Auflistung nach Themengebiet "Chemikalien"
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Veröffentlichung Advancing REACH - ECHA Board of Appeal(Umweltbundesamt, 2021) Führ, Martin; Schenten, Julian; Jepsen, Dirk; Society for Institutional Analysis - sofia; Institut für Ökologie und Politik; Deutschland. Umweltbundesamt; Tietjen, LarsDieser Bericht ist Teil des Ressortforschungsplan Vorhabens "REACH-Weiterentwicklung", das basierend auf Analysen verschiedener REACH-Prozesse sowie angrenzender Fragestellungen (Substitution, Nachhaltige Chemie, Vorsorgeprinzip, Erzeugnisse, Kosten-Nutzen Analysen, Sozio-Ökomische Analysen, Finanzierung der ECHA) Optionen für eine Verbesserung der (Umsetzung der) REACH-Verordnung entwickelte. Dieser Bericht erörtert die Frage, welche politischen Optionen zur Verfügung stehen, um die Effizienz des Widerspruchsverfahrens unter REACH zu verbessern und welche Auswirkungen dies auf die in Art. 1 REACH formulierten Ziele hat. Er erörtert drei politische Optionen im Hinblick auf eine Straffung des ECHA-Verfahrens. Die erste Option besteht aus einer Straffung der Fristen, die zweite Option gewährt der Widerspruchskammer das Ermessen zum Erlass einer einstweiligen Anordnung und die dritte Option beinhaltet legislative Optionen, um den Umfang und die Intensität der Überprüfung zeitlich zu begrenzen. Im Lichte der Gesamtziele von REACH und einer rechtssystematischen Betrachtung erweist sich die zweite Option als die Beste. Quelle: ForschungsberichtVeröffentlichung Aggregated Environmental Exposure Assessment and Risk Characterisation of Biocidal Products(2016) Hermann, Andreas; Öko-Institut; Deutschland. Umweltbundesamt; Marwede, Jan-HendrikFVeröffentlichung Alternativen zum Biozid-Einsatz: Reduzierung der Verwendung von Bioziden - Prüfung von Alternativen zum Biozid-Einsatz(Umweltbundesamt, 2020) Gartiser, Stefan; Petersen, Erik; Smolka, Susanne; Hydrotox Labor für Ökotoxikologie und Gewässerschutz GmbH; Büro für Umweltmedizin; Pestizid-Aktions-Netzwerk e.V.; Deutschland. Umweltbundesamt; Jahn, BarbaraBiozidfreie Alternativen haben ein hohes Potential zur Reduzierung des Biozideinsatzes, sind jedoch meist keinem Bewertungsverfahren unterworfen, was ihre Akzeptanz durch die Anwender verringert. Der Berichtsteil II des Projektes "Reduzierung der Verwendung von Bioziden" beschreibt ein Konzept zur Prüfung von Alternativen zum Biozid-Einsatz mittels festgelegter nachvollziehbarer Kriterien. Hierzu wurden zunächst Recherchen zu verfügbaren biozidfreien Verfahren und Methoden zum Wirksamkeitsnachweis durchgeführt und die mögliche Berücksichtigung dieser Alternativen in Umweltlabeln geprüft. Die qualitative Bewertung von Alternativen zum Biozid-Einsatz beruht auf dem eindeutigen Wirksamkeitsnachweis, der Praktikabilität, Gebrauchstauglichkeit und Wirtschaftlichkeit der Alternative im Vergleich zur Biozidanwendung, unter Berücksichtigung potentieller Auswirkungen auf Ökologie und Umweltschutz, Gesundheitsschutz und Tierschutz. Das Konzept wurde anhand der Beispielbearbeitungen "Mikrowelle im bekämpfenden Holzschutz", "Kanalisationsfallen zur Rattenbekämpfung" und "Unterwasserfolien und -matten als Antifoulingmaßnahme