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Publikationstyp
Forschungsbericht
Monographie
Monographie
Erscheinungsjahr
2019
Ecological safeguards for deep seabed mining
Ecological safeguards for deep seabed mining
final report
Autor:innen
Herausgeber
Quelle
Schlagwörter
Tiefsee, Meeresgewässerschutz, Tiefseebergbau, Offshore Abbau, Marines Ökosystem, Meeresboden, Unterboden, offshore mining, deep sea mining, marine environment, seabed, subsoil
Zitation
CHRISTIANSEN, Sabine, Aline JAECKEL und Katherine HOUGHTON, 2019. Ecological safeguards for deep seabed mining [online]. Dessau-Roßlau: Umweltbundesamt. Texte, 113/2019. Verfügbar unter: https://openumwelt.de/handle/123456789/4897
Zusammenfassung deutsch
Dieser Bericht ist ein Ergebnis des Forschungs- und Entwicklungsprojektes "Ökologische Leitplanken für den Tiefseebergbau", Oktober 2015 bis Dezember 2017, in Auftrag gegeben durch das Umweltbundesamt, UBA. Aufgrund des in den letzten Jahren wiedererwachten Interesses für einen Abbau von Rohstoffen in der Tiefsee, und Anstrengungen, den notwendigen Rechtsrahmen in nationalen und internationalen Gewässern zu schaffen, wird jetzt dringend auch ein Konzept für den effektiven Schutz der Meeresumwelt vor den Folgen des Rohstoffabbaus erforderlich. Im sogenannten "Gebiet", dem Meeresboden jenseits nationaler Grenzen, hat die Internationale Meeresbodenbehörde, ISA, die Aufgabe, den Meeresboden und seine Rohstoffe im Namen von und zum Vorteil der gesamten Menschheit ('for the benefit of mankind as a whole') zu verwalten. Dazu gehört der Erlass von Regeln, Bestimmungen und Verfahren, welche die Auswirkungen der mit der Erkundung und dem Abbau von Rohstoffen im Gebiet zusammenhängenden Tätigkeiten in einem Rahmen hält, welcher die Vorgaben für den "effektiven Schutz der Meeresumwelt vor den Folgen der Tätigkeiten", wie im internationalen Seerecht gefordert, einhält. Der vorliegende Text zeigt Möglichkeiten auf, wie die ISA mit dem Instrumentarium des modernen vorsorgenden und präventiven Umweltmanagements die regulatorische Kontrolle über die Umweltbelastungen durch Tätigkeiten im Gebiet ausüben kann. Angesichts der großen Wissenslücken über die potentiell betroffenen Tiefseeökosysteme und die möglicherweise eingesetzte Technik scheint es allerdings zur Zeit unmöglich, auch mit den besten Verfahren den Grad der zu erwartenden Umweltschäden einzuschätzen. Daher ist schon der Weg das Ziel, indem die ISA sich als moderne, umweltbewusste Organisation präsentiert, welche den Vorsorgeansatz und internationale Verpflichtungen zum Schutz der Meeresumwelt und zur nachhaltigen Entwicklung ernst nimmt und ihr Mandat unter Einbeziehung der derzeitigen und voraussichtlich zukünftigen Veränderungen der Meeresökosysteme bis in die Tiefsee ausübt. Quelle: Forschungsbericht
Zusammenfassung englisch
This report presents findings from the research and development project "Ecological Safeguards for Deep Seabed Mining" commissioned by the German Environment Agency (UBA) to the Institute for Advanced Sustainability Studies (IASS) (October 2015 - December 2017). Interest in seabed mineral mining has renewed in recent years for various reasons and new offshore mining legislation is currently being developed for national and international waters. For this reason, agreement on the meaning of "effective protection of the marine environment from adverse effects arising from activities" related to mining is needed. The International Seabed Authority (ISA) is mandated to manage access to and benefits from the seabed, subsoil and its mineral resources in the Area on behalf of mankind as a whole. This legal mandate comprises the development of rules, regulations and procedures for mining-related activities in the Area, which must prevent, reduce and control harm to the marine environment and ensure that such harm does not breach the standard of "effective protection". The present text provides suggestions for how the ISA could effectively regulate the environmental effects of activities in the Area using a toolkit of modern, precautionary and preventive governance and management instruments and measures. However, due to large gaps in ecological knowledge and technical experience pertaining to the deep sea, it is currently impossible to predict with any certainty the degree of risk mining activities pose to deep sea ecosystems. By developing such a toolkit, the ISA could spearhead a modern, comprehensive approach to precautionary governance of the Area in line with today´s environmental challenges. Quelle: Forschungsbericht