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Publikationstyp
Forschungsbericht
Monographie
Erscheinungsjahr
2019
'http://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/'

Analyse der kurz- und mittelfristigen Verfügbarkeit von Flächen für die Windenergienutzung an Land

Abschlussbericht
Quelle
Schlagwörter
Energieinfrastruktur, Infrastrukturplanung, Geographisches Informationssystem, Qualitative Analyse, Windenergie, Onshore, Energiewende, Windenergieanlage, Windenergiepark
Zitation
BONS, Marian, Michael DÖRING und Corinna KLESSMANN, 2019. Analyse der kurz- und mittelfristigen Verfügbarkeit von Flächen für die Windenergienutzung an Land [online]. Dessau-Roßlau: Umweltbundesamt. Climate Change / Umweltbundesamt, 2019/38. Verfügbar unter: https://openumwelt.de/handle/123456789/4911
Zusammenfassung deutsch
Seit 2017 wird die finanzielle Förderung von Windenergieanlagen an Land durch Ausschreibungen ermittelt. Den weiteren Zubau der Windenergie steuert der Gesetzgeber, indem er jährliche Ausschreibungsvolumen vorgibt. Flächenausweisungen für die Windenergie an Land können zum einen auf Ebene der Regionalplanung und zum anderen auf Ebene der Bauleitplanung erfolgen. Es stellt sich die Frage, ob die Flächenkulisse, die zur Nutzung für die Windenergie an Land kurz- und mittelfristig zur Verfügung steht, ausreicht, um ein ausreichendes Wettbewerbsniveau in den Ausschreibungen zu gewährleisten und das von der Bundesregierung gesetzte Ziel, den Anteil der erneuerbaren Energien bis 2030 auf 65 % zu steigern, zu erreichen. Im Rahmen der Studie wurde die aktuelle Flächenkulisse ermittelt und für drei Zeitpunkte untersucht, welcher Teil der Flächenkulisse, unter Berücksichtigung der Bestandsanlagen, frei ist. Die Untersuchung zeigt, dass das ermittelte Leistungspotenzial der aktuellen Flächenkulisse rechnerisch die Ausschreibungsvolumina nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) bis 2025 und 2030 übersteigt, jedoch erheblichen Unsicherheiten unterliegt. Während das ermittelte Leistungspotenzial die Ausschreibungsvolumina bis 2025 noch übersteigt, gibt es bis 2030 nur einen geringen Überhang, der aufgrund der ermittelten Unsicherheiten deutlich die Gefahr eines zu geringen Wettbewerbsniveaus birgt. Des Weiteren bestehen erhebliche Unsicherheiten, ob die Zielwerte des Netzentwicklungsplans für Windenergie an Land bis 2030 zur Erreichung des 65-%-Ziels mit der aktuellen Flächenkulisse erreicht werden können. Zur Erhöhung der Flächenkulisse ließen sich im Rahmen der Studie Handlungsempfehlungen ableiten, die auf eine Ausweitung der Flächenkulisse, den Verzicht auf pauschale Siedlungsabstände, die Erhöhung der Rechtssicherheit der Pläne, die Verbesserung der Nutzbarkeit ausgewiesener Flächen, eine bessere Datenverfügbarkeit und den Umgang mit Bestandsanlagen abzielen. Quelle: Forschungsbericht
Zusammenfassung englisch
Since 2017, in Germany financial support for onshore wind turbines has been determined through auctions. The federal legislator controls the further expansion of wind energy by specifying annual auction volumes. Land use planning for onshore wind energy can be carried out at a regional planning level and on a municipal planning level. The question arises whether the land available for use for onshore wind energy in the short and medium-term is sufficient to guarantee a sufficient level of competition in the auctions. Moreover, the question how to achieve the target of increasing the share of renewable energies to 65 % by 2030 set by the federal government, requires attention. This study firstly determined the size of wind areas at present. Based on this assessment and taking into account existing wind turbines, it then measured the amount of available "free area" for onshore wind energy for three points in time. The study shows that the calculated capacity potential of the current wind areas exceeds the auction volumes under the Renewable Energy Sources Act (EEG) until 2025 and 2030, but is subject to considerable uncertainties. While the determined capacity potential still exceeds the auction volumes by 2025, this difference decreases considerably by 2030. Due to the uncertainties determined in this study, there is a clear risk of too little competition. In addition, it is ambiguous as to whether the target values of the grid development plan for onshore wind energy by 2030 for the achievement the overall 65 % renewable energy target can be attained with the current land level. In order to increase the designated wind area, recommendations for action were derived from the findings of the analysis. More specifically, these aim at an expansion of wind area, the renunciation of blanket settlement distances, the increase of the legal certainty of the plans, the improvement of the usability of designated areas, a better data availability and the handling of existing wind turbines. Quelle: Forschungsbericht