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    Veröffentlichung
    Digitalisierung von Märkten und Lebensstilen: neue Herausforderungen für nachhaltigen Konsum
    (Umweltbundesamt, 2019) Frick, Vivian; Gossen, Maike; Lautermann, Christian; Institut für Ökologische Wirtschaftsforschung (Berlin); Frien-Kossolobow, Lisa; Gimkiewicz, Jan
    Dieser Kurzbericht stellt den aktuellen Forschungsstand, sowie Praxisbeispiele zu Zusammenhängen und Auswirkungen der Digitalisierung auf nachhaltigen Konsum dar. Zu digitalisiertem Konsum gehören die digitale Informationssuche zu Produkten und Dienstleistungen oder Ladengeschäften sowie digitaler Informationszugang zu nachhaltigem Konsum, Online-Marketing, das Online-Shopping, die digitale Bezahlung sowie die digitale Unterstützung von Wiederverkauf (Secondhand), Leihen, Teilen und Tauschen (Sharing) oder Reparieren. Darauf basierend können vielfältige Aspekte des digitalen Wandels identifiziert werden, die sich auf nachhaltigen Konsum auswirken: Die Informationszugänglichkeit und Transparenz von Preis, Produkt- und Servicequalität ist durch Suchmaschinen, Bewertungen in Produktportalen und Online-Shops gestiegen, was Nutzerinnen und Nutzern eine besser informierte Kaufentscheidung ermöglicht. Abläufe im Konsumprozess haben sich durch digitale Anwendungen verändert. Kommunikation zwischen Unternehmen sowie Kundinnen und Kunden hat sich durch responsive Plattformen, Social Media oder Bewertungsmöglichkeiten intensiviert. Nicht zuletzt sind gestiegene Energie- und Ressourcenverbräuche der Infrastruktur konsumbezogener digitaler Anwendungen sowie ein erhöhtes Logistik-Aufkommen durch E-Commerce zu verzeichnen. Der Bericht präsentiert jeweils den aktuellen Forschungsstand, ausgewählte Praxisbeispiele und daraus abgeleitete Handlungsempfehlungen für Politik und Praxis in vier Bereichen: nachhaltiger Online-Handel; Suchmaschinen, Bewertungsplattformen und Online-Marketing; digitale Initiativen für nachhaltigen Konsum sowie digitale Kompetenzen für Verbraucherinnen und Verbraucher. Die Analyse zeigt zahlreiche Chancen, aber auch Risiken und Grenzen für die Stärkung des nachhaltigen Konsums im Kontext und mithilfe von Digitalisierung auf. Quelle: Forschungsbericht
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    Veröffentlichung
    "Zukunft? Jugend fragen! 2019"
    (Umweltbundesamt, 2021) Gossen, Maike; Müller, Ria; Holzhauer, Brigitte; Institut für Ökologische Wirtschaftsforschung (Berlin); Deutschland. Umweltbundesamt. Fachgebiet I.1.4-Wirtschafts- und sozialwissenschaftliche Umweltfragen, nachhaltiger Konsum; Deutschland. Umweltbundesamt; Gellrich, Angelika
    Die Jugendstudie "Zukunft? Jugend fragen! 2019" untersuchte die nachhaltigkeitsbezogenen Sichtweisen, Einstellungen und Verhaltensweisen junger Menschen - aktuell und mit Blick auf die Zukunft. Ein besonderes Merkmal der Studie ist die kontinuierliche Beteiligung der Zielgruppe durch Einbeziehung des Jugendprojektbeirats. Im Kern bestand die Studie aus einer repräsentativen Online-Befragung, die von qualitativen Methoden (Online-Community und Fokusgruppen) flankiert wird. Inhaltlich befasste sich die Studie mit der Bedeutung von Umwelt- und Klimaschutz für junge Menschen, Erwartungen an Akteure des Umwelt- und Klimaschutzes, nachhaltigen Verhaltensweisen und Engagementformen, Umweltwissen und Informationsverhalten zu Umwelt und Klima, sowie den Zusammenhängen zwischen Nachhaltigkeit und sozialen Themen und Nachhaltigkeit und