Lade...
Vorschaubild
Publikationstyp
Forschungsbericht
Monographie
Erscheinungsjahr
2020
'http://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/'

Weiterentwicklung des Nationalen Programms für nachhaltigen Konsum: Handlungsempfehlungen (Teil 2)

Instrumente für nachhaltigen Konsum
Quelle
Schlagwörter
Nachhaltiger Konsum, Nationales Programm für nachhaltigen Konsum, Förderung nachhaltigen Konsums, Konsumpolitik
Zitation
WOLFF, Franziska, Corinna FISCHER und Christoph BRUNN, 2020. Weiterentwicklung des Nationalen Programms für nachhaltigen Konsum: Handlungsempfehlungen (Teil 2) [online]. Dessau-Roßlau: Umweltbundesamt. Texte, 209/2020. Verfügbar unter: https://openumwelt.de/handle/123456789/3956
Zusammenfassung deutsch
Um die Ziele der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie zu erreichen, sind weitreichende Transformationen der bestehenden Konsum- und Produktionsmuster erforderlich. Das Nationale Programm für nachhaltigen Konsum (NPNK) wurde im Februar 2016 von der Bundesregierung verabschiedet. Es stellt dar, wie die Bundesregierung in Deutschland nachhaltigen Konsum fördern will. Bislang kann das Programm jedoch kaum nennenswerte Erfolge vorweisen. Das Programm sieht vor, dass es regelmäßig evaluiert wird. Deshalb wurden im Rahmen eines Forschungsprojektes die Konzeption und Umsetzung des Programmes untersucht. Auf Basis der Forschungsergebnisse wurden Handlungsempfehlungen erarbeitet. Die Handlungsempfehlungen bestehen aus zwei Teilen. Der vorliegende Teil zwei der Handlungsempfehlungen adressiert relevante Instrumente nachhaltigen Konsums. Teil eins der Handlungsempfehlungen adressiert die Konzeption und Institutionalisierung des Programms. Nach einer Einleitung werden grundsätzliche Typen von Politikinstrumenten vorgestellt und die Diskussion um "harte", "weiche", "starke" und "schwache" Instrumente für nachhaltigen Konsum wird aufbereitet. Ziel ist es, zu einem besseren Verständnis eines synergetischen Zusammenspiels von "weichen" und "harten" Maßnahmen innerhalb von ("starken") Instrumentenbündeln zur Förderung eines nachhaltigen Konsums beizutragen. Auf dieser Basis werden in Kapitel 3 Handlungsempfehlungen für Instrumenten- bzw. Maßnahmenbündel gegeben in drei Bedürfnisfeldern mit einem hohen Umweltentlastungspotenzial - Bauen, Sanieren und Wohnen, Mobilität und Ernährung - sowie im bedürfnisfeldübergreifenden Querschnittsbereich Energieverbrauch und CO2-Intensität genutzter Energien. Die Maßnahmenbündel adressieren Konsumaktivitäten, die innerhalb der genannten Bereiche besonders umweltrelevant sind. Die empfohlenen Maßnahmenbündel stehen unter folgenden zentralen Leitsätzen: (1) Bedürfnisfeldübergreifend: Energiepreise sollen "die ökologische Wahrheit" sagen. (2) Bauen und Wohnen: Die energieeffizientesten Geräte sollen Mainstream werden; Baustoffpreise sollen "die ökologische Wahrheit" sagen; Energetische Sanierung von Gebäuden beschleunigen. (3) Mobilität: Flugverkehr reduzieren; Höchstgeschwindigkeiten festlegen bzw. reduzieren; Dienstwagenbesteuerung nachhaltig ausgestalten. (4) Ernährung: Pflanzlicher Nahrung den Vorrang einräumen, Landwirtschaft ökologisieren, Lebensmittel nach ökologischer Qualität verpflichtend kennzeichnen. Quelle: Forschungsbericht
Zusammenfassung englisch
To achieve the goals of the German Sustainability Strategy, far-reaching transformations of existing consumption and production patterns are necessary. The National Programme for Sustainable Consumption (NPNK) was adopted by the German government in February 2016. It outlines how the Federal Government intends to promote sustainable consumption in Germany. So far, however, the programme has hardly shown any notable success. The programme provides for regular evaluation. For this reason, the design and implementation of the programme was examined within the framework of a research project. Recommendations for action were developed on the basis of the research results. The recommendations for action consist of two parts. Part one of the recommendations addresses the conception and institutionnalisation of the programme. The report at hand is part two of the recommendations and addresses relevant instruments of sustainable consumption. After an introduction, basic types of policy instruments and a discussion of "hard", "soft", "strong" and "weak" instruments for sustainable consumption are presented. The aim is to contribute to a better understanding of a synergetic interplay of "soft" and "hard" measures within ("strong") instrument bundles to promote sustainable consumption. On this basis, Chapter 3 gives recommendations for instrument bundles in three areas of need with a high potential for environmental relief - construction, renovation and housing, mobility and nutrition - as well as in the cross-cutting area of energy consumption and CO2 intensity of energy used. The packages of measures address consumer activities that are particularly relevant to the environment within these areas. The recommended packages of measures are based on the following central principles: (1) Cross-cutting: Energy prices should tell "the ecological truth". (2) Building and living: The most energy-efficient appliances should become mainstream; building material prices should tell "the ecological truth"; speed up the energy-efficient renovation of buildings. (3) Mobility: Reduce air traffic; make company car taxation sustainable; set/ reduce speed limits. (4) Nutrition: Give priority to plant-based food, make agriculture more ecological and mandatorily label food according to its ecological quality. Quelle: Forschungsbericht