Publikationstyp
Forschungsbericht
Monographie
Monographie
Erscheinungsjahr
2019
Rural Urban Nexus - Globale Landnutzung und Urbanisierung: Integrierte Ansätze für eine nachhaltige Stadt-Land-Entwicklung
Rural Urban Nexus - Globale Landnutzung und Urbanisierung: Integrierte Ansätze für eine nachhaltige Stadt-Land-Entwicklung
Abschlussbericht
Autor:innen
Herausgeber
Quelle
Schlagwörter
Kommunale Zusammenarbeit, Ernährungssicherung, Flächenverbrauch, Stadt-Land-Beziehung, nachhaltige Landnutzung, rural-urban Nexus, interkommunale Kooperation, Ressourcenfluss, Ernährungssicherheit, regionale Ernährungssysteme, regionale Wertschöpfungsketten, SDGs, UN Habitat, Flächeninanspruchnahme, Nachhaltige Landwirtschaft
Finanzierungskennzeichen
3715751220
standardisiertes Finanzierungskennzeichen
37157512
Verbundene Publikation
Zitation
WUNDER, Stephanie, Franziska WOLFF und Stefan KUHN, 2019. Rural Urban Nexus - Globale Landnutzung und Urbanisierung: Integrierte Ansätze für eine nachhaltige Stadt-Land-Entwicklung [online]. Dessau-Roßlau: Umweltbundesamt. Texte, 138/2019. Verfügbar unter: https://openumwelt.de/handle/123456789/4921
Zusammenfassung deutsch
Der vorliegende Bericht fasst die Ergebnisse des Umweltforschungsplan-Vorhabens "Rural Urban Nexus - Globale Landnutzung und Urbanisierung" (RUN) zusammen. Ziel des Projektes war es, inte-grierte Ansätze für eine tragfähige Verbindung urbaner und ruraler Räume zu entwickeln und Anknüpfungspunkte für eine global nachhaltige Landnutzung im Kontext der Urbanisierung aufzuzeigen. Dabei wurde auf die Interaktion von Städten mit ihrem unmittelbaren peri-urbanen und ländlichen Umland fokussiert. Der Bericht gibt einen Überblick über die bearbeiteten Teilaspekte des Projektes und formuliert politische Empfehlungen für die Bundesregierung. Basierend auf Analysen zum Stand der Forschung zu bestehenden Entwicklungstheorien und -konzepten sowie existierender und in Entwicklung befindlicher politischer Handlungsmöglichkeiten, wurden Prinzipien einer nachhaltigen Stadt-Land-Entwicklung abgeleitet und geeignete politische Instrumente identifiziert. Die Analyse zeigt, dass das Mehrebenensystem zwischen lokaler deutscher und internationaler Ebene bereits eine breite Palette von strategischen Ansatzpunkten und Instrumenten für die politische Realisierung beinhaltet. Allerdings fehlen oft Wissen und Anreize dafür, dass kommunale und regionale Akteure diese bestehenden Möglichkeiten nutzen. Während die Frage der nachhaltigen Stadt-Land-Entwicklung zunehmend mehr politische Aufmerksamkeit erfährt, z. B. hinsichtlich der Förderung gleichwertiger Lebensverhältnisse oder der Umsetzung der Sustainable Development Goals erhält, fehlen noch regionale Konzepte zur Entwicklung sektorübergreifender Lösungen. Auch fehlen Daten, um die bestehenden Interaktionen von Stadt und Land zu erfassen. Die im Projekt entwickelten Indikatoren können einen geeigneten Ausgangspunkt bilden, um die relevantesten Datennotwendigkeiten zu identifizieren. Ein mit dem Projekt identifizierter Ansatzpunkt, der mehrere Ebenen der nachhaltigen Stadt-Land-Interaktion adressiert, ist die Entwicklung von regionalen Ernährungsstrategien. Durch die strategische Verknüpfung von ländlicher (und peri-urbaner) Produktion und städtischer Nachfrage nach regionalen Lebensmitteln besteht die Chance für eine Kooperation zum gegenseitigen Vorteil. Zudem lassen sich zahlreiche positive Auswirkungen in anderen Politikbereichen (Umwelt, Gesundheit, Regionalentwicklung etc.) erzielen und entstehendes und bestehendes bürgerschaftliches Engagement nutzen. Aufbauend auf internationalen Untersuchungen hat das RUN Projekt die für die Erstellung von regionalen Ernährungsstrategien relevanten Erfolgsfaktoren und notwendigen Kernelemente erarbeitet. Quelle: Forschungsbericht
Zusammenfassung englisch
This report summarizes the results of the German research project "Rural Urban Nexus - Global Land Use and Urbanization" (RUN). The goal of the project was to develop integrated approaches for a viable relationship between rural, peri-urban and urban areas and to demonstrate linkage points to global sustainable land use in the context of urbanization. The report provides an overview of the work undertaken within the project as well as policy recommendations for the German government to be implemented at the national and international levels. Based on analyses of the state of research on current development theories and concepts as well as existing and developing policy approaches, the project derived common principles of sustainable urban-rural development and identified suitable policy instruments. It concludes that both German and international policies already include a broad range of strategic approaches and instruments for political implementation. However, there is often a lack of incentives for local and regional actors to make use of existing opportunities and a lack of regional concepts to help develop cross-sector solutions. Part of the problem is that there is a limited understanding of the interconnections and hence development potential between urban and peri-urban areas due to an insufficient data base and lack of suitable indicators. The indicators developed in the RUN project can serve as a starting point to better understand these linkages and identify the most relevant data needed. A key approach identified by the project to address several levels of sustainable urban-rural interac-tion is the development of regional food strategies. Strategically linking rural (and peri-urban) production and urban demand for regional food creates an opportunity for cooperation and mutual benefit. In addition, numerous positive effects can be achieved in other policy areas (environment, health, regional development, culture, regional economy, etc.). Food policies are also a particularly suitable entry point to break administrative silos and stimulate civic engagement in the policy process. Based on a series of international studies, the relevant success factors and necessary core elements for the development of regional food strategies have been identified by the RUN project. Quelle: Forschungsbericht