für Sportboote" angewandt und diese Alternativen in Hinblick auf ihre Zweckmäßigkeit und Konkurrenzfähigkeit mit Bioziden bewertet. Durch eine fachliche Bewertung soll die Akzeptanz von Alternativen und deren Verwendung anstelle von Biozidprodukten verbessert werden. Eine positive Bewertung ist Voraussetzung für eine behördliche Empfehlung dieser Alternativen z. B. über das Biozidportal, mit dem die Aufgabe der Zulassungsstelle für Biozide gemäß § 12e (2) Ziffer 2 ChemG zur Informationspflicht hinsichtlich alternativer Maßnahmen zum Biozid-Einsatz unterstützt wird. Darüber hinaus werden die Ergebnisse zweier Fachgespräche zur Bewertung und Förderung von Alternativen zur Verringerung der Verwendung von Bioziden berichtet. Quelle: ForschungsberichtVeröffentlichung Ambitionierter Klimaschutz: Fallstricke und Bedingungen des Gelingens(Umweltbundesamt, 2023) Lünenbürger, Benjamin; Purr, Katja; Schultz, Karlotta; Deutschland. UmweltbundesamtDie klimapolitischen Anstrengungen in verschiedenen Teilen von Politik, Gesellschaft und Wirtschaft weisen in die richtige Richtung und stellen wichtige Weichen für einen ambitionierten ⥠Klimaschutz⥠in Deutschland. Ein Scheitern ist in der Umsetzung jedoch weiterhin möglich, besonders solange Klimaschutz nicht als gesellschaftliche Transformationsaufgabe verstanden wird. Da eine fortwährende Gestaltung der Transformation unerlässlich ist, wird gefragt welche Fallstricke für einen ambitioniert angegangenen Klimaschutz bestehen und welche Bedingungen das Gelingen ermöglichen. Klimaschutz als Transformationsaufgabe zu verstehen, weitet den Blick für eine vernetzte Problemlösung. Auf diese kennen bisherige klimapolitische Strategien kaum Antworten. Viele implementierte Klimaschutzmaßnahmen und â€Ìinstrumente zeigen Folgewirkungen und lösen neue Aushandlungsprozesse in der Gesellschaft aus. Einige dieser Dynamiken werden explorativ anhand der Dimensionen Zeit, Individuum, Gesellschaft und Wirtschaft, Wechselwirkungen zu anderen Umweltbereichen und Globalisierung diskutiert und auf konkrete Fallstricke bezogen. Lösungsansätze - von ersten Debattenanstößen bis hin zu konkreten Umsetzungsoptionen - existieren bereits in zahlreichen Fällen, wie dieses Papier zeigt. Quelle: www.umweltbundesamt.deVeröffentlichung Analyse und Trendabschätzung der Belastung der Umwelt und von Lebensmitteln mit ausgewählten POPs und Erweiterung des Datenbestandes der POP-Dioxin-Datenbank des Bundes und der Länder mit dem Ziel pfadbezogener Ursachenaufklärung(2015) Weber, Roland; Hollert, Henner; Kamphues, Josef; POPs Environmental Consulting; Deutschland. Umweltbundesamt; Kubelt, JanekIn diesem F&E Bericht sind Informationen zur Belastung der Umwelt und von Nutztieren/Lebensmitteln durch polychlorierte Dibenzo-p-dioxine und Dibenzofurane (PCDD/F) undpolychlorierte Biphenyle (PCB) zusammengestellt. Die wichtigsten PCDD/F und PCB-Expositionsquellenin der Umwelt einschließlich Senken und Reservoire werden benannt. Lebensmitteltierischen Ursprungs, bei denen die EU-Höchstgehalte für PCDD/F oder für die Summe ausPCDD/F und PCB häufiger überschritten sind, werden genauer betrachtet. Dies sind Produktevon Rind, Schaf, Legehenne/Ei, Wild und Fisch.
