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Publikationstyp

Conference proceedings
Monographie

Erscheinungsjahr

2021

DOI

'http://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/'

Multimethode zur Bestimmung der Hintergrundbelastung mit Metallen und Halbmetallen mittels ICP-MS/MS

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61. Wissenschaftliche Jahrestagung der DGAUM (61. : 2021 : München)

Schlagwörter

Forschungskennzahl (FKZ)

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Zitation

Multimethode zur Bestimmung der Hintergrundbelastung mit Metallen und Halbmetallen mittels ICP-MS/MS, 2021. [online]. München. Verfügbar unter: https://openumwelt.de/handle/123456789/3426
Zusammenfassung deutsch
Zielsetzung Zur Feststellung einer beruflichen Exposition werden Informationen zur Hintergrundbelastung der Allgemeinbevölkerung benötigt. Eine bevölkerungsrepräsentative Erhebung der Belastung von Erwachsenen mit Metallen und Halbmetallen erfolgte für Deutschland zuletzt Ende der 1990er Jahre. Zur Untersuchung von Urinproben aus der kommenden Deutschen Umweltstudie zur Gesundheit von Erwachsenen (GerES VI), welche vom Umweltbundesamt durchgeführt wird, sollte eine einfache, zuverlässige und zugleich nachweisstarke Analysemethode entwickelt und validiert werden. Methode Grundlage des analytischen Verfahrens ist die Tandem-Massenspektrometrie mit induktiv gekoppelter Plasmaanregung (ICP-MS/MS). Urinproben wurden nach Verdünnung mit 2%iger Salpetersäure direkt vermessen. Spektrale Interferenzen wurden unter Verwendung von Helium und Sauerstoff als Kollisions- bzw. Reaktionsgase beseitigt. Die Methode wurde hinsichtlich Linearität, Präzision, Richtigkeit sowie Nachweis- und Bestimmungsgrenze validiert. In 65 Urinproben beruflich nicht-exponierter Teilnehmer der nicht-repräsentativen GerES VI-Pilotstudie wurden die Konzentrationen der Metalle bzw. Halbmetalle As, Be, Bi, Cd, Co, Cr, In, Mn, Mo, Ni, Pb, Sn, Tl, V und Zn ermittelt. Ergebnisse Das analytische Verfahren ermöglicht die simultane Bestimmung von 15 Elementen. Im Rahmen der Validierung wurden Bestimmungrenzen von 1 ng/L (In) bis 0,75 (my)g/L (Zn) ermittelt. Die Variationskoeffizienten für die Präzision in Serie waren â ¤ 3,7 %. Für die Präzision von Tag zu Tag wurden Werte zwischen 0,9 % und 4,5% bestimmt. Die Wiederfindungsraten kommerziell erhältlicher Referenzmaterialien lagen im Bereich von 85 - 110 %. Für den Großteil der untersuchten Elemente lagen alle Messwerte in allen Proben der GerES VI-Pilotstudie oberhalb der jeweiligen Bestimmungsgrenze. Lediglich die Metalle In und Be konnten in keiner bzw. nur einer der Proben quantifiziert werden. Schlussfolgerung Die vorgestellte Methode ermöglicht ein Biomonitoring von Spurenelementen im niedrigen ng/L- Bereich und ist daher für die Untersuchung der Hintergrundbelastung geeignet. Zugleich erlaubt die einfache Probenvorbereitung einen hohen Probendurchsatz, welcher für bevölkerungsrepräsentative Querschnittstudien mit hoher Teilnehmerzahl, wie GerES VI, benötigt wird. Quelle: https://access.online-registry.net/dgaum2021