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Publikationstyp
Wissenschaftlicher Artikel
Erscheinungsjahr
2014
Monitoring von Oberflächengewässern in Europa
Monitoring von Oberflächengewässern in Europa
ein Vergleich von Ansätzen, Handhabungen, Methoden und Ergebnissen
Autor:innen
Herausgeber
Quelle
Korrespondenz Wasserwirtschaft
7 (2014), H. 7, Seite 379-386
7 (2014), H. 7, Seite 379-386
Schlagwörter
EG-Wasserrahmenrichtlinie, Grundwasser, Monitoring, Gewässergüte
Zitation
ARLE, Jens, Ulrich IRMER und Volker MOHAUPT, 2014. Monitoring von Oberflächengewässern in Europa. Korrespondenz Wasserwirtschaft [online]. 2014. Bd. 7 (2014), H. 7, Seite 379-386. DOI 10.60810/openumwelt-1247. Verfügbar unter: https://openumwelt.de/handle/123456789/8725
Zusammenfassung deutsch
Die Europäische Umwelt-Agentur (EUA) legte im Jahr 2012 mehrere umfassende Berichte zu den Ergebnissen des europäischen Monitorings gemäß EG-WRRL vor. Diese Berichte basieren auf Auswertungen der von den Mitgliedstaaten im Rahmen der offiziellen Berichterstattung zur EG-WRRL an die EU übermittelten Daten (WISE-WFD Datenbank) sowie zusätzlichen Daten aus den Mitgliedstaaten, welche die MS der EUA freiwillig in jährlichem Turnus zur Verfügung stellen. Derzeit erreichen nach Auswertungen der EUA mehr als die Hälfte der europäischen Oberflächenwasserkörper den "guten ökologischen Zustand" bzw. das "gute ökologische Potenzial" nicht. Die europäischen Fließgewässer und Übergangsgewässer weisen einen in Mittel deutlich schlechteren ökologischen Zustand auf und sind deutlich stärkeren Belastungen ausgesetzt als Seen und Küstengewässer. Als Hauptbelastungsgruppen der europäischen Fließgewässer haben die Mitgliedstaaten diffuse Nährstoffeinträge und hydromorphologische Belastungen identifiziert. Beim Grundwasser erreichen derzeit etwa 25 % der Wasserkörper (bezogen auf die Fläche) nicht den guten chemischen Zustand, wobei in den meisten Fällen zu hohe Nitrat-Konzentrationen verantwortlich sind. Die bisherigen Ergebnisse des Monitorings zeigen, dass trotz der deutlichen Verbesserung der Gewässerqualität in den vergangenen 20 Jahren weitere Anstrengungen und Maßnahmen, z. B. zur Verringerung der Nährstoffausträge aus der Landwirtschaft und zur Förderung natürlicher Gewässerstrukturen, in den kommenden Jahren erforderlich sind, um die anspruchsvollen Ziele der EG-WRRL zu erreichen. Quelle: http://www.dwa.de