Publikation:
Wie nachhaltig sind die deutschen Supermärkte?

dc.contributor.authorKeller, Oliver
dc.contributor.authorSager, Reto
dc.contributor.authorSchader, Christian
dc.contributor.organisationOtherForschungsinstitut für Biologischen Landbau
dc.contributor.organisationOtherSystain Consulting GmbH (Hamburg)
dc.contributor.organisationOtherSustainable Food Systems GmbH
dc.contributor.organisationalEditorDeutschland. Umweltbundesamt
dc.contributor.otherSeo, Hyewon
dc.date.issued2022
dc.description.abstractDas globale Ernährungssystem ist für 26-34% der globalen Treibhausgasemissionen verantwortlich und trägt maßgeblich zu Biodiversitätsverlusten, Bodenerosion, Wasserverbrauch und Wasserverschmutzung bei. Der Lebensmitteleinzelhandel (LEH) hat eine zentrale Rolle im Ernährungssystem, da er sowohl die Lebensmittelproduktion als auch den Konsum wesentlich beeinflussen kann. Ziel des Projektes war es, zu bewerten, inwieweit die acht umsatzstärksten LEH-Unternehmen Deutschlands ihren Handlungsspielraum nutzen, um das Ernährungssystem umweltfreundlicher zu gestalten. Dafür hat das Projektteam diese acht Unternehmen gemäß eines Evaluationsrasters mit 22 Handlungsfeldern, 43 Indikatoren und 112 Subindikatoren bewertet. Die Bewertung bezog sich dabei auf das Jahr 2020. Die vorliegende Studie zeigt, dass alle acht untersuchten LEH-Unternehmen ihren Handlungsspielraum in den Bereichen Lieferkette, eigene Standorte und Konsum nur unzureichend nutzen. Zwar weisen einzelne Unternehmen besondere Leistungen in verschiedenen Handlungsfeldern auf. Diese sind jedoch nicht ausreichend, um ihren Beitrag zur notwendigen Transformation des Ernährungssystems zu leisten. Den Unternehmen empfiehlt das Projektteam deshalb, ihr Nachhaltigkeitsmanagement wesentlich systematischer und effektiver zu gestalten. Dazu gehört das Setzen von durchweg überprüfbaren Zielen zur ökologischen Nachhaltigkeit, die Investition in bessere Daten sowie die stärkere Verknüpfung des Nachhaltigkeitsmanagements mit Geschäftsführung, Einkauf und Category Management. Aus dem insgesamt nur mäßigen Abschneiden der Unternehmen schließt das Projektteam, dass die derzeitigen politischen Rahmenbedingungen geändert werden müssen, damit die LEH-Unternehmen ihre Umweltleistungen verbessern können, ohne wesentliche Wettbewerbsnachteile zu erleiden. Dafür braucht es einen wirksamen Politik-Mix aus regulatorischen Maßnahmen und finanziellen Anreizen. Neben allgemeinen Empfehlungen, wie der Internalisierung externer Effekte, empfehlen wir die wesentlichen Stellgrößen der Unternehmen zu adressieren; sowohl angebots- als auch nachfrageseitig. Dazu gehören die Einführung von Mindeststandards im Rohwareneinkauf und die Einschränkungen des Verkaufs von besonders umweltschädlichen Produkten, wie außerhalb der Saison eingeflogene Lebensmittel. Außerdem sollten Rahmenbedingungen gesetzt werden, um den Unternehmen eine transparente und vergleichbare Nachhaltigkeitsberichterstattung zu ermöglichen. Quelle: Forschungsberichtde
dc.description.abstractThe global food system is responsible for 26-34% of global greenhouse gas emissions. Furthermore, it has substantial negative impacts on biodiversity, soil erosion, water consumption and water pollution. Food retailing plays a central role in the food system, as it can significantly influence both food production and consumption. The aim of this project was to assess the extent to which Germany's eight major food retailers, defined as those with the highest turnover, use their scope to instigate action targeted at making the food system more environmentally friendly. To this end, the project team evaluated these companies according to an evaluation grid with 22 areas of activity, 43 indicators and 112 sub-indicators. The assessment referred to the year 2020. The results show that all eight food retailers make insufficient use of their scope for action in the areas of supply chain, own locations, and consumption. Although it is true that individual companies demonstrate notable performance in various areas of activity, these are not sufficient to make an overall significant contribution to the necessary transformation of the food system. Therefore, the project team recommends that the companies implement their sustainability management in a considerably more systematic, and consequently, more effective way. This includes setting consistently verifiable targets for environmental sustainability, investing in better data capabilities, and linking sustainability management more closely with business, purchasing, and category management. Given the overall mediocre performance of the companies, the project team concludes that the current policy framework needs to be changed to enable food retailers to improve their environmental performance without suffering significant competitive disadvantages. This requires an effective policy mix of regulatory measures combined with financial incentives. In addition to general recommendations, such as the internalization of externalities, we recommend addressing the key drivers for companies; both on the supply and demand side. These include the introduction of minimum standards in raw material purchasing and restrictions on the sale of particularly environmentally harmful products, such as food transported by air-freight. In addition, a framework should be established to enable transparent and comparable sustainability reporting by the companies. Quelle: Forschungsberichten
dc.description.abstractDie Studie zeigt auf, welche Anforderungen aus Sicht der ökologischen ⁠Nachhaltigkeit⁠ an den Lebensmitteleinzelhandel als zentralen Akteur des Ernährungssystems gestellt werden und wie die derzeitigen Bemühungen der acht umsatzstärksten Lebensmitteleinzelhandels-Unternehmen in Deutschland, nämlich ALDI Nord, ALDI Süd, EDEKA, Kaufland, Lidl, Netto Markendiscount, PENNY und REWE zu bewerten sind. Dazu wurde ein wissenschaftlich basiertes Bewertungsinstrument aus 22 Handlungsfeldern, 43 Indikatoren und 112 Subindikatoren für den LEH entwickelt, das eine systematische Erfassung und Einordnung der Unternehmensbemühungen zur ökologischen Nachhaltigkeit in den Bereichen Lieferkette, eigene Standorte und Verbraucherkommunikation erlaubt.de
dc.format.extent1 Onlineressource (166 Seiten)
dc.format.mediumonline resource
dc.identifier.doihttps://doi.org/10.60810/openumwelt-6484
dc.identifier.urihttps://openumwelt.de/handle/123456789/2648
dc.language.isoger
dc.publisherUmweltbundesamt
dc.relation.ispartofseriesTexte
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subjectKonsum
dc.subjectLebensmittel
dc.subjectNachhaltigkeit
dc.subjectEssen [Stadt]
dc.subjectSupermarkt
dc.subjectnachhaltige Ernährung
dc.subjectEssen
dc.subjectLebensmitteleinzelhandel
dc.subject.ubaThemeWirtschaft | Konsum
dc.titleWie nachhaltig sind die deutschen Supermärkte?
dc.typeForschungsbericht
dc.typeMonographie
dspace.entity.typePublication
local.audienceVerbraucher*innen
local.bibliographicCitation.number107/2022
local.bibliographicCitation.publisherPlaceDessau-Roßlau
local.collectionTexte / Umweltbundesamt
local.identifier.fundingIndicator3720373050
local.identifier.standardizedFundingIndicator37203730
local.subtitleSystematische Bewertung der acht umsatzstärksten Unternehmen des Lebensmitteleinzelhandels in Deutschland aus Umweltsicht ; Abschlussbericht

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