Mehrere 100 kg Toxizitätsquivalente wurden im Laufe der letzten 150 Jahre in die deutscheUmwelt eingebracht und stellen heute die wichtigste Quelle für PCDD/F dar. Die wichtigstenPCB-Quellen sind offene PCB-Anwendungen, die für die aktuelle Emission und damit für dieatmosphärische Belastung verantwortlich sind. PCB-haltige Materialien können aber auch inlandwirtschaftlichen Betrieben vorhanden sein und dort als Punktquellen wirken. Nutztiere, diebei der Nahrungsaufnahme intensiven Kontakt mit dem Boden haben, z.B. Rinder, Schafe undHühner, nehmen mit der Nahrung Boden und damit die darin enthaltenen PCDD/F und PCBauf. Rinder und Schafe nehmen zusätzlich über Grasaufwuchs PCB aus atmosphärischerDeposition auf. Für die Nutztiere Rind und Huhn werden kritische PCDD/F- und PCB-Gesamtaufnahmenabgeleitet, die für die jeweiligen Nutztiere zu einer Überschreitung der EU-Höchstgehaltefür Fleisch bzw. Ei führen. Daraus werden kritische PCB- und PCDD/F-Gehalte im Bodenund Futter berechnet. Expositionssensible Nutztiere wie Rinder aus Mutterkuhhaltung undLegehennen überschreiten EU-Höchstgehalte schon bei Gehalten im Boden, die unterhalb von 5ng PCB-TEQ/kg TM liegen, für Hühner gilt dasselbe auch für PCDD/F. Für Rinder aus Mutterkuhhaltungliegen kritische Futtermittelgehalte unter 0,2 ng PCB-TEQ/kg TM und damit bei wenigerals 1/6 des EU-Höchstgehalts für pflanzliche Futtermittel.
Es werden Managementmaßnahmen für die Reduktion von PCDD/F und PCB in Nutztierenbenannt. Für weitere detaillierte Untersuchungen und für die Reduktion der Belastung vonNutztieren wurden Forschungsbedarf und regulatorischer Handlungsbedarf formuliert.Im Rahmen dieses Projektes wurde auch der Datenbestand der POP-Dioxin-Datenbank fürPCDD/F- und für PCB-Quellen aus der Technosphäre um mehr als 800 Datensätze erweitert.Diese Daten sollen es ermöglichen, bei zukünftigen Belastungsfällen die Quelle der Kontaminationbesser zuzuordnen und den Eintragspfad schneller aufzuklären.
Quelle: ForschungsberichtVeröffentlichung Antibiotika und Antibiotikaresistenzen in der Umwelt(2018) Adler, Nicole; Balzer, Frederike; Blondzik, Katrin; Brauer, Frank; Chorus, Ingrid; Ebert, Ina; Fiedler, Traute; Förster, Christina; Heidemeier, Joachim; Grummt, Tamara; Hein, Arne; Helmecke, Manuela; Hilliges, Falk; Kirst, Ingo; Konradi, Sabine; Klasen, Jutta; Küster, Anette; Krause, Bernd; Pirntke, Ulrike; Roskosch, Andrea; Schönfeld, Jens; Selinka, Hans-Christoph; Straff, Wolfgang; Szewzyk, Regine; Westphal-Settele, Kathi; Deutschland. UmweltbundesamtDie Rolle der Umwelt wird bei der Entwicklung von Antibiotikaresistenzen bisher nur ansatzweise diskutiert. Um dieses Thema in den Focus zu bringen, veröffentlicht das UBA eine Zusammenstellung von Hintergründen und Daten zu dem Thema "Antibiotika und Antibiotikaresistenzen in der Umwelt". Die Ergebnisse zeigen, dass die bisher berücksichtigten Anforderungen zur Minderung aus Sicht des UBA nicht reichen, um Umwelt und Gesundheit ausreichend zu schützen. Das UBA sieht dringenden Nachbesserungsbedarf und schlägt mögliche Handlungsoptionen vor.Veröffentlichung Antibiotika und Antiparasitika im Grundwasser unter Standorten mit hoher Viehbesatzdichte(2014) Hannappel, Stephan; Groeneweg, Joost; Zühlke, Sebastian; Hydor Consult GmbH (Berlin); Forschungszentrum Jülich; Deutschland. UmweltbundesamtDer Einsatz von Medikamenten ist in der heutigen, intensiv betriebenen landwirtschaftlichen Tierhaltung weit verbreitet. Über den Eintrag der Stoffe sowie ihrer Transformationsprodukte über die Gülle in das oberflächennahe Grundwasser gibt es hingegen bisher wenig Informationen.
