Klimaneutraler Gebäudebestand 2050
Klimaneutraler Gebäudebestand 2050
Energieeffizienzpotenziale und die Auswirkungen des Klimawandels auf den Gebäudebestand
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Schlagwörter
Gebäude, Klimaneutralität, Gebäudedämmung, Erneuerbare Energie, energetische Sanierung, Gebäudewärmedämmung
Forschungskennzahl (FKZ)
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Zitation
BÜRGER, Veit, Tilman HESSE und Andreas PALZER, 2017. Klimaneutraler Gebäudebestand 2050 [online]. Dessau-Roßlau. Climate Change, 26/2017. Verfügbar unter: https://openumwelt.de/handle/123456789/6280
Zusammenfassung deutsch
Die Studie untersucht, wie der deutsche Gebäudebestand langfristig bis zum Jahr 2050 in einen nahezu klimaneutralen Zustand überführt werden kann. Auf der Ebene des Einzelgebäudes werden Konzepte aufgezeigt, mit welchen Techniken bis 2050 ein nahezu klimaneutraler Gebäudebestand erreicht werden kann und welche Kosten sich mit den verschiedenen Optionen der energetischen Modernisierung aus der einzelwirtschaftlichen Perspektive verbinden. Auf der Ebene des gesamten Gebäudebestands werden verschiedene Zielbilder entwickelt, die darstellen, wie ein nahezu klimaneutraler Gebäudebestand im Jahr 2050 aussehen könnte. Alle entwickelten Zielbilder erreichen dabei das übergeordnete Ziel, den nicht-erneuerbaren Primärenergiebedarf bis zum Jahr 2050 bezogen auf das Ausgangsjahr 2008 um mindestens 80% zu reduzieren. Um einen möglichst breiten Zielkorridor aufzuspannen, unterscheiden sich die Zielbilder jedoch in den beiden zentralen Zieldimensionen, der Reduktion des Endenergiebedarfs sowie der Zusammensetzung des Endenergieträgermixes (v.a. der darin enthaltene EE-Anteil). Es werden Transformationspfade abgeleitet, die den heutigen Gebäudebestand (Ist-Zustand) in die jeweiligen Zielbilder im Jahr 2050 überführen. Zudem wird untersucht, wie der durch die verschiedenen Zielbilder charakterisierte Gebäudebereich mit dem gesamten Energiesystem interagiert. Im Rahmen zweier Sensitivitätsbetrachtungen wird analysiert, welche Auswirkungen reduzierte interne Wärmegewinne, die aus einer Senkung des Stromverbrauchs resultieren, eine effizientere Gebäudetechnik für Lüftung, Kühlung und Beleuchtung sowie die angenommene Erderwärmung im Jahr 2050 auf den Gesamtenergieverbrauch der Gebäude haben. Quelle: https://www.umweltbundesamt.de
Zusammenfassung englisch
The study investigates how the German building stock can be transformed into a nearly climateneutral state by 2050. On the level of the individual building, concepts are developed, that show with which technologies a nearly climate-neutral building stock can be realized and what costs are associated with the different options of energetic renovations from the microeconomic perspective. On the level of the entire building stock, target states are developed, that demonstrate what a nearly climateneutral building stock could look like. All developed target states achieve the overall goal of reducing the non-renewable primary energy demand in 2050 by at least 80% with respect to 2008. In order to span a broad target corridor, the target states differ in the two central target dimensions: reduction in final energy demand, and composition of the final energy supply mix (especially the herein contained share of renewable energies). Transformation pathways are derived, that transform the current building stock (present-day) into the respective target states in 2050. Additionally, the interaction of the building stock, as defined by the different target states, with the energy system as a whole is investigated. Two sensitivity analyses are conducted investigating the effects of reduced internal heat gains (based on reduced electricity consumption), more energy efficient technical installations for ventilation, cooling and lighting as well as the predicted global warming in 2050 on the total energy consumption of buildings. Quelle: https://www.umweltbundesamt.de