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Publikationstyp
Forschungsbericht
Monographie
Erscheinungsjahr
2021
'http://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/'

Mobilität in die Zukunft steuern: Gerecht, individuell und nachhaltig

Abschlussbericht zum UBA-Vorhaben "Fiskalische Rahmenbedingungen für eine postfossile Mobilität"
Quelle
Schlagwörter
Sozialverträglichkeit, postfossil, Mobilität, ökonomische Instrumente im Verkehr, fiskalische Ergiebigkeit
Zitation
BLANCK, Ruth, Wiebke ZIMMER und Moritz MOTTSCHALL, 2021. Mobilität in die Zukunft steuern: Gerecht, individuell und nachhaltig [online]. Dessau-Roßlau: Umweltbundesamt. Texte, 2021/85. Verfügbar unter: https://openumwelt.de/handle/123456789/3238
Zusammenfassung deutsch
Das aktuelle System zur Besteuerung von Mobilität stammt aus einem "fossilen Zeitalter". Es passt nicht mehr zu den Anforderungen an eine nachhaltige, gerechte, individuelle Mobilität. Das Projekt zeigt ein Reformkonzept auf, um Mobilität neu zu "steuern". Ziel dabei ist, durch Umgestaltung der Steuern und Abgaben einen elementaren Beitrag zur Erreichung der Klimaziele zu leisten, die finanzielle Handlungsfähigkeit zu sichern, mehr Gerechtigkeit und Sozialverträglichkeit herzustellen, und individuelle Mobilität zu ermöglichen, ohne der Umwelt zu schaden. Kurzfristig (in den nächsten 1-3 Jahren) ist die Umsetzung von vier Instrumenten wesentlich, um die Transformationsprozesse im Verkehrssektor anzustoßen: Eine Erhöhung der CO2-Preise in Kombination mit einer Abschaffung der EEG-Umlage, eine angemessene (d. h. höhere) Besteuerung von Dienstwagen, eine deutlich stärkere CO2-Spreizung der Kfz-Steuer für Pkw, sowie eine zusätzliche CO2-Komponente in der Lkw-Maut. Langfristig (ab 2030) ist eine fahrleistungsabhängige Maut auf allen Straßen und für alle Fahrzeuge ein zentrales Instrument, um die Infrastruktur nachhaltig zu finanzieren und auch eine Lenkungswirkung für weitere ökologische Kriterien zu entfalten. Quelle: Forschungsbericht
Zusammenfassung englisch
The current system for taxing mobility stems from a "fossil age". It no longer fits the requirements for sustainable, fair and individual mobility. The project proposes a tax reform for transport to reshape the framework conditions for our mobility. The aim of this tax reform is to make a fundamental contribution towards achieving climate targets, to secure the financial capacity to act, to create more equity and social compatibility, and to enable individual mobility without harming the environment. In the short term (i.e. the next 1-3 years), the implementation of four instruments is essential to kick-start the transformation processes in the transport sector: an increase in CO2 prices in combination with an abolition of the "EEG" levy, an appropriate (i.e. higher) taxation of company cars, a significantly higher CO2 spread in the vehicle tax for passenger cars and an additional CO2 component in the truck toll. In the long term (i.e. from 2030 onwards), a mileage-based toll on all roads and for all vehicles is a key instrument for ensuring sustainable financing of the infrastructure and bring about an ecological steering effect beyond CO2 emissions. Quelle: Forschungsbericht