Digitalisierung. Im Rahmen des Projekts haben junge Menschen zudem eine jugendpolitische Agenda erarbeitet. Die Studie wurde vom Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) gemeinsam mit den Forschungspartnern Holzhauerei und Institut für Berufliche Bildung und Arbeitslehre der Technischen Universität Berlin durchgeführt. Es war die zweite Jugendstudie des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit und des Umweltbundesamtes. In diesem Bericht werden die zentralen Ergebnisse der empirischen Untersuchungen vorgestellt und der partizipative Forschungsansatz reflektiert und bewertet. Quelle: Forschungsbericht
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    Veröffentlichung
    Digitale Vermarktungsstrategien - Relevanz und Einfluss auf nachhaltigen Konsum
    (Umweltbundesamt, 2022) Gossen, Maike; Frick, Vivian; Kettner, Sara Elisa; Institut für Ökologische Wirtschaftsforschung (Berlin); ConPolicy GmbH; Deutschland. Umweltbundesamt; Frien-Kossolobow, Lisa
    Im vorliegenden Bericht wird die empirische Studie zu den Auswirkungen von digitalen Vermarktungsstrategien auf das Konsumverhalten im Rahmen des UBA-Projekts "Digitalisierung von Märkten und Lebensstilen" dargelegt. Mittels einer systematischen Literaturanalyse, qualitativer Interviews mit Expert*innen aus der Marketingpraxis sowie einer Querschnittsbefragung und eines Verhaltensexperiments wurden die Fragen umfassend und aus verschiedenen methodischen Perspektiven adressiert. Der aktuelle Forschungsstand und die Interviewergebnisse lassen folgern, dass insbesondere Online Marketing-Ansätze wie Website- oder E-Mail-Marketing, aber auch personalisierte Werbung, Social Media Marketing, Influencer-Marketing und Content-Marketing durch ihre hohe Verbreitung und Konsumwirkung besonders relevant sind. Die Querschnittsbefragung bestätigt einen langfristigen Zusammenhang der Wahrnehmungshäufigkeit von digitalen Vermarktungsstrategien mit dem individuellen Konsumniveau und wahrgenommenen Konsumbedarf. Das Verhaltensexperiment schließlich sollte über Wirkmechanismen Aufschluss geben, wie zwei als besonders zentral identifizierte digitale Vermarktungsstrategien (fiktive Instagram-Werbung teils von Influencer*innen und Bannerwerbung auf News-Webseiten) das individuelle Konsumniveau steigern können. Das Experiment konnte keine Effekte messen, die einen Hinweis darauf geben, dass die ausgewählten Werbeformate kurzfristig das Kaufverhalten steigern. Dies liegt unter anderem an den artifiziellen Experimentalbedingungen und selbst-erstellten Werbeformaten. Zu den Handlungsempfehlungen zählt der Ansatz, konsumstimulierende Werbung im Internet zu reduzieren und die Nutzung personenbezogener Daten für die Personalisierung digitaler Vermarktungsstrategien zu überdenken bzw. Anreize oder Regulierung für Datensparsamkeit zu schaffen. Die konsequente Umsetzung strenger Datenschutzverordnungen würde zudem Rechte von Verbraucher*innen stärken. Gleichzeitig sollten die Vorteile digitaler Vermarktungsstrategien wie die etwa die zeit- und ortsunabhängige Erreichbarkeit, die erhöhte Reichweite und die direkten Dialog- und Interaktionsmöglichkeiten für den Zweck der Förderung des nachhaltigen bzw. suffizienzorientierten Konsum genutzt werden. Zukünftig ist ein maßvoller und ethischer Einsatz digitaler Vermarktungsstrategien angemessen, um sowohl Gefährdungen der informationellen Selbstbestimmung wie auch der nicht-nachhaltigen Konsumsteigerung zu begrenzen. Quelle: Forschungsbericht