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Publikationstyp

Monographie

Erscheinungsjahr

2015
'http://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/'

Potentiale regelbarer Lasten in einem Energieversorgungssystem mit wachsendem Anteil erneuerbarer Energien

Autor:innen

Quelle

Schlagwörter

Lastmanagement, Energiegewinnung, Elektrizitätserzeugung, Elektrizitätsspeicher, Erneuerbare Energieerzeugung, Primärregelleistung, Lastenmanagent, Erneuerbare Stromerzeugung, Stromspeicher

Forschungskennzahl (FKZ)

Verbundene Publikation

Zitation

Deutschland. Umweltbundesamt (Hrsg.), 2015. Potentiale regelbarer Lasten in einem Energieversorgungssystem mit wachsendem Anteil erneuerbarer Energien, 2015. [online]. Climate Change, 19/2015. Verfügbar unter: https://openumwelt.de/handle/123456789/7874
Zusammenfassung deutsch
Ziel des Forschungsvorhabens war es, die technischen und wirtschaftlichen Potenziale regelbarer Lasten für die Bereitstellung von Systemdienstleistungen im Rahmen der Regelleistung, der Verordnung abschaltbare Lasten sowie für die Vermarktung am Spotmarkt des Strommarktes zu ermitteln. Darüber hinaus wurden zu internationalen Erfahrungen zur Nutzung und Einbindung regelbarer Lasten recherchiert und Anpassungsvorschläge der regulatorischen Rahmenbedingungen unterbreitet.
Es wurden besonders geeignete Branchen auf Basis einer detaillierten bottom-up-Analyse mit umfangreichen Unternehmensbefragungen analysiert. Die Untersuchung wurde auf große industrielle Stromverbraucher (neun ausgewählten Branchen) beschränkt, die sich durch hohe zeitliche Verfügbarkeit und hohe elektrische Leistungsaufnahmen kennzeichnen. Als zentrales Ergebnis der Studie liegen für diese neun Branchen sehr detaillierte qualitative und quantitative Informationen über das Flexibilitätspotenzial vor.
Die in dieser Studie untersuchten Branchen umfassen ca. 30 % (knapp 9 GW installierte Leistung) des industriellen Stromverbrauchs in Deutschland und haben mit rund 6 GW erhebliche technische Potentiale. Die derzeitigen soziotechnischen Potenziale, von denen bereits heute ein signifikanter Anteil von den Unternehmen genutzt wird, sind dagegen mit ca. 3,5 GW deutlich geringer. Die variablen Kosten für Lastreduktionen bewegen sich überwiegend in der Spanne 0-500 €/MWh, mit Ausreißern bis zu 2.000 €/MWh. Um diese Potentiale zukünftig verstärkt am Strommarkt und Regelleistungsmarkt nutzen zu können, sollten bestehende Hemmnisse, insbesondere bei den Netzentgelten abgebaut werden. Die in der vorliegenden Untersuchung identifizierten Flexibilitätspotenzials für Lastreduktionen präziseren die bisherigen Erkenntnisse aus früheren Studien.
Quelle: www.umweltbundesamt.de