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Publikationstyp
Forschungsbericht
Monographie
Erscheinungsjahr
2024
'http://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/'

Umweltbewusstseinsstudie 2022

vertiefende Analysen der repräsentativen Hauptbefragung ; wissenschaftlicher Bericht
Quelle
Schlagwörter
Umweltbewusstsein, Strukturwandel, Umweltverhalten, Umwelteinstellung, Umweltengagement
Zitation
GROTHMANN, Torsten, Vivian FRICK und Patrick RUPPEL, 2024. Umweltbewusstseinsstudie 2022 [online]. Dessau-Roßlau: Umweltbundesamt. Texte, 08/2024. Verfügbar unter: https://openumwelt.de/handle/123456789/1196
Zusammenfassung deutsch
Der vorliegende wissenschaftliche Bericht zur repräsentativen Hauptbefragung der Umweltbewusstseinsstudie 2022 beinhaltet eine genauere Darstellung zu deren Methodik sowie umfangreiche Analysen der Befragungsergebnisse unter Anwendung inferenzstatistischer Methoden, insbesondere von Regressionsanalysen. Die Ergebniskapitel zu den erfassten Zeitreihenfragen, neuen Befragungselementen und Fragen zum Schwerpunktthema, dem ökologischen Umbau der Wirtschaft, stellen vor allem die Ergebnisse der Regressionsanalysen zu diesen Fragen dar. In den Analysen zeigte sich ein signifikanter Einfluss der Werteorientierung, der Bildung, des Alters und der Wohnregion für unterschiedliche umweltbezogene Einschätzungen, Meinungen und Verhaltensweisen in der Bevölkerung, sodass diese wertebezogenen und soziodemografischen Merkmale hier offenbar einen sinnvollen Beitrag zur Beschreibung und Erklärung leisten. Insgesamt konnte aber oft nur ein kleiner Teil der Unterschiede zwischen Menschen in ihren umweltbezogenen Einschätzungen, Meinungen und Verhaltensweisen durch die erfassten wertebezogenen und soziodemografischen Merkmale erklärt werden. Das abschließende Kapitel widmet sich der Ableitung von Empfehlungen für die Umweltpolitik und Umweltkommunikation, für Themen zukünftiger Forschung und für zukünftige Umweltbewusstseinsstudien. Hierin wird unter anderem empfohlen, Typisierungen von Menschen in zukünftigen Umweltbewusstseinsstudien nicht allein aus soziodemografischen Merkmalen und der Werteorientierung von Menschen abzuleiten, sondern weitere potenzielle Einflussbedingungen des umweltbezogenen Denkens, Fühlens und Handelns von Menschen einzubeziehen, um aussagekräftige Zielgruppenklassifikationen entwickeln zu können. Weiterhin wird empfohlen, in Forschung und Politik Befürchtungen in der Bevölkerung zu negativen sozialen Effekten von Umwelt-, Natur- und Klimaschutzmaßnahmen verstärkt zu berücksichtigen. Quelle: Forschungsbericht
Zusammenfassung englisch
This scientific report on the representative main survey of the Environmental Awareness Study 2022 contains a more detailed presentation of its methodology as well as extensive analyses of the survey results using inferential statistical methods, in particular regression analyses. The results chapters on the time series questions, new survey elements and questions on the surveyââą Ìs main topic, the ecological transformation of the economy, primarily present the results of these regression analyses. The results showed a significant influence of value types, education, age and region of residence for different environmental perceptions, opinions and behaviours in the population, so that the value-related and socio-demographic characteristics obviously make a meaningful contribution for the understanding and explanation of these perceptions, opinions and behaviours. Overall, however, often only a small proportion of the differences between people in their environmental perceptions, opinions and behaviours could be explained by their value-related and sociodemographic characteristics. The concluding chapter develops recommendations for environmental policy and environmental communication, for topics of future research and for future environmental awareness studies. Among other things, it recommends that in future environmental awareness studies, typologies of people should not be derived solely from socio-demographic characteristics and people's values, but that other potential influencing conditions of people's environmental thoughts, emotions and actions should be included in order to develop meaningful target group classifications. Furthermore, it is recommended that research and policy should take greater account of people's fears of the negative social effects of environmental, nature and climate protection measures. Quelle: Forschungsbericht