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Publikationstyp
Forschungsbericht
Monographie
Monographie
Erscheinungsjahr
2019
Evaluierung von Ausmaß und Ursachen einer Schadstofffreisetzung aus Urnen in Bestattungswäldern
Evaluierung von Ausmaß und Ursachen einer Schadstofffreisetzung aus Urnen in Bestattungswäldern
Abschlussbericht
Autor:innen
Herausgeber
Quelle
Schlagwörter
Freisetzung, Schwermetallbelastung, Bodenbelastung, Grundwasserverunreinigung, Asche, Schadstoffeintrag, Waldökosystem, Gewässerbelastung, Schwermetallanreicherung, Bestattungswald, Urne, Schadstofffreisetzung
Finanzierungskennzeichen
3716712120
standardisiertes Finanzierungskennzeichen
37167121
Verbundene Publikation
Zitation
HAAS, Johannes, Helmer SCHACK-KIRCHNER und Friederike LANG, 2019. Evaluierung von Ausmaß und Ursachen einer Schadstofffreisetzung aus Urnen in Bestattungswäldern [online]. Dessau-Roßlau. Texte, 142/2019. Verfügbar unter: https://openumwelt.de/handle/123456789/4856
Zusammenfassung deutsch
Die vorliegende Studie ging der Frage nach, ob von diesen Stoffen eine Gefahr für das Grundwasser und die Böden der Waldökosysteme ausgeht. Eine besondere Aufmerksamkeit lag dabei auf hochgiftigen Chrom(VI)-Verbindungen, welche durch den Verbrennungsprozess in den Kremationsöfen in die Totenaschen eingetragen werden. Aufgrund der in Deutschland geltenden Gesetzeslage zur Totenruhe ist eine Analyse realer Kremationsaschen nicht zulässig. Aus diesem Grund wurde in der vorliegenden Studie eine modellbasierte Datengrundlage über die stoffliche Zusammensetzung von Totenaschen erarbeitet. Auf der Grundlage dieser Informationen wurden die Schwermetalleinträge in Bestattungswäldern aus Urnen und aus atmosphärischer Deposition abgeschätzt und in Bezug zu den geltenden Vorsorgewerte der Bundesbodenschutz- und Altlastenverordnung (BBodSchV, 1999) bewertet. Weiterhin wurden Untersuchungen über das Verhalten von aschebürtigen Chrom(VI)-Verbindungen in den Unterböden von Bestattungswäldern durchgeführt um die Einflussfaktoren auf die Mobilität dieser Verbindungen zu identifizieren. Darüber hinaus wurde ein dreidimensionaler Modellierungsansatz erprobt um das Freisetzungsverhalten von problematischen Schwermetallverbindungen aus punktförmigen Quellen in Böden zu beschreiben und zu analysieren. Als Ergebnis der im Rahmen dieser Studie durchgeführten Untersuchungen wurden Handlungsempfehlungen für eine sichere Bewirtschaftung von Bestattungswäldern abgeleitet. Quelle: Forschungsbericht
Zusammenfassung englisch
The study investigates whether these substances pose a threat to groundwater and soils in forest ecosystems. Particular attention is paid to highly toxic chromium(VI) compounds, which are introduced into the ashes of the deceased during the combustion process in the cremation furnace. Due to the legal situation in Germany, an analysis of real cremation ashes is not permitted. For this reason, a model-based data basis on the chemical composition of cremains was developed in the present study. On the basis of this information, the heavy metal loads in burial forests from urns and atmospheric deposition were estimated and evaluated in relation to the applicable precautionary values of the German soil regulation Bundesbodenschutz- und Altlastenverordnung (BBodSchV, 1999). In addition, investigations were carried out on the behavior of ash-containing chromium(VI) compounds in the subsoils of urn burial forests in order to identify the factors influencing the mobility of these compounds. In addition, a three-dimensional modelling approach was tested to describe and analyze the release behavior of problematic heavy metal compounds from point shaped sources in soils. As a result of the investigations carried out within the scope of this study, recommendations for the safe operation of funeral forests were derived. Quelle: Forschungsbericht