In vier Bundesländern wurden deshalb zur Untersuchung von Tierarzneimittel-Wirkstoffen im Grundwasser 48 Grundwassermessstellen ausgewählt. Die Auswahl erfolgte als "worst-case"-Ansatz: hohe Viehbesatzdichte, intensive Ausbringung von Wirtschaftsdünger, sorptionsschwache und gut belüftete Böden, hohe Stickstoffgehalte, geringer Flurabstand sowie hohe Neubildungsraten des Grundwassers, kurze Verweilzeiten des Sickerwassers im Untergrund. Die Auswahl der zu untersuchenden Tierarzneimittel erfolgte auf Basis einer Literaturstudie. Im Ergebnis wurden 23 TAM-Wirkstoffe und Carbamazepin als Tracer für Humanarzneimittel ausgewählt. 48 Messstellen wurden 2012 und 2013 mindestens zweimal Proben entnommen. Bei 39 Messstellen wurden keine Wirkstoffe nachgewiesen, bei sieben Messstellen in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen wurden Einzelwirkstoffe aus der Gruppe der Sulfonamide in sehr niedrigen und bei zwei Messstellen in den gleichen Ländern in sehr hohen Konzentrationen nachgewiesen.
Eindeutig ist die Befundlage vor dem Hintergrund einer vorab durchgeführten Literaturrecherche zu bisher nachgewiesenen Wirkstoffen. Sulfonamide sind die am häufigsten im Grundwasser analysierten Einzelwirkstoffe weltweit und werden auch in den Zielregionen eingesetzt. Ein Defizit besteht bei präzisen Informationen zu den eingesetzten Wirkstoffen selber, bei Daten zu den Verbrauchsmengen und vor allem in der räumlichen Auflösung. Hier wurde bislang kein relevanter Fortschritt durch die in Entstehung befindlichen Datenbanken in Deutschland erreicht.
Insgesamt und vor dem Hintergrund des worst-case-Ansatzes kann geschlussfolgert werden, dass der Eintrag von Tierarzneimitteln in das oberflächennahe Grundwasser unter den naturräumlichen und hydrogeologischen Bedingungen in Deutschland nicht ubiquitär stattfindet. Bei besonders ungünstigen Standortbedingungen hingegen wurden in Einzelfällen Nachweise der Stoffe in teilweise sehr deutlicher Ausprägung festgestellt.Quelle: Forschungsbericht
Veröffentlichung Antifouling im Wassersport(2019) Nöh, Ingrid; Oosterwoud, Marieke; Rissel, Ricarda; Schwanemann, Torsten; Setzer, Sascha; Deutschland. Umweltbundesamt. Fachgebiet IV.1.2 - BiozideDer Schutz des Bootsrumpfes vor Bewuchs ist ein wichtiges Thema für die Sportbootgemeinschaft. In der Regel werden hierzu Antifouling-Beschichtungen genutzt, die meist hochwirksame und giftige Biozide enthalten. Die Biozide gelangen in die Umwelt und können die Ökosysteme schädigen. Es ist daher wichtig, sie so anzuwenden, dass Mensch und Umwelt möglichst wenig belastet werden. Daher möchten wir Sie mit diesem Leitfaden über das Thema Antifouling informieren und Ihnen einige praktische Tipps und Empfehlungen geben, wie Risiken für Mensch und Umwelt minimiert werden können. Der Leitfaden enthält zudem nützliche Informationen über die rechtlichen Rahmenbedingungen beim Umgang mit biozidhaltigen Antifouling-Produkten und stellt einige alternative Bewuchsschutzmethoden vor.Veröffentlichung Antifouling im Wassersport(2019) Deutschland. Umweltbundesamt. Fachgebiet IV.1.2 - Biozide; Setzer, Sascha; Schwanemann, TorstenDiese Broschüre ist eine Kurzfassung des Leitfadens - Antifouling im Wassersport - Was ist das Beste für Mensch, Umwelt und Ihr Boot? Sie werden hier in aller Kürze über die wichtigsten rechtsverbindlichen Vorschriften für einen gesundheits- und umweltbewussten Umgang mit biozidhaltigen Antifouling-Beschichtungen informiert. Neben Hinweisen zur Reinigung des Bootsrumpfes finden Sie einige Tipps, wie Sie den Bewuchsschutz ihres Bootes umweltverträglicher gestalten können. Quelle: BerichtVeröffentlichung Antifouling in recreational boating(Umweltbundesamt, 2020) Deutschland. UmweltbundesamtThis leaflet provides