Texte

Dauerhafte URI für die Sammlunghttps://openumwelt.de/handle/123456789/24

Listen

Suchergebnisse

Gerade angezeigt 1 - 2 von 2
  • Veröffentlichung
    Klimaschutz im Seeverkehr
    (Umweltbundesamt, 2020) Behrends, Brigitte; Cames, Martin; Faber, Jasper; Öko-Institut. Büro Berlin; CE Delft; Marena Ltd. (Jever); Deutschland. Umweltbundesamt; Koppe, Katharina
    Im Rahmen des hier dargestellten Projektes ist eine Black Carbon (BC)-Messkampagne an der Universität Rostock erfolgreich ausgeführt worden. Die Messkampagne wurde vom 11. bis zum 22. Juli 2016 von der Universität Rostock, dem National Research Council Canada (NRC), dem Helmholtz Zentrum München und AVL durchgeführt - unterstützt durch Marena Ltd., CE Delft und das Öko-Institut. Die Messungen sind an dem Motorenprüfstand im Labor der Universität Rostock unter Verwendung eines einzylindrigen Dieselmotors mit Direkteinspritzung (1VDS18/15CR), sechs BCMessinstrumenten (PAX, LII-1, LII-2, TOA, AVL 415SE und MSS), unter Verwendung drei verschiedener Treibstoffe und bei verschiedenen Motorleistungen durchgeführt worden. Nach der Messkampagne sind die Messergebnisse analysiert und in drei Submissionen beim Unterausschuss für die Verhütung und Bekämpfung der Meeresverschmutzung (PPR) der Internationale Seeschifffahrts- Organisation (IMO) veröffentlicht worden; zwei Submissionen zur vierten Sitzung des PPR in 2017 (PPR4/INF9, PPR4/9/4) und eine Submission zur fünften Sitzung des PPR in 2018 (PPR 5/INF.10). Diese Submissionen sind gemeinsam von Kanada und Deutschland eingereicht worden. Sie wurden in Zusammenarbeit von Marena Ltd., dem NRC Canada, der Universität Rostock, AVL, dem Umweltbundesamt und den zuständigen Ministerien der beiden Staaten erarbeitet. In der Submission PPR4/INF.9 "Technical details of a multi-instrument Black Carbon measurement campaign" sind die technischen Details der Messkampagne und in der PPR4/9/4 Submission "Results of a multi-instrument Black Carbon measurement campaign" sind die Ergebnisse der BC-Messungen dargestellt worden. In der dritten Submission PPR 5/INF.10, â€ÌNew findings of a multi-instrument Black Carbon measurement campaignâ€Ì sind nach weiteren Analysen der Messdaten weitere Ergebnisse präsentiert worden. Quelle: Forschungsbericht
  • Vorschaubild
    Veröffentlichung
    Environmental protection in maritime traffic - scrubber wash water Survey
    (Umweltbundesamt, 2020) Schmolke, Stefan; Ewert, Katrin; Kaste, Magnus; Deutschland. Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie; Koppe, Katharina; Pirntke, Ulrike
    Internationale Vorschriften zur Verringerung der Schwefelemissionen im Seeverkehr lassen Abgasnachbehandlungssysteme (EGCS - Exhaust Gas Cleaning Systems), die sogenannten Scrubber, als eine Technologie zur Reduzierung dieser Emissionen zu. Zahlreiche Flaggenstaaten, Organisationen und Schiffsbetreiber forschen, um herauszufinden, ob und inwieweit die Verwendung von EGCS die Verschmutzung aus der Atmosphäre in das Meer verlagern könnte. Obwohl diese Technik die Luftqualität verbessern kann, sind die Folgen für die Meeresumwelt noch unklar, und eine umfassende Umweltrisikobewertung dieser Technik ist noch nicht vorhanden. Hauptziel dieser Studie ist es, eine Grundlage für die Bewertung des zunehmenden Einsatzes der EGCS-Technologie auf Seeschiffen zu schaffen, insbesondere im Hinblick auf den Gewässer- und Meeresschutz. Der Schwerpunkt liegt auf der Gewinnung weiterer Erkenntnisse über die Waschwasserzusammensetzung und der Abschätzung der zu erwartenden Waschwassermengen, die von Seeschiffen in die Meeresumwelt abgegeben werden. Die Studie basiert auf den Informationen von fünf Schiffen: Drei Schiffe mit einem Hybridsystem, die unter offenen und geschlossenen Bedingungen getestet wurden, und zwei Schiffe mit einem offenen System. Die Untersuchungen zeigen u.a. ausgeprägte Schadstoffprofile, deutlich erhöhte Schadstoffkonzentrationen in den Closed-loop Proben und deutliche Abweichungen zwischen den On Board Online Units und den parallelen Vergleichsmessungen, die mit einer zweiten im Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) qualitätsgesicherten Online Unit durchgeführt wurden. Insbesondere zeigten die Trübung und PAHPHE deutliche Abweichungen. Darüber hinaus besteht weiterer Forschungs- und Kalibrierungsbedarf, um PAHPHE als Schwellenwert klar zu definieren und zu verstehen. Einen wesentlichen Bestandteil der Studie stellt die Modellierung für die Entwicklung einer Verbreitungssimulation von Waschwasser und potenzieller Schadstoffkonzentrationen auf Basis von AIS-Daten dar. Die Ergebnisse zeigen, dass die Waschwasseranreicherung im Ostseeraum im Vergleich zur Nordsee höher sind, was auf einen geringeren Wasseraustausch zurückzuführen ist. Obwohl Waschwasser nur in die Oberfläche abgegeben wird, deuten vertikale Verteilungsdaten darauf hin, dass die vom EGCS emittierten Stoffe innerhalb eines Jahres auch in die tiefere Schicht gelangen. Die Studie kommt zu dem Schluss, dass EGCS zwar die Luftqualität in den Hafenstädten und auf See verbessern kann, aber die Verschmutzung in die Meeresgewässer verlagert wird. Weitere Forschungsarbeiten sind erforderlich, um die Gesamtauswirkungen auf die Meeresumwelt dieser relativ neuen Reinigungstechnik für Schiffsabgase besser zu quantifizieren und zu bewerten. Dazu gehört auch eine Umweltverträglichkeitsprüfung dieser neuen Technik, die fundierte wissenschaftliche Daten für künftige Empfehlungen und die Überarbeitung entsprechender Vorschriften liefert. Quelle: Forschungsbericht