Auflistung nach Autor:in "Kalberlah, Fritz"
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Veröffentlichung Bewertungen für die TA Luft Nr. 5.2.7.1.1. Krebserzeugende Stoffe(2015) Hassauer, Martin; Kalberlah, Fritz; Voß, Jens-Uwe; FoBiG - Forschungs- und Beratungsinstitut Gefahrstoffe; Deutschland. Umweltbundesamt; Remus, Rainer; Malitz, Anika; Konietzka, RainerFür die Aktualisierung der Ersten Allgemeinen Verwaltungsvorschrift zum Bundes-Immissionsschutzgesetz (Technische Anleitung zur Reinhaltung der Luft – TA Luft) vom 24. Juli 2002 wurde unter anderem geprüft, in wie weit hinsichtlich der krebserzeugenden Stoffe (Nr. 5.2.7.1.1, TA Luft) Anpassungen aufgrund der Europäischen Chemikaliengesetzgebung nach der Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 über die Einstufung, Kennzeichnung und Verpackung von Stoffen und Gemischen und nach der Verordnung (EG) Nr. 1907/2006 (REACH) erforderlich sind. Dafür wurde für 35 emmissionsrelevante Stoffe nach einer Standardmethode deren krebserzeugende Wirkstärke bei einer theoretischen Exposition gegenüber 1 μg/m³ abgeleitet. 20 dieser Stoffe stammen aus in der TA Luft von 2002 bestehenden Klassierungen, vier Stoffe sind von der Bund/Länder-Arbeitsgemeinschaft für Immissionsschutz (LAI) bewertete Stoffe und 11 Stoffe oder Stoffgruppen wurden zusätzlich neu bewertet. Entsprechend den Ergebnissen wurden sie dann, bis auf Formaldehyd, einer von drei Wirkungsklassen (WK) mit maximal zulässigen Emissionenwerten zugeordnet.Veröffentlichung Mixtures in the Environment - Development of Assessment Strategies for the Regulation of Chemicals under REACH(Umweltbundesamt, 2014) Bunke, Dirk; Groß, Rita; Kalberlah, Fritz; Öko-Institut; Deutschland. Umweltbundesamt; Hassold, Enken; Aust, NannettDieser Bericht beschreibt und diskutiert Herangehensweisen, um technische Gemische unter REACH zu bewerten, bezogen auf den Schutz der Umwelt. Unterschiedliche Arten von Gemischen werden definiert. Der Schwerpunkt liegt auf technischen Gemischen, und den aus ihnen entstehenden Gemischen im Vorfluter. Es werden kumulative und aggregierte Expositionen berücksichtigt. Kurz angesprochen werden Schnittstellen zu anderen Regulierungen (z.B. der Wasserrahmenrichtlinie) und die Betrachtung von Stoffen, die nicht unter REACH geregelt sind (z.B. Biozide). Für die Risikobewertung technischer Gemische wird ein gestuftes Vorgehen vorgeschlagen. Es verbindet den derzeitigen Stand der wissenschaftlichen Diskussion zur Risikobewertung von Gemischen mit dem Bewertungsansatz für Stoffe unter REACH. Die vorgelegte Analyse bezieht sich deshalb auf die Nutzung von Daten, die durch REACH erhoben werden, notwendige Anpassungen und Begrenzungen einer solchen Bewertung. Das gestufte Vorgehen wurde am Beispiel tatsächlich verwendeter Gemische für die Ledergerbung getestet. Als mögliche Ergänzungen werden Bewertungsfaktoren für Gemische und das Testen des gesamten Gemisches aufgeführt. Bestehende Begrenzungen für eine Risikobewertung technischer Gemische werden identifiziert und ernst genommen. Hier zählen, unter anderem, die generischen Expositionshöhen für Stoffe, die mit den für REACH benutzten Instrumenten berechnet werden und oftmals nur grobe Schätzungen darstellen und die ungleiche Verfügbarkeit erforderlicher Daten für die Akteure in den Lieferketten. Hinzu kommt, dass ein unmittelbarer Zusammenhang zwischender Verantwortung eines einzelnen Akteurs unter REACH, und der aktuellen Zusammensetzung im Vorfluter bzw. einem tatsächlichen Umweltrisiko fehlt. Schwerpunktsetzungen sind unbedingt erforderlich für die Bewertung von Gemischen. Hierfür werden sog. MATS vorgeschlagen: "Mixture Assessment Triggering Substances (MATS)", Stoffe,deren Vorhandensein die Risikobewertung eines Gemisches auslöst. Außerdem werden Möglichkeiten beschrieben, "prioritäre Gemische" anhand inhärenter Eigenschaften der Gemische zu bestimmen. Für Anwender von Gemischen wird vorgeschlagen, aggregierte Expositionen zu bewerten, wenn sie ein- und denselben Stoff in mehreren Gemischenverwenden. Für Industrie und Behörden werden Möglichkeiten beschrieben, um Bewertungen vonGemischen durchzuführen. Ihre Umsetzbarkeit wird analysiert. Nächste Schritte werdenvorgeschlagen, um die entwickelte Bewertungsstrategie für Gemische zu verfeinern undumzusetzen.
Quelle: Forschungsbericht