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Publikationstyp
Forschungsbericht
Monographie
Monographie
Erscheinungsjahr
2021
Wirtschaftlichkeit von Photovoltaik-Dachanlagen
Wirtschaftlichkeit von Photovoltaik-Dachanlagen
eine differenzierte Betrachtung von Volleinspeise- und Eigenverbrauchsanlagen
Autor:innen
Herausgeber
Quelle
Schlagwörter
Photovoltaik, Erneuerbare-Energien-Gesetz, Wirtschaftlichkeit, Selbstversorgung, Eigenversorgung, Vergütung
Zitation
RITTER, David, Dierk BAUKNECHT und Susanne KRIEGER, 2021. Wirtschaftlichkeit von Photovoltaik-Dachanlagen [online]. Dessau-Roßlau: Umweltbundesamt. Climate Change, 66/2021. Verfügbar unter: https://openumwelt.de/handle/123456789/3268
Zusammenfassung deutsch
Die Vergütungssätze für Photovoltaikanlagen auf Dächern sind in den letzten Jahren erheblich zurück gegangen, während der Kostenrückgang zur Errichtung der Anlagen deutlich abflachte. Dadurch ist ein wirtschaftlicher Betrieb von PV-Anlagen bis 100 kWp nur noch möglich, wenn ein Teil des Stroms selbst verbraucht werden kann. Wenn der ungleichmäßigen Entwicklung von Vergütung und Kosten nicht entgegengewirkt wird, werden bis Mitte 2022 viele der untersuchten Anlagen auch mit einer Eigenverbrauchsnutzung nicht mehr wirtschaftlich sein. Daraus ergibt sich ein Anpassungsbedarf des Degressionsmechanismus, sodass dieser gegenüber seiner bisherigen Kernfunktion (Kostendeckelung) neu justiert wird, um einen hohen PV-Zubau zu garantieren. Damit außerdem auch PV-Anlagen ohne Eigenverbrauch wieder zu dem benötigten Zubau beitragen können, müsste zusätzlich zur Anpassung des Degressionsmechanismus ein Zuschlag auf den Vergütungssatz implementiert werden. Hausbesitzer und Installateure sollten PV-Anlagen nicht mehr am Eigenverbrauchsanteil, sondern am vorhandenen Dachpotenzial auslegen, sodass dieses vollständig genutzt wird. Insgesamt muss der Fokus verstärkt auf den Beitrag zur Dekarbonisierung des gesamten Stromsystems gelegt werden und weniger auf das eigene Haus als abgeschlossenen Stromkosmos. Quelle: Forschungsbericht
Zusammenfassung englisch
Feed-in tariffs for rooftop photovoltaic systems have declined considerably in recent years, while the decrease in costs for installing systems has flattened out significantly. As a result, it is now only possible to operate PV systems up to 100 kWp economically if part of the electricity can be consumed by owners themselves. If the uneven development of feed-in tariffs and costs is not counteracted, many of the systems examined will no longer be economically viable until mid-2022, even with self-consumption. This results in a need to adjust the degression mechanism as compared to its previous core function (capping costs) such that it ensures a high level of new PV systems to be installed. In addition to the adjustment of the degression mechanism, a surcharge on feed-in tariffs would have to be implemented so that PV systems without self-consumption can also contribute to the required expansion. Homeowners and installers should no longer design PV systems according to the proportion of self-consumption, but according to the available roof potential so that this is fully utilised. Overall, the focus should be placed more on the contribution to decarbonisation of the entire electricity system and less on one's own house as a self-contained electricity cosmos. Quelle: Forschungsbericht