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Publikationstyp

Forschungsbericht
Monographie

Erscheinungsjahr

2023
'http://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/'

Ernährungsprofile deutscher Haushalte und Verteilungswirkungen einer Mehrwertsteuerreform im Bedürfnisfeld Ernährung

Teilbericht

Quelle

Schlagwörter

Sozialverträglichkeit, Akzeptanz, Subventionsabbau, Verteilungswirkungen, Umweltpolitische Instrumente

Finanzierungskennzeichen

3719161060

standardisiertes Finanzierungskennzeichen

37191610

Verbundene Publikation

Zitation

FÖRSTER, Hannah, Katja HÜNECKE und Beate RICHTER, 2023. Ernährungsprofile deutscher Haushalte und Verteilungswirkungen einer Mehrwertsteuerreform im Bedürfnisfeld Ernährung [online]. Dessau-Roßlau: Umweltbundesamt. Texte, 160/2023. Verfügbar unter: https://openumwelt.de/handle/123456789/1512
Zusammenfassung deutsch
Die Ernährungsstrategie der Bundesregierung sieht vor, dass sich jede Person in Deutschland eine gute, gesunde Ernährung leisten kann (BMEL 2022). Darauf kann auf unterschiedliche Art und Weise hingewirkt werden. Die Ernährungsgewohnheiten in Deutschland entsprechen aktuell (noch) nicht den einschlägigen Ernährungsempfehlungen (siehe DGE (17.05.2022)), auch nicht denen, die sowohl Gesundheits- als auch Umwelt- und Klimaaspekte berücksichtigen, wie z.B. die der EAT Lancet Kommission (Willett et al. 2019). Vor diesem Kontext haben wir mit Hilfe von Daten aus der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe zunächst In-Haus-Ernährungsprofile unterschiedlicher Haushaltstypen in Deutschland identifiziert. Dabei berücksichtigten wir, neben der Einkommensverteilung der Haushalte, rentenbeziehende Haushalte, alleinerziehende Haushalte und transferempfangende Haushalte. Basierend darauf untersuchten wir, wie sich eine an ökologischen Bedarfen ausgerichtete Mehrwertsteuerreform bei Nahrungsmitteln als Maßnahmenbaustein der Ernährungsstrategie monetär auf die unterschiedlichen Haushalte auswirkt. Wir haben modelliert, welchen Effekt eine Mehrwertsteuerbefreiung bei pflanzlichen Nahrungsmitteln und eine Anhebung der Mehrwertsteuer auf den Regelsatz von 19 % bei tierischen Nahrungsmitteln auf die Ausgaben der Haushalte haben, wenn diese ihr Einkaufsverhalten nicht ändern. Wir prüften darüber hinaus, wie sich eine Kombination beider Mehrwertsteueränderungen auf den Durchschnittshaushalt auswirkt, sofern dieser sein Verhalten beibehält, oder sein Verhalten ändert und weniger Fleisch und Wurst erwirbt. Quelle: Forschungsbericht
Zusammenfassung englisch
The German government's nutrition strategy aims to ensure that every person in Germany can afford a good, healthy diet (BMEL 2022). This can be achieved in various ways. Currently, dietary habits in Germany do not (yet) comply with relevant dietary recommendations that take into account health as well as environmental and climate aspects, such as those of the EAT Lancet Commission (Willett et al. 2019), see also DGE (17.05.2022). Against this context, we first approximated in-home dietary profiles of different households in Germany using data from the "Einkommens- und Verbrauchsstichprobe". We considered households in general, retirement-receiving households, single-parent households, and transfer receiving households. Based on this, we investigated how VAT changes as a measure component of the nutrition strategy affect the different households in monetary terms. We examined how a VAT change to zero percent for plant foods and to 19 percent for animal food affects expenditures of the above households if they do not change their purchasing behavior. We also examined how a combination of both VAT changes combined affects the average household, assuming it holds its behavior constant, or changes its behavior and purchase less meat and sausage. Quelle: Forschungsbericht