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Publikationstyp

Forschungsbericht
Monographie

Erscheinungsjahr

2021
'http://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/'

Quecksilberemissionen aus industriellen Quellen - Status Quo und Perspektiven

Teil 1: Quecksilber-Entstehungs- und Verbreitungspfade der Industriebranchen in Deutschland ; Abschlussbericht

Quelle

Schlagwörter

Quecksilber, Quecksilberemission, beste verfügbare Techniken, Quecksilberminderungstechnik, Quecksilberdeponierung, Quecksilbersenken, Nationale Quecksilberminderungsstrategie

Finanzierungskennzeichen

3716533022

standardisiertes Finanzierungskennzeichen

37165330

Verbundene Publikation

Zitation

DEHOUST, Günter, Peter GEBHARDT und Christian TEBERT, 2021. Quecksilberemissionen aus industriellen Quellen - Status Quo und Perspektiven [online]. Dessau-Roßlau: Umweltbundesamt. Texte, 67/2021. Verfügbar unter: https://openumwelt.de/handle/123456789/3538
Zusammenfassung deutsch
Deutschland hat sich im Jahr 2013 durch Unterzeichnung der "Minamata Konvention" zur Minderung von Quecksilberemissionen verpflichtet. Minderungspflichten ergeben sich auch aus der OSPAR- und die HELCOM-Konvention, dem UNECE-Schwermetallprotokoll sowie aus der EU-Wasserrahmenrichtlinie, der EU-Industrieemissionsrichtlinie und ihren BVT-Merkblättern. Der vorliegende Forschungsbericht wurde vor diesem Hintergrund beauftragt, um die Grundlage für eine nationale Quecksilberstrategie im Industriebereich zu schaffen. Im ersten Teil des Berichtes werden die Ein- und Austräge von Quecksilber in 30 Sektoren untersucht. Die Beschreibung jedes Sektors umfasst die eingesetzten Roh-, Zusatz- und Brennstoffe, die eingesetzten Prozesse und das Freisetzungsverhalten für Quecksilber. Für jeden Sektor erfolgt eine Abschätzung der Einträge über die Einsatzstoffe sowie der Austräge über Luft, Wasser, Abfälle, Produkte und Nebenprodukte (vgl. Teil 1, Kapitel 2). Teil 2 des Berichtes beschreibt Quecksilberminderungstechniken und deren Übertragbarkeit auf Anlagen, in denen die Techniken noch keine Anwendung finden. Dabei wird auf Techniken fokussiert, die eine dauerhafte Ausschleusung von Quecksilber aus der Biosphäre gewährleisten, d. h. Quecksilber in sogenannte "langzeitsichere Senken" überführen. Für Branchen mit relativ hohen Emissionen an die Luft oder in Gewässer werden Minderungspotentiale quantifiziert. Soweit möglich werden Kosten abgeschätzt, die mit der Minderung verbunden sind. Die Gesamtkosten werden zusätzlich als spezifische Kosten je Kilogramm Quecksilberminderung ausgewiesen, um volkswirtschaftlich besonders effiziente Maßnahmen zu identifizieren. Die gewonnenen Erkenntnisse münden in Vorschläge für eine Quecksilberminderungsstrategie für die deutsche Industrie. Quelle: Forschungsbericht
Zusammenfassung englisch
In 2013, Germany committed itself to the minimization of mercury releases when signing the "Minamata Convention" on the reduction of mercury emissions. Obligations for mercury emission reduction also result from the OSPAR and HELCOM Convention, the UNECE Heavy Metal Protocol and the EU Water Framework Directive, as well as from the EU Industrial Emissions Directive and its related BAT Reference Documents. This report documents the results of a research report commissioned by the German Federal Environment Agency to build a basis for a national mercury reduction strategy in the industry sector. Part one of the report studies input and output of mercury in 30 industry sectors. Each sector description comprises an analysis of raw materials, additives and fuels, a description of technical processes and its related mercury emission potential. For each sector the mercury input was estimated by studying the input fractions. Mercury output is analysed by studying emissions to air and water, as well as mercury in waste, products and by products. Part 2 of the report describes the mercury reduction techniques and its applicability in other plants where these techniques have not been used yet. The focus is on those techniques that guarantee a long-term phasing out of mercury from the biosphere, meaning the transfer of mercury into "long-term safe sinks". The reduction potential is calculated for those sectors with relatively high emissions to air or water occur. For each reduction potential, total costs associated with the reduction measures are estimated. Additionally, to total costs, specific costs are calculated per kilogram of mercury reduction to identify measures with highest economic efficiency. The project results are used for a proposal for a mercury reduction strategy for the German industry. Quelle: Forschungsbericht