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Veröffentlichung Monitoring von Oberflächengewässern in Europa(2014) Arle, Jens; Irmer, Ulrich; Mohaupt, VolkerDie Europäische Umwelt-Agentur (EUA) legte im Jahr 2012 mehrere umfassende Berichte zu den Ergebnissen des europäischen Monitorings gemäß EG-WRRL vor. Diese Berichte basieren auf Auswertungen der von den Mitgliedstaaten im Rahmen der offiziellen Berichterstattung zur EG-WRRL an die EU übermittelten Daten (WISE-WFD Datenbank) sowie zusätzlichen Daten aus den Mitgliedstaaten, welche die MS der EUA freiwillig in jährlichem Turnus zur Verfügung stellen. Derzeit erreichen nach Auswertungen der EUA mehr als die Hälfte der europäischen Oberflächenwasserkörper den "guten ökologischen Zustand" bzw. das "gute ökologische Potenzial" nicht. Die europäischen Fließgewässer und Übergangsgewässer weisen einen in Mittel deutlich schlechteren ökologischen Zustand auf und sind deutlich stärkeren Belastungen ausgesetzt als Seen und Küstengewässer. Als Hauptbelastungsgruppen der europäischen Fließgewässer haben die Mitgliedstaaten diffuse Nährstoffeinträge und hydromorphologische Belastungen identifiziert. Beim Grundwasser erreichen derzeit etwa 25 % der Wasserkörper (bezogen auf die Fläche) nicht den guten chemischen Zustand, wobei in den meisten Fällen zu hohe Nitrat-Konzentrationen verantwortlich sind. Die bisherigen Ergebnisse des Monitorings zeigen, dass trotz der deutlichen Verbesserung der Gewässerqualität in den vergangenen 20 Jahren weitere Anstrengungen und Maßnahmen, z. B. zur Verringerung der Nährstoffausträge aus der Landwirtschaft und zur Förderung natürlicher Gewässerstrukturen, in den kommenden Jahren erforderlich sind, um die anspruchsvollen Ziele der EG-WRRL zu erreichen. Quelle: http://www.dwa.deVeröffentlichung Management kurzzeitiger Verschmutzungen an Flussbadegewässern(2022) Schmidt, Alexandra; Seis, Wolfgang; Selinka, Hans-ChristophFlüsse sind komplexe ökologische Systeme, die eine unterschiedliche Nutzung erfahren. Einerseits bilden sie den Lebensraum vieler Tier- und Pflanzenarten, andererseits gehören sie zu den wichtigsten ökonomischen und infrastrukturellen Einheiten. An Fließgewässer werden somit unterschiedliche Nutzungsansprüche gestellt - mit entsprechenden Auswirkungen. Badegewässer an Flüssen einzurichten und zu managen, stellt daher in mehrfacher Hinsicht eine Herausforderung dar. Strömungen und die Schifffahrt bergen physische Risiken für das Baden im Fluss. Zudem müssen Vorsorgemaßnahmen ergriffen werden, um die Gesundheit der Badenden auch bei einer stark schwankenden hygienischen Wasserqualität zu schützen. Die daraus resultierenden Bemühungen, um ein sicheres Baden in Fließgewässern zu gewährleisten, können sich aber insbesondere für Städte und Metropolregionen lohnen, in denen Seen und Talsperren kaum vorhanden sind oder sich diese nur mit erhöhtem Aufwand für die Bevölkerung erreichen lassen. Vor diesem Hintergrund entstand aus dem BMBFgeförderten Projekt FLUSSHYGIENE (2017-020) nicht nur ein unterstützender thematischer Leitfaden, sondern es konnte im Zuge dessen auch ein Frühwarnsystem an fünf Berliner Flussbadegewässern erfolgreich eingerichtet und betrieben werden. Quelle: UMID : Umwelt und Mensch - Informationsdienst ; Umwelt & Gesundheit, Umweltmedizin, Verbraucherschutz / Boden- und Lufthygiene (Berlin) Institut für Wasser- - (2022), Heft 02, Seite 33