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    Evaluierung von Fischschutz- und Fischabstiegsmaßnahmen an einem Wasserkraftstandort für die Umsetzung des WHG § 35
    (Umweltbundesamt, 2021) Wagner, Falko; Warth, Peter; Schmalz, Wolfgang; Institut für Gewässerökologie und Fischereibiologie (IGF) (Jena); Deutschland. Umweltbundesamt; Naumann, Stephan
    Für das Erreichen der Ziele der EG-Wasserrahmenrichtlinie sind in zahlreichen Fließgewässersystemen Deutschlands Maßnahmen zur Herstellung der flussauf- und flussabwärts gerichteten Durchgängigkeit für Fische erforderlich, um die anthropogen bedingten Defizite in der longitudinalen Passierbarkeit zu reduzieren. Die Errichtung von Fischaufstiegsanlagen an Wehren und sonstigen Wanderhindernissen sowie die Installation von Fischschutz- und Fischabstiegssystemen insbesondere an Wasserkraftanlagen sind hierbei von zentraler Bedeutung. In diesem Zusammenhang besteht die dringende Notwendigkeit, den Fischschutz und Fischabstieg nach dem derzeitigen Stand des Wissens auf seine Wirksamkeit hin zu überprüfen. Dafür sind methodische Ansätze erforderlich, die valide und reproduzierbare Daten liefern, um einen Vergleich der Effizienz unterschiedlicher Fischschutz- und Abstiegskonzepte zu gewährleisten und Empfehlungen für Vorzugslösungen zu ermöglichen. Mit der "Arbeitshilfe zur standörtlichen Evaluierung des Fischschutzes und Fischabstieges" (Schmalz et al. 2015) wurde 2015 eine Grundlage geschaffen und erste methodische Ansätze hierfür zusammengefasst. Die Praxistauglichkeit dieser Arbeitshilfe und der darin enthaltenen Methoden wurde im vorliegenden Projekt durch die exemplarische Untersuchung eines Pilotstandorts überprüft. Bei dem Pilotstandort handelt es sich um die Wasserkraftanlage Rappenberghalde im Neckar, bei Tübingen. Neben einem ß-rack nach den Vorgaben von Ebel, Gluch & Kehl (2015) zum Fischschutz, gibt es eine diskontinuierlich arbeitende Bypasskonstruktion mit drei Einstiegsmöglichkeiten, verteilt über die gesamte Wassersäule. Bei der Untersuchung konnten 16 der 20 in der "Arbeitshilfe zur standörtlichen Evaluierung des Fischschutzes und Fischabstiege" (Schmalz et al. 2015) enthaltenen Zielparameter, durch die Kombination verschiedener Untersuchungstechniken, quantifiziert werden. Neben der Einschätzung der Wirksamkeit des Fischschutz- und Abstiegskonzeptes am Standort Rappenberghalde wurde die in der Arbeitshilfe enthaltene Methodik hinsichtlich der Durchführbarkeit und der resultierenden Datenqualität einer kritischen Prüfung unterzogen. Quelle: Forschungsbericht
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    Renaturierung von Fließgewässern: ein Blick in die Praxis
    (Umweltbundesamt, 2021) Lamberty, Georg; Zumbroich, Thomas; Wagner, Falko; Planungsbüro Zumbroich; Institut für Gewässerökologie und Fischereibiologie (IGF) (Jena); Ecologic Institut; Deutschland. Umweltbundesamt; Naumann, Stephan
    Im Rahmen des F&E-Vorhabens "Informationsplattform Gewässerrenaturierung" erfolgte eine umfangreiche Recherche von Renaturierungsprojekten. Unter anderem wurden über die Bund/Länder-Arbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) Informationen zu Renaturierungsprojekten aus den Bundesländern abgefragt. Eine Auswahl von 10 Renaturierungsprojekten dienten primär dem Aufbau der frei zugänglichen Internetplattform Gewässerrenaturierung. Auf dieser Plattform werden zahlreiche Aspekte zur Planung, Umsetzung und Erfolgskontrolle von Renaturierungsprojekten erläutert. Die ausgewählten Projektbeispiele veranschaulichen die Bedeutung dieser Renaturierungsaspekte in der Praxis. Die Informationsplattform "Renaturierung von Fließgewässern" ist unter folgendem Link verfügbar: https://www.umweltbundesamt.de/themen/wasser/fluesse/gewaesserrenaturierung-start Auf Basis der zusammengestellten Daten erfolgte zudem eine Analyse der praktischen Umsetzung von Erfolgskontrollen bei Renaturierungsprojekten. Neben Umfang und methodischem Aufwand der Erfolgskontrollen wurde überprüft, in welchem Umfang das 2014 in einem vom Umweltbundesamt (UBA) geförderten F&E-Vorhaben entwickelte "Verfahren zur Kontrolle von Renaturierungsmaßnahmen" (DAHM et al. 2014) Anwendung findet. Für die Auswertung lagen Informationen zu 227 Renaturierungsprojekten aus dem Zeitraum 1987 bis 2016 vor. Über öffentlich verfügbare Dokumente (Forschungsberichte, Artikel, Webseiten) und direkte Anfragen bei den Maßnahmenträgern, Planerinnen und Planern sowie anderen beteiligten Gruppen erfolgte die Akquise der Detailinformationen. Die Auswertung der Daten zeigte, dass bei 77 der insgesamt 227 Projekte Erfolgskontrollen durchgeführt wurden. Für 66 dieser Projekte lagen detaillierte Daten in ausreichender Qualität vor, um die Methodik zu analysieren. Dies erfolgte anhand von 60 Hauptkriterien vor allem den Umfang, das Design und den Zeitraum der Erfolgskontrolle sowie die Anzahl der durchgeführten Untersuchungen betreffend. Das Ergebnis zeigt, dass Erfolgskontrollen von Renaturierungsprojekten keine Selbstverständ-lichkeit darstellen. Obwohl für die Zustandserfassung der biologischen Komponenten und der Gewässerstruktur häufig Standardverfahren genutzt werden, sind die Methodik der Erfolgs-kontrollen und die Kriterien für die Erfolgsbewertung sehr heterogen. Die Ergebnisse sind darum untereinander meist nur eingeschränkt vergleichbar. Es hat sich in Deutschland bisher keine einheitliche Vorgehensweise bei Erfolgskontrollen von Renaturierungen etablieren können. Quelle: Forschungsbericht