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Publikationstyp
Forschungsbericht
Monographie
Erscheinungsjahr
2022
'http://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/'

Promoting transformational change through carbon markets

strengthening the transformational impact of carbon market cooperation under Article 6 of the Paris Agreement ; final report
Quelle
Schlagwörter
Kohlenstoffmarkt, Market mechanisms, carbon market, climate projects, Paris Agreement, Article 6, transformational change
Zitation
OLSEN, Karen Holm, Mathilde KOLENDA und Susanne KONRAD, 2022. Promoting transformational change through carbon markets [online]. Dessau-Roßlau: Umweltbundesamt. Climate Change, 40/2022. Verfügbar unter: https://openumwelt.de/handle/123456789/2662
Zusammenfassung deutsch
Ein Übergang zu einer nachhaltigen Entwicklung und Netto-Null-Treibhausgasemissionen auf allen Ebenen der Gesellschaft ist der Schlüssel zum Erreichen der im Übereinkommen von Paris (ÜvP) festgelegten Temperaturziele und der globalen Ziele für nachhaltige Entwicklung (engl. Sustainable Development Goals, SDGs) der Agenda 2030. Das Umweltbundesamt (UBA) hat UNEP DTU Partnership in Zusammenarbeit mit Perspectives Climate Research und First Climate mit der Durchführung dieses Forschungsprojektes beauftragt, um zu untersuchen, wie Kohlenstoffmarktansätze unter Artikel 6 des ÜvP zu der von diesen globalen Abkommen geforderten transformativen Wirkung beitragen können. Das Projekt zielt darauf ab, Erkenntnisse und Empfehlungen für die Gestaltung und Umsetzung von Artikel 6-Regeln und -Aktivitäten zur Förderung des transformativen Wandels durch Kohlenstoffmärkte zu generieren. Auf der Grundlage von Erkenntnissen aus einer Literaturrecherche und Interviews schlagen die Autoren eine Definition von transformativem Wandel vor: â€ÌEin grundlegender, nachhaltiger Wandel eines Systems, der etablierte kohlenstoffintensive Praktiken beendet und zu einer emissionsfreien Gesellschaft beiträgt, im Einklang mit dem Ziel des Pariser Abkommens, die globale Erwärmung auf 1,5-2˚C zu begrenzen, und den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen", mit vier Merkmalen, die für die Ziele von Artikel 6 besonders relevant sind, nämlich "Digitalisierung", "Privatsektor und Regierungen", "Kohlenstoffpreisgestaltung" und "dynamische Baselines". Auf der Grundlage der Artikel 6-Verhandlungen bis zur COP26 in Glasgow und eines Überblicks über Artikel 6-Pilotprojekte werden konzeptionelle Optionen für Artikel 6-Aktivitäten zur Förderung eines transformativen Wandels vorgestellt. Eine Anreizstruktur für Kohlenstoffmärkte zur Förderung höherer Ambitionen in den national festgelegten Beiträgen (engl. Nationally Determined Contributions, NDCs) und der transformativen Wirkung wird vorgestellt. Erkenntnisse aus einer vergleichenden Fallstudienanalyse verschiedener NDCs und Sektoren in Costa Rica, Marokko und Pakistan zeigen, wie transformative Auswirkungen auf der Ebene der Artikel-6-Aktivitäten konzipiert und bewertet werden können. Die Ergebnisse werden genutzt, um Implikationen für die Gestaltung von Artikel 6 zu identifizieren, damit Aktivitäten ihre transformative Wirkung verstärken. Beispielsweise können höhere Preise für international übertragene Minderungsergebnisse (engl. internationally transferred mitigation outcomes, ITMOs) mit Transformationswirkung den politischen Willen in den Gastgeberländern stärken, Möglichkeiten zur umfassenden Minderung zu ergreifen und gleichzeitig kosteneffiziente Emissionsminderungen mit eigenen Mitteln zu erreichen. Die wichtigsten Schlussfolgerungen und Empfehlungen lauten, dass Kernprinzipien des Kohlenstoffmarktes wie Zusätzlichkeit und stringente Baselines neu interpretiert werden können, um einen transformativen Wandel zu fördern, der auf das globale Temperaturziel von 1,5 ˚C ausgerichtet ist. Quelle: Forschungsbericht
Zusammenfassung englisch
A transition to sustainable development and net-zero greenhouse gas emissions is key to achieve the temperature limits established by the Paris Agreement (PA) and the global sustainable development goals (SDGs) agreed in the 2030 Agenda. To explore how carbon market approaches under Article 6 of the Paris Agreement can contribute to the transformational change required by these global agreements, the German Environment Agency (UBA) has commissioned UNEP DTU Partnership in collaboration with Perspectives Climate Research and First Climate to carry out this research project. The project aims to generate insights and recommendations for how to design and implement Article 6 rules and activities to promote transformational change (TC) through carbon markets. Based on insights from a literature review and expert interviews, the authors propose a definition of transformational change with four characteristics particularly relevant to Article 6 objectives, namely 'Digitalisation', 'Private sector and Governments', 'Carbon pricing' and 'Dynamic baselines'. In the context of Article 6 negotiations up to COP26 in Glasgow and an overview of Article 6 piloting efforts, conceptual options are presented for Article 6 activities to promote transformational change. An incentive structure for carbon markets to promote Nationally Determined Contribution (NDC) ambition raising, and transformational impact is introduced. Insights from a comparative case study analysis of different NDCs and sectors in Costa Rica, Morocco and Pakistan demonstrate how transformational impact can be designed and assessed at Article 6 activity level. Findings are used to identify implications for Article 6 design so that activities enhance their transformational impact. For instance, higher prices for internationally transferred mitigation outcomes (ITMOs) with transformational impact can enable the political will in host countries to undertake deep mitigation opportunities while achieving cost-efficient emission reductions with domestic means. Key conclusions and recommendations are that core carbon market principles such as of additionality and baselines-setting can be reinterpreted in order to promote transformational change aligned with the global 1.5˚C temperature goal. Quelle: Forschungsbericht