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Publikationstyp

Forschungsbericht
Monographie

Erscheinungsjahr

2021
'http://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/'

Environmental due diligence in EU law

considerations for designing EU (secondary) legislation

Autor:innen

Quelle

Schlagwörter

Menschenrecht, Umweltmanagement, CSR, due diligence, human rights, environmental management

Finanzierungskennzeichen

3718131020

standardisiertes Finanzierungskennzeichen

37181310

Verbundene Publikation

Zitation

KREBS, David, 2021. Environmental due diligence in EU law [online]. Dessau-Roßlau: Umweltbundesamt. Texte, 97/2021. Verfügbar unter: https://openumwelt.de/handle/123456789/3475
Zusammenfassung deutsch
Die Debatte über nachhaltigkeitsbezogene Sorgfaltspflichten von Unternehmen in globalen Wertschöpfungsketten hat in letzter Zeit erheblich an Dynamik gewonnen, insbesondere auf EU-Ebene. Allerdings wurde sie bislang von der Konzentration auf menschenrechtliche Sorgfaltspflichten dominiert. Den Besonderheiten einer eigenständigen umweltbezogenen Sorgfaltspflicht wurde dagegen vergleichsweise wenig Aufmerksamkeit geschenkt. In dieser Hinsicht besteht die größte Herausforderung weiterhin darin, einen materiellen normativen Umweltstandard ("materieller Gegenstand") zu definieren, auf den sich die Sorgfaltspflicht bezieht. In diesem Bericht wird untersucht, wie eine umweltbezogene Sorgfaltspflicht für Unternehmen in der Europäischen Union gestaltet und im EU-Recht verankert werden kann. Der Bericht skizziert überblicksartig denkbare Konzepte zur Ausgestaltung des "materiellen Gegenstandes" einer umweltbezogenen Sorgfaltspflicht. Dazu gehören im Einzelnen eine positive und eine negative Generalklausel sowie verschiedene Arten der Bezugnahme auf materielle Umweltnormen (internationale Umweltabkommen, lokales Recht am Erfolgsort, heimatstaatliches Recht und soft law). Anschließend wird untersucht, wie die Problematik in dem vom Europäischen Parlament am 10. März 2021 verabschiedeten Entwurf für eine Richtlinie über die Sorgfaltspflicht und Rechenschaftspflicht von Unternehmen gelöst wurde: Die entsprechende Vorschrift kann dabei als eine Kombination aus Verweisen auf internationale (Hard- und Soft-)Law-Instrumente sowie auf EU-Umweltnormen eingeordnet werden, die jeweils in einem Anhang zur Richtlinie aufgelistet werden sollen. Dieser Ansatz stellt eine wesentliche Änderung gegenüber dem von der Berichterstatterin im ursprünglichen Berichtsentwurf vorgeschlagenen Ansatz (einer negativen Generalklausel) dar. Dieser Bericht schlägt jedoch vor, anstatt sich für eine der beiden Grundkonzepte zu entscheiden, beide miteinander zu kombinieren. Quelle: Forschungsbericht
Zusammenfassung englisch
The debate on sustainability related corporate due diligence obligations in global value chains has recently gained considerable momentum, in particular at EU level. However, so far, it has been dominated by the focus on human rights due diligence. By contrast, relatively little attention has been paid to the specifics of a stand-alone environmental due diligence obligation. In this respect, the main challenge remains to define a substantive normative environmental standard ("material scope"), which the due diligence obligation aims to promote. This paper examines how environmental due diligence can be designed and integrated in EU legislation applicable to undertakings in the European Union. It provides an overview of conceivable concepts for designing environmental due diligence's "material scope". Namely, these include a positive and a negative general clause and various ways of referencing substantive environmental norms (international environmental agreements, local law at the "place of effect", home state law, and soft law). Subsequently the paper examines how the issue has been solved in the Draft for a Directive on Corporate Due Diligence and Corporate Accountability adopted by the European Parliament on March 10th, 2021: The relevant provision can be categorized as a combination of referencing international (hard and soft) law instruments and EU environmental norms that shall be listed in an annex. This legislative approach represents a significant shift from what was proposed by the Rapporteur in the original draft report (a negative general clause). However, the paper suggests to combine both approaches rather than choosing one of them. Quelle: Forschungsbericht