brief information on the most important legally binding regulations for a safe and environmentally sound handling of biocide-containing antifouling coatings and gives further non-binding recommendations for handling. In addition to instructions on selecting a suitable antifouling product and how to clean the hull of your boat, you will find some tips on how to make the antifouling protection of your boat more environmentally friendly. The German Environment Agency has published a more extensive guideline "Antifouling im Wassersport - Was ist das Beste für Mensch, Umwelt und Ihr Boot?", which provides additional detailed information to optimally prepare you for the next boating season. Quelle: https://www.umweltbundesamt.deVeröffentlichung Veröffentlichung Veröffentlichung Arbeitsplan zur Verankerung der Thematik Arzneimittelrückstände in der Umwelt in der Lehre medizinischer und pharmazeutischer Berufe(Umweltbundesamt, 2023) Peifer, Christian; Woitaske-Proske, Clemens; Marschand, Joelle; Ecologic Institut; Deutschland. Umweltbundesamt; Amato, Riccardo; Hein, ArneDerzeit ist das Wissen um den Verbleib von Arzneimittelrückständen in der Umwelt und deren negativen Umweltauswirkungen vielen Personen aus Fachkreisen im Gesundheitswesen kaum bekannt bzw. in Lehre, Fort- und Weiterbildungen nur rudimentär enthalten. Durch ihren vielschichtigen Kontakt mit Patienten*Patientinnen sind Apotheker- und Ärzteschaft als wichtige Multiplikatoren in der Lage, im direkten Kontakt Fachwissen an Patienten*Patientinnen und Kunden*Kundinnen weiterzugeben. Ein verbessertes Wissen zu dieser Thematik kann es sowohl Apotheker*innen und Ärzteschaft als auch Patienten*Patientinnen ermöglichen, ihr Verhalten bei Verschreibung, Verbrauch und Entsorgung von Medikamenten umweltfreundlicher zu gestalten. Dieser Bericht stellt einen Arbeitsplan für die Verankerung der Thematik Arzneimittelrück stände in der Umwelt in der Lehre medizinischer und pharmazeutischer Berufe in Deutschland vor. Er liefert zuerst eine Bestandsaufnahme der relevanten Strukturen in Lehre und Ausbildung medizinischer und pharmazeutischer Berufe. In einem zweiten Schritt listet er konkrete Empfehlungen zur Integration der Thematik in Lehre (Studium und Ausbildung), Fort- und Weiterbildungen wie auch zur Verbreitung der Inhalte und der im Projekt zu entwickelnden Lehrmaterialien auf. Quelle: ForschungsberichtVeröffentlichung Are substances more persistent than test systems lead to believe? Non-extractable residues: experimental examination of suitable extraction methods in view of a long-term risk for the environment(Umweltbundesamt, 2022) Löffler, Dirk; Martin, Annika; Albrecht, Dinah; Bundesanstalt für Gewässerkunde; Deutschland. Umweltbundesamt; Wiemann, AstridIn transformation tests with organic substances in soil non-extractable residues (NER) are formed which remain there as residues. Some can be released again into the environment in the long-term and should be considered in the persistent assessment. Besides substances properties and soil characteristics the proportion of NER strongly depends on the extraction procedure. Within the European authorisation procedures, there is no precise and generally applicable definition of how NERs are to be determined and characterised.In this project a widely applicable standardised extraction procedure for the determination of non-extractable residues was developed to improve the comparability of NER data. Further extraction methods for the characterisation of reversibly bound residues such as EDTA extraction and silylation are discussed.The report is aimed at regulators, industry and experts from science and research.Veröffentlichung Are substances more persistent than test systems lead to