Publikation:
Weiterentwicklung und Verbesserung des Konzeptes zur Begrenzung von Konservierungsmitteln für Produkte mit dem Blauen Engel

dc.contributor.authorBoenke, Viola
dc.contributor.authorStephan, Ina
dc.contributor.authorDrecker, Sigrid
dc.contributor.organisationOtherBundesanstalt für Materialforschung und -prüfung
dc.contributor.organisationalEditorDeutschland. Umweltbundesamt
dc.contributor.otherOehm, Anke
dc.contributor.otherPlehn, Wolfgang
dc.date.issued2020
dc.description.abstractIm Rahmen des Forschungsvorhabens wurde die biologische Prüfmethode der Checkliste zur stofflichen Bewertung im Rahmen des Aufnahmeverfahrens für weitere Topfkonservierungsmittel in den Anhang 1 zur Vergabegrundlage RAL-UZ102 "Emissionsarme Innenwandfarben" überarbeitet. Der Test für den Einsatz von Konservierungsmitteln in seiner jetzigen Fassung besteht seit nahezu 20 Jahren und erfolgt ausschließlich an weißer Dispersionsfarbe für den Innenraum. Die hierbei ermittelten Höchstmengen für den Einsatz von Topfkonservierern werden z.Zt. auch auf andere Innenraumbauprodukte übertragen. Ziel war es zu klären, ob die Anforderungen an die Topfkonservierung bei Farben tatsächlich für andere Innenraumbauprodukte übernommen werden können. Die im Vorhaben durchgeführten Versuche deuten darauf hin, dass dies nicht ohne weiteres möglich ist. Nach Rücksprache mit Vertretern aus der Industrie wurde das Keimspektrum für die Prüfung zudem um Hefe- und Schimmelpilze erweitert. Des Weiteren wurde eine künstliche Alterung eingeführt und überprüft, ob dies einen Einfluss auf den Gehalt an Isothiazolinonen hat. Die Konzentration von Isothialzolinonen wurde mittels Ultra-Hochleistungsflüssigkeitschromatographie kontrolliert und hinsichtlich einer Korrelation mit dem Wachstum von Mikroorganismen ausgewertet. Da die in den Innenraumbauprodukten zugesetzten Isothiazolinone als Kontaktallergene bekannt sind, ist es ein Ziel des "Blauen Enge"-Umweltzeichens, die geringste erforderliche Menge an Konservierungsmittel in den Produkten zu verwenden, ohne die positive Auswirkung der Topfkonservierung zu gefährden. Daher sind die Optimierung der Leistungsstärke von Konservierungsmitteln und die Kontrolle der Hygiene im Herstellungsprozess von zunehmender Bedeutung. Um Einblicke in den Herstellungsprozess von Farben zu gewinnen, wurden im Rahmen des Vorhabens vier Farbwerke besichtigt, in denen weiße Innenraumfarben produziert werden, die mit dem Umweltzeichen "Blauer Engel" ausgezeichnet sind. Gemeinsam mit den Fachleuten vor Ort wurde diskutiert, welche Maßnahmen zur Verbesserung der Werkshygiene ergriffen werden können, um den Einsatz von Topfkonservierern möglichst gering zu halten. Des Weiteren wurde in dem Forschungsvorhaben untersucht, ob eine schnellere Bestimmung der Keimzahl in den Rohstoffen mittels quantitativer Polymerasekettenreaktion bereits im Farbwerk realisierbar ist. Quelle: Forschungsberichtde
dc.description.abstractThe major aim of the project was to revise i) the current test procedure for the determination of the concentration of preservative required for in-can protection of building products for indoor use and ii) the check list (according to annex 1 RAL-UZ102, "Low-emission wall paint") regarding the substance evaluation to allow the addition of new in-can preservatives . The current version has existed for nearly 20 years and while it only tests efficacy of a preservative in white dispersion paints, the results obtained are transferred to all other aqueous-based building products used indoors. This is then used to set the quantitative limits for the use of in-can preservative. One of the aims was therefore to clarify whether the requirements for the in-can-preservative of a white dispersion paint could be transferred