Publikationstyp
Forschungsbericht
Monographie
Monographie
Erscheinungsjahr
2022
Analyse und Bewertung vergangener Krisensituationen mit Krankheitserregern bzw. von Infektionsereignissen im Kontext der Abfallwirtschaft
Analyse und Bewertung vergangener Krisensituationen mit Krankheitserregern bzw. von Infektionsereignissen im Kontext der Abfallwirtschaft
Deutschland, Österreich, Frankreich, Schweden ; Endbericht
Autor:innen
Herausgeber
Quelle
Schlagwörter
Abfallwirtschaft, Enterohämorrhagische E. coli, Ebola, COVID19 Pandemie, SARS-CovV 2, infektiöse Abfälle, EHEC
Finanzierungskennzeichen
3720343080
standardisiertes Finanzierungskennzeichen
37203430
Verbundene Publikation
Zitation
PIEPER, Ute und Markus KLÄTTE, 2022. Analyse und Bewertung vergangener Krisensituationen mit Krankheitserregern bzw. von Infektionsereignissen im Kontext der Abfallwirtschaft [online]. Dessau-Roßlau: Umweltbundesamt. Texte, 35/2022. Verfügbar unter: https://openumwelt.de/handle/123456789/2855
Zusammenfassung deutsch
Im Zuge des sich seit Dezember 2019 ausbreitenden SARS-CoV-2-Virus steht auch die Entsorgungswirtschaft vor großen Herausforderungen. Abfälle von infizierten Personen können kontaminiert sein und ein Risiko für Arbeitnehmer und Bevölkerung darstellen. Zielsetzung des Berichts ist die Darstellung der Auswirkungen die Infektionsereignisse wie SARS-CoV-2, SARS, MERS; EHEC und Ebola auf den Umgang mit Abfällen hatten. Dabei wurden die unterschiedlichen Herangehensweisen und Maßnahmen der verschiedenen Akteure in der Abfallwirtschaft in Deutschland, verglichen zu Frankreich, Österreich und Schweden untersucht. Hierzu wurden Interviews mit Akteuren der Entsorgungswirtschaft sowie relevanten Behörden und Institutionen geführt. Die Maßnahmen während eines Infektionsereignisses wurden gegenübergestellt. Basierend auf der Situationsanalyse, der identifizierten Engpässe in der Entsorgungswirtschaft und anhand der getroffenen Maßnahmen während Epidemien wurden allgemeine Handlungsempfehlungen identifiziert, beispielhafte Schutzmaßnahmen dargestellt. Weiterhin wurde ein Worst-Case-Szenario, unter der Annahme des flächendeckenden Ausbruchs einer Ebola-Epidemie, entwickelt, das die verschiedenen Schwachstellen aufzeigen und mögliche Lösungen für die deutsche Entsorgungswirtschaft aufdeckt. Quelle: Forschungsbericht
Zusammenfassung englisch
During the course of the Covid-19 pandemic, which has been spreading since December 2019, the waste industry is facing major challenges. Waste from infected individuals may be contaminated and pose a risk to workers and the public. The objective of the present report is to describe the impact that infectious events such as SARS-CoV-2, SARS, MERS; EHEC and Ebola have had on the management of waste. The different approaches and actions of the different stakeholders in waste management in Germany, compared to France, Austria and Sweden, were analyzed. For this purpose, interviews were conducted with different players in the waste industry as well as relevant authorities and institutions. The measures taken during an infection event were compared. Based on the situation analysis, the identified shortages in the waste industry and on the basis of the steps taken during epidemics, general recommendations for action were identified and exemplary protective measures were presented. Furthermore, a worst-case scenario was developed, assuming a nationwide outbreak of an Ebola epidemic, which highlights the various weak points and reveals possible solutions for the German waste management industry. Quelle: Forschungsbericht