believe? Non-extractable residues: experimental examination of suitable extraction methods in view of a long-term risk for the environment(Umweltbundesamt, 2022) Löffler, Dirk; Martin, Annika; Albrecht, Dinah; Bundesanstalt für Gewässerkunde; Deutschland. Umweltbundesamt; Wiemann, AstridNach der Exposition von Böden und Sedimenten mit organischen Substanzen anthropogenen Ursprungs können nicht extrahierbare Rückstände (NER) gebildet werden. Der Anteil einer Substanz, welcher als nicht extrahierbar im Boden zurückbleibt, hängt neben den Substanzeigenschaften und den Bodencharakteristika, stark vom angewendeten Extraktionsverfahren ab. In Studien zum Umweltverhalten von organischen Substanzen werden Abbau-/Dissipationszeiten (DT-Werte) direkt von der Extraktionsmethode beeinflusst, da ein intensiveres Extraktionsverfahren höhere Anteile dieser Stoffe und von deren Transformationsprodukten freisetzen kann, was zu erhöhten DT50-Werten, also einer höheren Persistenz führt. Dies kann daher für die Umweltrisikobewertung von Stoffen relevant sein. In der deutschen und EU-weiten Stoffregulierung gibt es kein standardisiertes Verfahren für die Bestimmung und Charakterisierung der NER. Folglich ist die Vergleichbarkeit vorhandener Daten zu NER limitiert. Dies dürfte besonderen Einfluss auf die Bewertung von Substanzen in unterschiedlichen regulatorischen Kontexten (z. B. REACH-Chemikalien, Pestizide, Biozide, Arzneimittel) haben. Bei der Persistenzbewertung wurden die NER in der Vergangenheit weitgehend ignoriert, da nur die DT50-Werte für den Primärabbau von Ausgangsverbindungen und deren Transformationsprodukten in Boden- und Wasser/Sediment- Systemen (OECD Guideline 307, 308, 309) berücksichtigt wurden. In der PBT-Guidance R.11 der ECHA (2017) wird die Bedeutung der NER aus Transformationsstudien in Boden- bzw. Wasser/Sediment-Systemen für die Persistenzbewertung betont (ECHA, June 2017). Es werden deshalb weitergehende Informationen zu Art und Menge der NER benötigt. Für die Berücksichtigung von potentiell remobilisierbaren NER im Rahmen der Persistenzbewertung (z.B. PBT, vPvB, POP) wird ein harmonisiertes Konzept gebraucht. Das Ziel dieser Studie war es, das sequenzielle Extraktionsschema zur Charakterisierung von nichtextrahierbaren Rückständen von Eschenbach und Oing (Eschenbach and Oing, 2013b) zu überprüfen. Weiterhin wurde ein standardisierter Ansatz zur Bestimmung von NER entwickelt, welcher vergleichbare NER Daten für die Umweltbewertung von organischen Substanzen liefert und dabei aktuelle wissenschaftliche Entwicklungen berücksichtigt (Schäffer et al., 2018). Dazu wurden 42 nicht-markierte organische Substanzen auf drei unterschiedliche Böden dotiert und mit verschiedenen Extraktionsverfahren und -bedingungen extrahiert, um ein Extraktionsverfahren zu entwickeln, welches hohe Extraktionseffizienzen bei geringen Varianzen für ein breites Spektrum organischer Substanzen ermöglicht. Weiterhin wurden Bodentransformationsstudien angelehnt an die OECD Richtlinie 307 mit 14C-Triclosan, 14C-Fenoxycarb und 14C-Acetaminophen (Paracetamol) und drei Standardböden (Lufa 2.2, Lufa 2.3 und Lufa 2.4) durchgeführt. Die nicht extrahierbaren Anteile wurde nach sequentieller Schüttelextraktion und beschleunigter Lösemittelextraktion (PLE) quantifiziert. Es wird empfohlen, das in diesem Projekt entwickelte und weitgehend universell einsetzbare PLE-Extraktionsverfahren bei Transformationsstudien in Boden- und Wasser/Sediment-Systemen einzusetzen, um die Vergleichbarkeit von NER-Daten zu verbessern und die methodische Überschätzung der NER somit zu minimieren. Quelle: ForschungsberichtVeröffentlichung Arznei für Mensch und Umwelt?