Publikationstyp
Forschungsbericht
Monographie
Monographie
Erscheinungsjahr
2022
Lärmauswirkungen des Einsatzes von Drohnen auf die Umwelt
Lärmauswirkungen des Einsatzes von Drohnen auf die Umwelt
Abschlussbericht
Autor:innen
Herausgeber
Quelle
Schlagwörter
Lärmwirkung, Lärm, Geräuschpegel, Schallmessung, Lärmschutz, Drohnen, Lärmwirkungen, Geräuschmessungen, UAS, Geräusche
Finanzierungskennzeichen
3720541021
standardisiertes Finanzierungskennzeichen
37205410
Verbundene Publikation
Zitation
BECKER, Stefan, Dominic GUTSCHE und Beat SCHÄFFER, 2022. Lärmauswirkungen des Einsatzes von Drohnen auf die Umwelt [online]. Dessau-Roßlau: Umweltbundesamt. Texte, 06/2022. Verfügbar unter: https://openumwelt.de/handle/123456789/2937
Zusammenfassung deutsch
Unbemannte Fluggeräte, sog. "Drohnen", werden immer leistungsfähiger, was zu einer stetig steigenden Anzahl an möglichen Anwendungen führt. Über die Geräuschentwicklung von Drohnen sowie die Auswirkungen auf Mensch und Umwelt liegen derzeit weder national noch inter-national fundierte Erkenntnisse vor. Aus diesem Grund sollte eine Literaturstudie durchgeführt werden, um den Wissensstand zum Themenbereich "Lärm" zusammenzutragen. Darüber hinaus sollten Vorschläge für die Weiterentwicklung erarbeitet werden. In der vorliegenden Studie werden die Ergebnisse einer systematischen Auswertung der vorhandenen Literatur zu zivilen, unbemannten Fluggeräten in Bezug auf die Entwicklung des Drohnenmarktes, die Geräuschemissionen und die Lärmwirkungen auf Menschen dargestellt. Die Auswertung der derzeit vorliegenden Literatur legt den Schluss nahe, dass die Geräusche von Drohnen deutlich stärker belästigend sind, als sonstige Verkehrsgeräusche. Zurückzuführen ist dies insbesondere auf ihre Geräuschcharakteristik, die durch eine starke Tonhaltigkeit sowie ein hochfrequentes, breitbandiges Geräusch gekennzeichnet ist. Ergänzt wird die Studie durch eine Darstellung und Erörterung der derzeitigen (Stand 8-2021) rechtlichen Regelungen in Deutschland sowie eigener Berechnungen zur Höhe der Geräuschimmissionen bei verschiedenen denkbaren Anwendungsfällen von Drohnen. Die Ergebnisse der Studie beschränken sich im Wesentlichen auf Drohnen der Bauform Multicopter mit einer maximalen Startmasse bis 25 kg, da valide Literaturangaben für andere Baufor-men und/oder höhere Startmassen derzeit kaum vorliegen. Aber auch für Drohnen mit einer maximalen Startmasse unter 25 kg ist die Datenlage derzeit sehr dünn. Es verbleiben daher für zukünftige Studien noch eine Reihe von offenen Fragen, die es zu klären gilt. Quelle: Forschungsbericht
Zusammenfassung englisch
Unmanned Aerial Vehicles (UAV), commonly referred to as "drones", are becoming more and more powerful, which will lead to an increasing number of possible applications. With regard to noise effects of the operation of these devices, there are currently no well-founded findings. A literature study should therefore be done to compile the current state of knowledge especially in terms of noise. Furthermore, proposals for further development should be presented. The current study shows the results of a systematic evaluation of the existing literature on civil, unmanned aerial vehicles in relation to the development of the drone market, noise emissions and the effects of noise on humans. Current literature suggests that drone noise is substantially more annoying than other traffic noise due to special acoustic characteristics such as high tonality and high-frequency broadband noise. The study is supplemented by a presentation and discussion of the current (status 8-2021) legal regulations in Germany as well as our own calculations on the noise level in the neighborhood in various conceivable applications of drones. The results are essentially limited to "multicopter" type drones with a maximum take-off mass of up to 25 kg, since there are currently hardly any valid literature references for other types of construction and / or a higher take-off mass. But even for drones with a maximum take-off mass of less than 25 kg, available data is currently very rare. Therefore, a range of open questions remain to be tackled by future studies. Quelle: Forschungsbericht