Güterverkehrsinfrastruktur zeitnah umzusetzen. Quelle: Forschungsbericht
Zusammenfassung englisch
The ongoing growth in freight transport poses a significant challenge, rendering the achievement of the Federal Governmentâ€Ìs environmental goals more difficult. At the same time, this growth in freight transport activity continuously calls for increased investment in infrastructure. The present study analyses these challenges by designing two scenarios â€Ì a reference and a target scenario â€Ì and derives a future-oriented financing model for freight transport infrastructure in line with the national environmental goals. The impact analysis of the scenarios focuses on the potential modal shift due to changing transport costs and an increased infrastructure supply. Additionally, the economic and environmental effects of this transport shift are assessed. The target scenario includes modifications of the funding terms and the infrastructure provided, in particular differentiated and extended truck tolls as well as an extensive upgrade of the rail and intermodal transport infrastructure. In the target scenario the modal share of rail freight transport increases by almost six percentage points in 2010, compared to more than 23% in 2030, in the reference scenario only to around 18%. Total rail transport performance in 2030 is 25% higher in the target scenario than in the reference case. Overall, the economic impact of the target scenario is positive, mainly because of lasting infrastructure funding and an increased share of user-based f nancing. Furthermore, the impact of the target scenario on employment and gross value added is generally positive. The target scenario mainly includes environmental benefits: greenhouse gas emissions of road transport are 18% lower in 2030 compared to the reference scenario and the energy demand is reduced by 10%. From both an environmental and an economic point of view a timely implementation of the measures of the target scenario is recommended in order to reach a more sustainable freight transport infrastructure. Quelle: Forschungsbericht