(Umweltbundesamt, 2017) Götz, Konrad; Walz, Anna; Kiffmeyer, Thekla; Institut für Sozial-ökologische Forschung; Institut für Energie- und Umwelttechnik (Duisburg); Leuphana Universität Lüneburg. Institut für nachhaltige Chemie und Umweltchemie; Deutschland. Umweltbundesamt; Amato, RiccardoRückstände von Arzneimitteln in der Umwelt und insbesondere im Wasserkreislauf stellen ein zu-nehmendes gesellschaftliches Problem dar. Umweltbeeinträchtigungen können bereits festgestellt werden. Langzeitfolgen für die menschliche Gesundheit können nicht ausgeschlossen werden. Im Sinne des Vorsorgeprinzips sollte daher der Eintrag von Arzneimittelwirkstoffen in die Umwelt reduziert werden. Ärztinnen und Ärzte haben eine Schlüsselrolle bei der Aufgabe, den verantwortungs-vollen Arzneimittelverbrauch von der Verschreibung bis hin zur sachgerechten Entsorgung zu fördern. In der Aus-, Fort- und Weiterbildung dieser Berufsgruppe spielt die Problematik jedoch bislang praktisch keine Rolle. Im Rahmen des abgeschlossenen Projektes "Arznei für Mensch und Umwelt" wurden daher zielgruppenspezifische Konzepte zur Integration des Themas Arzneimittel-Spuren-stoffe in die Aus- und Fortbildung von Ärztinnen und Ärzten entwickelt. Das ISOE - Institut für sozial-ökologische Forschung, Frankfurt/Main (Dr. Konrad Götz und Anna Walz) arbeitet dabei zusammen mit dem IUTA - Institut für Energie und Umwelttechnik, Duisburg (Dr. Thekla Kiffmeyer), der Leuphana Universität, Lüneburg (Prof. Dr. Klaus Kümmerer) und der European Academy for En-vironmental Medicine (Dr. med. Peter Ohnsorge). Zwei Lehr- und Weiterbildungsveranstaltungen wurden geplant und erfolgreich durchgeführt: Eine Lehrveranstaltung an der Universität Witten/ Herdecke und eine Fortbildungsveranstaltung mit der Landesärztekammer Baden-Württemberg in Stuttgart. Der Kenntnisstand der Teilnehmenden konnte durch den Input fachlich fundierter Informationen zum Thema erweitert werden. In interaktiven Modulen bzw. Diskussionen wurden von den Beteiligten konkrete Handlungsmöglichkeiten für den Berufsalltag entwickelt. Diese wurden hin-sichtlich der Vor- und Nachteile, der zu erwartenden Wirkung, der Machbarkeit sowie möglicher Synergien bei der Lösung aktueller Probleme des Gesundheitswesens diskutiert (z.B. Kostendruck, Antibiotikaresistenzen). Die Evaluation der Aus- und Fortbildungsveranstaltungen und das Feedback der Teilnehmerinnen und Teilnehmer zeigen eine gute Eignung der entwickelten Methoden zur Sensibilisierung und Qualifizierung angehender bzw. praktizierender Ärztinnen und Ärzte im Hinblick auf die Problematik der Arzneimittelspurenstoffe in der Umwelt.Quelle: ForschungsberichtVeröffentlichung Arznei für Mensch und Umwelt?(Umweltbundesamt, 2017) Götz, Konrad; Walz, Anna; Kiffmeyer, Thekla; Institut für Sozial-ökologische Forschung; Institut für Energie- und Umwelttechnik (Duisburg); Leuphana Universität Lüneburg. Institut für nachhaltige Chemie und Umweltchemie; Deutschland. Umweltbundesamt; Amato, RiccardoRückstände von Arzneimitteln in der Umwelt und insbesondere im Wasserkreislauf stellen ein zu-nehmendes gesellschaftliches Problem dar. Umweltbeeinträchtigungen können bereits festgestellt werden. Langzeitfolgen für die menschliche Gesundheit können nicht ausgeschlossen werden. Im Sinne des Vorsorgeprinzips sollte daher der Eintrag von Arzneimittelwirkstoffen in die Umwelt reduziert werden. Ärztinnen und Ärzte haben eine Schlüsselrolle bei der Aufgabe, den verantwortungs-vollen Arzneimittelverbrauch von der Verschreibung bis hin zur sachgerechten Entsorgung zu fördern. In der Aus-, Fort- und Weiterbildung dieser Berufsgruppe spielt die Problematik jedoch bislang praktisch keine Rolle. Im Rahmen des abgeschlossenen Projektes "Arznei für Mensch und Umwelt" wurden daher zielgruppenspezifische Konzepte zur Integration