to other aqueous-based, interior building products. The tests performed in the project suggest that this is not feasible. After consultation with representatives from industry, the spectrum of microorganisms used for testing was extended to include yeast and moulds. In addition, artificial aging was introduced, and it was checked whether this ageing had an impact on isothiazolinone-based preservatives. The concentration of isothialzolinone present was measured by means of UHPCL and evaluated with respect to a correlation with the growth of microorganisms. The isothiazolinone-based preservatives used in interior construction products are known to be contact allergens. Therefore, it is a goal of the "Blue Angel" to use the least amount of preservative required in a product without losing the positive effects of the actives substance(s) used. Thus, the optimization of the performance of any preservatives used becomes ever more important and the control of hygiene in the manufacturing process will be critical. To gain an insight into the paint-making process four paint-producing plants where white interior paints are being produced and which have been awarded with the environmental label, "Blue Angel", were visited. Together with industry, it was discussed what measures can be taken to improve plant hygiene so as to minimise the use of in-can-preservatives as much as possible. Additionally, it was investigated whether a faster determination of bacterial count in raw materials, by means of quantitative polymerase chain reaction, can be performed in the paint factory. Quelle: Forschungsberichten
dc.description.abstractZiele des Vorhabens waren die Weiterentwicklung der Kriterien des Umweltzeichens „Blauer Engel“ und die Überprüfung der Prüfmethode zur Gebrauchstauglichkeit von Topfkonservieren für Innenraumbauprodukte. Es wurden handelsübliche weiße Innenraumdispersionsfarbe mit Polyvinylacetat und Acrylharz als Bindemittel und Bodenbelagsklebstoffe mikrobiologisch sowie eine Übertragbarkeit der Ergebnisse auf andere Produktgruppen untersucht. Das Umweltzeichen Blauer Engel zeigt den Verbrauchern die ökologisch bessere Produktalternative auf.  Für Dispersionsfarben wurde ein neuer Gebrauchstauglichkeitstest entwickelt, welcher aufwendiger ist als der bisherige und auch für andere Produktgruppen geeignet ist, wobei die Ergebnisse des einen nicht auf das andere Produkts übertragbar sind.de
dc.format.extent1 Onlineressource (148 Seiten)
dc.format.mediumonline resource
dc.identifier.doihttps://doi.org/10.60810/openumwelt-6561
dc.identifier.urihttps://openumwelt.de/handle/123456789/4317
dc.language.isoger
dc.publisherUmweltbundesamt
dc.relation.ispartofseriesTexte
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subjectBakterien
dc.subjectTopfkonservierung
dc.subjectIsothiazolinone
dc.subjectGebrauchstauglichkeitstest
dc.subjectDispersionsfarben
dc.subjectkünstliche Alterung
dc.subjectHefen
dc.subjectSchimmelpilze
dc.subjectWerkshygiene
dc.subject.ubaThemeWirtschaft | Konsum
dc.subject.ubaThemeEconomy | Consumption
dc.titleWeiterentwicklung und Verbesserung des Konzeptes zur Begrenzung von Konservierungsmitteln für Produkte mit dem Blauen Engel
dc.title.alternativeWeiterentwicklung und Verbesserung des Konzeptes zur Begrenzung von Konservierungsmitteln für Produkte mit dem Blauen Engel
dc.typeForschungsbericht
dc.typeMonographie
dspace.entity.typePublication
local.audienceWissenschaft
local.bibliographicCitation.number54/2020
local.bibliographicCitation.publisherPlaceDessau-Roßlau
local.collectionTexte / Umweltbundesamt
local.identifier.fundingIndicator3715373040
local.identifier.standardizedFundingIndicator37153730
local.subtitleAbschlussbericht

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