des Themas Arzneimittel-Spuren-stoffe in die Aus- und Fortbildung von Ärztinnen und Ärzten entwickelt. Das ISOE - Institut für sozial-ökologische Forschung, Frankfurt/Main (Dr. Konrad Götz und Anna Walz) arbeitet dabei zusammen mit dem IUTA - Institut für Energie und Umwelttechnik, Duisburg (Dr. Thekla Kiffmeyer), der Leuphana Universität, Lüneburg (Prof. Dr. Klaus Kümmerer) und der European Academy for En-vironmental Medicine (Dr. med. Peter Ohnsorge). Zwei Lehr- und Weiterbildungsveranstaltungen wurden geplant und erfolgreich durchgeführt: Eine Lehrveranstaltung an der Universität Witten/ Herdecke und eine Fortbildungsveranstaltung mit der Landesärztekammer Baden-Württemberg in Stuttgart. Der Kenntnisstand der Teilnehmenden konnte durch den Input fachlich fundierter Informationen zum Thema erweitert werden. In interaktiven Modulen bzw. Diskussionen wurden von den Beteiligten konkrete Handlungsmöglichkeiten für den Berufsalltag entwickelt. Diese wurden hin-sichtlich der Vor- und Nachteile, der zu erwartenden Wirkung, der Machbarkeit sowie möglicher Synergien bei der Lösung aktueller Probleme des Gesundheitswesens diskutiert (z.B. Kostendruck, Antibiotikaresistenzen). Die Evaluation der Aus- und Fortbildungsveranstaltungen und das Feedback der Teilnehmerinnen und Teilnehmer zeigen eine gute Eignung der entwickelten Methoden zur Sensibilisierung und Qualifizierung angehender bzw. praktizierender Ärztinnen und Ärzte im Hinblick auf die Problematik der Arzneimittelspurenstoffe in der Umwelt.Quelle: ForschungsberichtVeröffentlichung Arzneimittel in der Umwelt - vermeiden, reduzieren, überwachen(2014) Deutschland. UmweltbundesamtArzneimittel sind für die menschliche und tierische Gesundheit unverzichtbar. Der Preis für unsere gute Versorgung und unseren teilweise unkritischen Umgang mit Arzneimitteln ist eine zunehmende Belastung der Umwelt mit Rückständen von pharmazeutischen Wirkstoffen. Diese sind in der Umwelt oft langlebig und schädlich. Um unsere Gewässer und Böden in ihrer Funktion als Lebensraum und Trinkwasserressource langfristig zu schützen, muss der Eintrag von Arzneimitteln in die Umwelt so weit wie möglich begrenzt werden. In diesem Hintergrundpapier sollen Fakten und Zusammenhänge zum Thema "Arzneimittel in der Umwelt" sowie unterschiedliche Handlungsoptionen zur Reduzierung des Umwelteintrages aus Sicht desUBAallgemeinverständlich erläutert werden.
Quelle: www.umweltbundesamt.deVeröffentlichung Arzneimittel: NICHT in die Toilette und Spüle(2015) Deutschland. UmweltbundesamtNicht mehr benötigte Medikamente gehören nicht in die Toilette oder den Ausguss. Denn so gelangen sie in die Gewässer, Böden und das Grundwasser. Dieses Faltblatt erklärt, wie man die Altmedikamente richtig entsorgt und warum dies so wichtig ist.Veröffentlichung Arzneimittelrückstände in Rezyklaten der Phosphorrückgewinnung aus Klärschlämmen(2019) Stenzel, Fabian; Jung, Rolf; Wiesgickl, Sonja; Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT; Wessling GmbH; Deutschland. Umweltbundesamt; Vogel, Ines; Konradi, SabineDerzeit bestehen Datenlücken zu Arzneimittelrückständen in Klärschlämmen und daraus erzeugten Phosphor-Recyclingprodukten (P-Rezyklate). Ziel des Projektes war es, Phosphorrückgewinnungs- und Karbonisierungsanlagen in Deutschland hinsichtlich folgender Arzneimittel Ciprofloxacin, Levofloxacin, Clarithromycin, Carbamazepin, 17-α-Ethinylestradiol, Diclofenac, Cefuroxim, Sulfamethoxazol, 17-β-Estradiol, Metoprolol und Bezafibrat zu untersuchen. Die Studie zeigt klar, dass Phosphor-Rückgewinnungsverfahren die Arzneimittelbelastung in P-Rezyklaten im Vergleich zu den Ausgangsmaterialien wie Klärschlamm signifikant reduzieren. Die Ergebnisse wurden auf einem technischen Workshop diskutiert.